Savannah Abend Zeitung. (Savannah [Ga.]) 1871-1887, March 06, 1872, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page.

Europa. Berlin, 1. Febr. Das deutſche Reich benptf in runder Summe 60, 000 Voltoſchulen, in denen o Millionen Schüler unterrichtet werden. Auf je woo f Einwohner falli nſitcto. Schülerzahl von 150. ſ Dieſeo durchſchnittliche Verhältniß wird in Braun ſchweig, Oldenburg, Sachſen u. Thuringen betrachtlichſ uůberſchritten (auf je 1000 Einwohner 175 Schüler), und Baiern (auf je 1000 Einwohner 126 Schͤler) bei Weitem nicht erreicht. Gymnaſien giebt es in Deutſch~ land 330, Progymnaſien 214, Realgymnaſien 14, Real~ und hoöhere Büůrgerſchulen 483. Die Geſammt~ zahl der Schuůler auf dieſen Unterrichisanſtalten be~ lãͤuft ſich auf 177,379. An Univerſitaten zahlt das deutſche Reich 20 mit 1624 Lehrenden und 15,667 Studirenden; von den letteren klommen je über 1000 auf Berlin, Leipzig und München. Polytechniſche Schulen giebt es 10,wovon auf Preußen nur 2 kommen außer der Vau- und Gewerbe~Alademie in Berlin; die Zahl der Lehrenden an dieſen Lehrſtätten beträͤgt 300, der Studirenden 1438. Die deutſche Regierung hat ſich bereit erklärt, 400,000,000 ſFranke vor dem Termin, an welchem ſie fallig werden, anzunehmen und fuͤnf Prozent Dioconto zu bewilligen Ponyer Juerther hat die Auszahlung der Summe angeordnet. Die dadurch erzielte Er~ ſparniß belͤuft ſich auf 20,000,000 Franes. Weitere drei deutſche Kriegoöſchiffe wurden nach dem engliſchen Kanal geſchickt, um einen Handſtreich der Bonapartiſten zu verbindern. Eds heißt, daß der deutſche Geſandte mit der fran~ zoſiſchen Regierung wegen der Rückkehr der polniſchen Emigranten lerung wreen Es wird officiel beſtͤtigt, daß ein Apotheler aus Poſen, ein Pole, geſtern unter dem Verdacht. die Er~ mordung Biomarct'o zu beabſichtigen, verhaftet worden iſt. Der Verhaftete diente fruͤher unter den paͤpſtli~ chen Zouaven und iſt ein fanatiſcher Katholik. Bei ſeiner Ankunft in Berlin drohte derſelbe, dem Fürſten Biomarc bas Leben zu nehmen In den Kleidern des Verhafteten fand man ein Piſtol. Hamburg Handel und Schifffahrt haben auch im Jahtre 1871 ſehr erfreuliche Reſultate geliefert und dürfte der Werth der Einfuhr diesmal ůber 500 Mil~ lionen Thaler hinausgehen. Die Zahl der eingelau~ fenen Schiffe uüberſtieg das Vorjahr erheblich; es la~ men 5426 Schiffe mit 1,200, 000 Laſt an (gegen 1869 5192 Schiffe mit 1,080,208 Laſt); von transatlanti~ ſchen Plͤhen 787 Schiffe mit 284,000 Laſt; See~ dampfer: 2464 Schifſe mit 174,000 Laſt. —St. Gallen. Im Gute von Gottlieb Gei— ßer in Unterlitten, bei Altſtatten, erhebt ſich ein kegel~ formiger Hügel, ſeiner ͤußern Form nach ſchon ſich vor andern auszeichnend. Was ihm aber im Voltemunde ſtets envas Myſtiſches verlieh, das iſt der Umſtand, daß auf demſelben trotß aller Pfſlege und Kaltur nie~ malo Wachothum von Gras oder andern Pflanzen er wecht werdenkonnte. Seit einiger Zeit nun arbeiter man an der Oeffnung des Hüůgels, und die Muůhe ſcheint ſich wirklich zu lohnen, indem bereits mehrere keltiſche Graͤber zum Vorſchein gekommen ſind Verſchiedene Leichname ſind noch ſehr gut erhalten und daneben werden nicht unerhebliche Schaͤte, namentlich Waffen und Geſchirret, zum Vorſchein gebracht Ob nun der Fund Eigenthum des Bodenbeſitßero oder aber des die Nachgrabungen veranſtaltenden Vereins bleiben wird, daruüber ſollen beide Theile bereits in ernſtlichen Kon~ flikt gerathen ſein. Zuür ich. Die Zurichiſchen Methodiſtengemein~ den haben ſich geeinigt und erbielten in Folge deſſen von dem Regierungoörath die verfaſſungomaͤßige Glau~ bens-, Kultus~ und Lehrfreiheit. —Der Reicholanzler hat bei dem Bundes~ rathe die Bewilligung von 200, 000Thaler pro 1872 zur Gründung einer deutſchen Univerſitͤt in Straßburg beantragi. Die allgemeine Wehrpſlicht iſt auf die Reicholande Elſaß ·Lothringen auosgedehnt worden. Die „Patrie“ bebauptet, daß die Anweſenheit des Prinzen Friedrich Karl in Rom die Bildung einer Allianz zwiſchen Deutſchland, Oeſterreich und Italien zum Zwedcte hat. London. Die Note welche der brittiſche Staats— ſecretaͤt füͤr des Aeußern Graf Granville an die ame~ rikaniſche Regierung über das obwaltende Mißverſtaͤnd~ niß binſichtlich der Alabama Fragen richtete, ſoll nichto weniger alo ſchroff, ſondern in ſehr hoöſtichemTont ge halten ſein. Die Amerilaniſche Regierung hat, ſo ſagt dao Gerücht in demſelben verſohnlichen Geiſte ge antwortet, und ſo wollen wir hoffen daß die Iwiſtig~ keit ſriedlich beigelegt werden wird. —Frankfurt, a. M. 1. Maärz. Heute Mor— gen ereignete ſich ein ſchreckliches Ungluck in dieſer Stadt. Ein Gebaͤude, in welchem mehrere Familien wohnten, ſtürzte ploͤplich ein und begrub die Bewobner unter den Trͤmmern. Vierzehn Leichen ſind bis jept aus den Ruinen ausgegraben wordea und eine große Anzahl von Arbeitern iſt noch beſchäftigt, die Leichen weiterer Opfer dieſer Kataſtrophe zu ſuchen. Pario, 27. Februa. Der Papſt dat ein Schrei~ ben an die franzoſiſchen Biſchoöfe gerichtet, worin er ibnen befiehlt, den Grafen von Chambord in ʒſeinen Beſtrebungen auf den franzoſiſchen Thron zu gelangen zu unterſtuüßen. Es wird berichtet, daß der Graf mor gen von Antwerpen abreiſen wird. —Antwerpen,27: Febr. Der Graf v. Cham~ bord hat die Stadt verlaſſen und iſt nach Dortrecht, tiner Stadt in dem Ntederlande, abgereiſt. 1 —— Frauzöfiſche Cultur Zuſtände. Nach einem Aufſatz von Taine im Journal„Le Temps“ üůber das allgemeine Stimmrecht wohnen von 35 Millionen Franzoſen nahezu 29 Millionen auf dem Lande, oder in ſehr kleinen Bevolkerungs · orten, naͤmlich 13,200,000 in Gemein— den unter 1000 Seelen und 15,000,000 in Gemeinden von tOOO bis 5000 See· len. Auf 10 Millionen Wähler zählt man 5 Millionen Feldbebaner kleine Grund· Eigenthümer, Pächter, Taglöhner und andere Perſonen, welche auf dem Felde arbeiten; zwei Millionen induſtri elle und gewerbliche Arbeiter; 14 Millio· nen Kraͤmer, Handwerksmeiſter, kleine Unternehmer und andere Perſonen, die dem Kleinbürgerthum angehoͤren; endlich 14 Millionen Rentiers, Maͤnner der Wiſ ſenſchaft und Kunſt, große Induſtrielle und Kauflente kurz, Perſonen der ge bildeten und hoöheren Klaſſe. Unter zwan· zig Votanten ſind mithin 10 Bauern, 4 Arbeiter im engeren, heutzutage üblichen— Sinne des Wortes, 3 Kleinbůrger und 3 Gebildete, Bemittelte oder Reiche. Uebrigens ſind nicht bios die Halste aller Wäͤhler Landbebauer, ſondern deren Zahl iſt wenn man die Bevölkerung aller Gemeinden unter 2000 Seelen dahin rech· net, noch viel groͤßer. Sie umfaßt 70 Pro- ent der Geſammt Bevoͤlkerung oder 14 Wblet auf 20. Was die politiſche Be faͤhigung dieſer großen Mehrheit der Wäh ler anbelangt, ſo iſt iu's Auge zu faſſen. daß in Frankreich unter 100 Perſouen männlichen Geſchlechts 30 weder leſen noch ſchreiben ktoͤnnen; die Ungeſchulten gehoö ren beinahe alle der ländlichen Bevöoͤlker- ung an. Die Mehrzahl der Bauern, be merkt Taine, iſt mißtrauiſch gegen Alles, was gedruckt wln Augen un earie jeglicher Art: Zeitungen roklamationen, Proſpekte ~e. nur n trůgerwerkzeuge, um ibuen das Geld ans der Taſche zu ziehen. Mißtrauen und frin ſind unzertrennliche Gefäͤhrten der inwiſſenheit. Obwohl bereichert uud Grundeigenthü mer, iſt der franzoſiſche Landmann noch immer der Sohn jenes alten Frohnpflich— tigen. Ideen und Sprache wie auch die Literatur der Städter, gehen nicht in ſei nen Kopf; aber er hat keinen Erſatz dafür, keine Volkspoeſie, wie in England oder Deutſchland. Aus allen dieſen Gründen iſt der Ideenkreis, in welchem ſich der franzöſiſche Dorfbewohner bewegt, äußerſt beſchraͤnkt. diid nnr fehlt ihm die Idee der allgemeinen Intereſſen, er hat auch keine Kenntniß, keine Vorſtellung von dem Menſchen, welche jenſeits ſeines engbegrenz ten Horizontes leben. —— Ein geſchlagener Mann. Der „Seebote “ erzͤhlt uns eine ſchöne Geſchichte die ſich kürzlich in Berlin ſoll zugetragen haben. Der Banquier ſettagen ein Glückslind der Borſe, ein durch glückliche Nebenumſtände zu Reichthum und äußeren Anſehen gelangter Emporkoͤmmling, hatte allmahlig eine höhere Stufe in den geſellſchaftlichen Kreiſen der vornehmen erſtiegen. Die Miniſter und die höchſten Würden— träger des Staates und der Krone, ſowie das Offizierkocps hielten es nicht mehr für einen Verſtoß gegen den guten Ton, die Foireen dieſes Boörſenmaunes durch ihre und ihrer Damengegenwart zu verherrli chen. Da macht dieſer hpiche Maun ei nes Tages die Entdeckung daß die Liſte ſeiner Gaͤſte doch etwas gar zu lang ans— gefallen ſei, und wohl einer ſchneidung bedürfe. Da fallt ſein Auge uf den Na men eines bürgerlichen Offiziers von einem der Garderegimenter, und meint, daß es doch wohl gerathen ſei den Namen Meſer „büũrgerlichen Canaille“ wegzuſtreichen. Indeſſen giebt ihm ſein spiritͤs ſamilaris zu bedenken, daß da die Liſte der Offiziere don den betreffenden Commandeuren auf geſtellt ſei, daß die Zurückweiſung eines Offiziers von auch nur bürgerlichem Namien leicht das ganze Offizierscorps be leidigen und ſellbſt bei Hofe mißfallig aufgenommen werden koöͤnne. Dieſe Er wägungen verfehlten den auch nicht ihre Wirkung und der bürgerliche Offizier iſt gerettet. Aber die Skrupel des aufgebläh ten Günſtlings bleiben nicht geheim. Noch an demſelben Tag erhaͤlt der Com mandeur desjenigen Garderegiments, deſ ſen Offizier in Geſahr geſchwebt hatte, bon unſerem Banquier fůr nicht vollwich tig erklärt zu werden, Kenntniß von dem beabſichtigten Attentat auf die Ehre des geſammten Offiziereorps und er erläßt ſo fort au ſeine Offiziere den Befehl, die Zoiree des Herrn nicht zu beſuchen. Dieſelbe Weiſung iſt dann den Offizieren der übrigen dort garniſonirenden h menter von ihren Commandeuren ertheilt worden nnd ſeitdem meidet auch die übrige vornehme Welt mehr und mehr dieGeſellſchaften jenes „geſchlagenen Man nes.“ I Die deutſche Colonie San-Leopoldo in Braſilien. In San—- Leopoldo iſt am 26. Nov. v. I. der Grundſtein zu dem Stationsgebäude der erſten Eiſenbahn in der braſilianiſchen Provinz Rio Grande Du Sul gelegt wor den. Zu dieſem Feſte bringt die „Deutſche Zeitung“ in Porlo Algera einen Rückblick auf die Gründung von San-Leopoldo, „der Perle ächten Deutſchthums im Süden Amerikas.“ „Wie die Deutſchen“ heißt es an dieſer Stelle „vor dreißig Jahren die erſten Dampſſchiffe auf unſere Stroöme des Innern führten, ſo iſt es auch ihre Arbeit geweſen, welche die Unterneh— mer der Eiſenbahn zum Baue derſelben anregte, und neunzehntel des in der Pro—- vinz gezeichneten Capitals rühren von dentſchen Aktionaͤren her. Es iſt alſo recht eigentlich ein Triumph der dentſchen Arbeit den wir bei der Leguug des Grundſteines des Leopoldenſer Stationsgebaͤndes feiern. Als vor 46 Jahren die erſten deutſchen Familien ſich niederließen auf der Fei— toͤria Real do Lenho Canhamo, am Rio dos Sinos, da waren die weiten Flächen, die deutſche Arbeit zur Kornkammer Bra ſiliens ungeſtempelt hat und deren Reich thümer die erſte Eiſenbahn der Provinz ernhren werden, noch mit Urwald bedeckt, und da, wo wir das ſchöne Feſt begehen, hauſten zu jener Zeit noch die reißenden Fhiere des Waldes Es war am 25. Juni 1825, als der erſte Transport von 26 deutſchen Familien und 17 ledigen Perſo nen, mit einer Geſammtzahl von einhun. dertſechsundzwanzig Seelen hier anlangte. Die bis 1854 in San Leopoldo einge wanderten 7492 Perſonen haben den Stamm zu einer Bevoͤlkerung von 30,000 Seelen, die heute nicht nur das Munieip von San Leopoldo beſißt, ſondern ſich aus dehnt bis ans den Kamin der Siera und hinab bis ans Becken und Guahyba. Im Kampf gegen den Urwald haben Deutſchlands Kinder hier friedliche Lor beeren errungen, wie nur ſelten im Aus— lande. Heute, nach kaum 46 Jahren, blüht hier eine kleine deutſche Welt auf, die herrliches Zeugniß ablegt, von dem kulturtragenden Einfluſſe unſeres Volkes. Die deutſche Colonie iſt die Kornkam mer Braſiliens; ſie bedeckt hunderte von Quadratmeilen; Ackerban, Handel und Gewerbe blühen in ihr; der Sklave der Zukunft die Maſchine arbeitet an vielen Stellen; ůberall beſtehen deutſche! Gemeinden beider Confeſſionen und dent ſche Schulen; drei dentſche in der Provinz gedruckte Zeitnngen eirenliren unter der Bevölkernng; deutſche Dampfer befahren die Flůſſe, und nun wird der Grundſtein gelegt zur erſten Eiſenbahn Das ſind iwahrlich Erfolge, ans welche die Dentſchen mit Stolz zurüůckblicken können und die in verhältnißmäßig kurzer Zeit errungen wurden.“ Eine deutſche Anſiedlung in Alabama. Ihr Fanri iſ das Stäͤdchen Tuseum bia, ſagt der chterſtatter des „Cincin~ nati Commercial“. Vor dem Krieg war dieſe Stadt ſowohl als das Counth eine der blůhendſten Gegenden Alabamas, der Krieg hat jedoch h~er beſonders viel zerſtört und die Gegend mehr oder weniger ver· ödet. Nachdem die früheren Plantagen beſitzer die Einſicht erlangt hatten, daß in Folge der neuen Verhaltniſſe nur fleißige weiße Hände das Land ans den vormali gen Zuſtand erheben könnten, entſchloſſen ſich dieſſelben, die Eiuwanderung hierher zu lenken. So kam es, daß ſich ſpäter unſer Cineinnatier Mitbürger Herr Kull~ mann zuſammen mit Herrn Lauenſtein, welcher in Tuscumbia wohnhaft iſt, mit den Leuten in Verbindung ſetzte und die großen Plantagen in Farmen von 50 bis 300 Acker Land abtheilte, um auf dieſe Weiſe hauptſachlich deutſche Anſiedler an uziehen. Obwohl das Land zu dem innenen e in den Ver. Staaten gehört und die Lage und das Klima euetztemet ſind, ſo koſtete es Anfangs viele Anſtren gung, die Vorurtheile, die von jeher gegen den Süden beſtanden, zu bekaäͤmpfen. Erſt nachdem Kirchen und gute Schulen angelegt und einige Anſiedler durch reiche Ernten an Baumwolle, Getraide, Obſt u. ſ. w. ihre Arbeit reichlich belohnt ſahen, ſchenkte man im Norden dieſer· Gegend Aufmerkſamkeit und aus allen Gegenden fanden ſich Farmer ein, um ſich hier eine billige Heimſtätte zu ſichern. Mehrere Deutſche, mit denen ich ihre Lage und Ver häitniſſe beſprach, erklärten ſich mit den Reſultaten zufrieden und forderten ſie be reits nach einem Jahre doppelt ſo viel für ihr Land, als den Preis, den ſie dafür be—- zahlten. Ein Sohn des Doktor Zipperlen hat eine Meile von der Stadt eine Strecke Land letztes Jahr erſtanden, aus welchem jetzt mehr als der doppelte Ankaufspreis gelöſt werden könnte. Die Familien vieler deutſchen Soldaten, die am Ende des vo— rigen Jahrhunderts nach Alabama aus wanderten. ſind gänzlich amerikaniſirt Nur an dem Namen erkennt man hin und wieder ihren deutſchen Urſprung. ; —— ſtffſ Deutſche Geſellſchaft der Stadt New York. Wir haben mit großem Intereſſe den JZahresbericht für 1571 der „Deutſchen Geſellſchaft der Stadt New York“ durch· geleſen. Dieſer Verein wurde hauptſaächlich zum Schutz der dentſchen Einwanderer geſtiftet. Ihm haben die Deutſchen es zu verdanken, daß dem ſyſtematiſchen Schwin— delſyſtem der Beraubung von Eiuwan derern durch die Ueberfuͤhrung und Ver— urtheilung mehrerer Hauptſchwindler zu mehrjähriger Zuchthausſtrafe Einhalt ge than wurde. Und dennoch wurden Ein wanderer, trotz der von den Beamten der Geſellſchaft ausdrücklich ausgeſprochenen Warnung von gewiſſenloſen Agenten an geworben nach Lower California zu gehen Auch das folgende muß als ein llebel~ ſtand betrachtet werden Einige Ameri kaniſche Eiſenbahn · Compagnien ſenden Agenten nach Eurova um Einwanderer für ihre betreſfenden Bahnen zu gewinnen, und ſich einen Ticket- Verkauf an dieſelben ſchon drüben zn ſichern. Die hohen Un— koſten ſolcher Agenturen fallen auf die Emigration zurück durch den verthenerten Preis des Eiſenbahnbillets. Ferner darch einen Billetenkauf in Europa zur Weiter-~ beförderung nach dieſem oder jenem Platz wird dem Einwanderer alle Gelegenheit genommen, ein anderes Beſtimmungsziel ſzu wählen, das ihm bei ſeiner Ankunft in Amerika nach genauerer und zuverläſſiger Auskuuſt wünſchenswerth erſcheint. Die Geſellſchaſt hat auch oft vergebens gegen die Einwechſlung amerikaniſchen Geldes in Deutſchland gewarnt. Es iſt erwieſen daß große Quantitaten gefaälſchten ameri kaniſchen Papiergeldes in Deutſchland im letzten Jahre im Umlanf geſetzt worden ſind, und ſelbſt erfahrene und reſpektable Bankhäuſer mit demſelben getäuſcht wur den. Dem Wohlthaätigkeits· Ausſchuſſe der Geſellſchaft ſtanden für 1571 87545 zur Verfügnng. Davon wurden in 4290 Faällen, 87252.50 an Unterſtützungen ver— ausgabt. Außerdem deponirten 4 Mitglieder in ihrem eigenen Namen einen Spezialfond von 81,519.70, von dem 8643.65 auf Auweiſungen ausgezahlt wurden. l4 deutſche Doktoren in New orl, 5 in Brooklyn, und 2 in Williams burg ſtellten ihre Dienſte unentgeltlich der Geſellſchaft zur Verfügnung. 2l deutſche Apotheker in New YJork, 2 in Brooklyn, und 2 in Williamsburg liefer ſten der Geſellſchaft die Medicamente zu Koſtenpreiſen. Die Herren Albert Dung u. Sohn, L.H. Haſſe, D. Hohnholz Wademeyer und Otto, gaben den Werth der von ihnen angefertigten Recepte der Geſellſchaft zum Geſchenk. Für 1608 Rezepte bezahlte der Verein 8209 03 Das Geſchaͤfts· Departement der Geſell· ſchaft erſtreckt ſich ans das Abſenden von Geld durch Wechſel und Anweiſnngen uach allen größern Plätzen Deutſchlands, Frankreichs und der Schweiz. 2.) Die Beſorgung von Paſſageſchei nen für die Reiſe von- und nach Enropa. 3. Die Beſorgung von Reiſebilletten für Eiſenbahnen oder Dampfſchiffe 4.) Umwechſeln von Geld. 5.) Die Annahme von Vollmachten und die Beſorgung der dadurch üůbertra genen Geſchaͤfte. 6.) Uebernahme und Beförderung von Packeten. 7.) Entgegennahme von Geldern an den Hauptplätzen Deutſchlands und der Schweiz, zu ſicheren und billigſten Ueber mittlung derſelben nach Amerika. 8. Die VBerwaltung von liegenden oder beweglichen Eigenthum welches der Geſellſchaft zur Beſorgung übertragenwird Dieſe Geſchaftszweige wurden ins Le— ben gerufen, um die deutſchen Einwan—- derer gegen Uebervortheilung zu ſchützen, und gleichzeitig durch die dabei erzielenden durchaus maäſſigenCommiſſions · Verdienſte leinen Reſerve Fond zu gründen, deſſen Zinſen eine erwünſchte Beiſtener zu da Ünterſtůthungsgeldern geben. Zur Aus führung dieſer Geſchafte ſteht die Geſell. ſchaft mit angeſehenen Firmen in Bremen, gen erden Leipzig, Prag, Wien, Nünchen, Stuttgart, Carlsruhe, Balel Lu.ſ.w. in Verbindung. Die : erronoe ſteht unter der Aufſicht des Finanzausſchußes. Der Geſammt— Verdienſt des Jahres 1871 war 85498.56, die Geſchäftsunkoſten ..85898.56, Reiugewinn . .. 52600 00 Im Jahre 1571 landeten in New York 227,359 Einwanderer, unter denen ſich 3 Deutſche befanden. Vou Bremeu kamen in 116 Schiffen 39,959 Deutſche; von Hamburg 25,831 in 64 Schiffen; non eu in 275 Schiffen 12,734. Die übrigen ſchifften ſich in andern See—- ſtätten ein. In den letten zehn Jahren, ſeit 1862 wanderten in New York allein 784,902 europaiſche Deutſche ein, deren höchſte Anzahl in 1867 115,829, und de~ ren niedrigſte Anzahi, in 1862 24,172 Perſonen betrug. Von der Geſammtzahl der Einwanderer des Jahres 1871, die ſalle Nationalitäͤten mit eingerechnet ſich lauf 227,359 belief, kamen 212,907 Per-~ ſonen in Dampfſchiſffen, und 14,452 in Segelſchiffen. Unter dieſen ereigneten ſich 279 Todesfaãlle, (102 Erwachſene, 177 Kinder; 194 auf den Dampfſſchiffen, 85 auf den Erteliſen Die meiſten Ein-~ wanderer zogen nach: Illinois 20.812, Pennſylvanien 28,189, New Yoprk 90,476, Ohio 12,232, Wisconſin 8,601, Maſſachuſetts 9,810. Nur wenige gingen nach den ſüdlichen Staaten. Maryland 1,507. Virginien 303, Nord · Carolina 46, Süd · Carolina 115, ſGeorgia 450, Florida 223. Alabama 59, Miſſiſſippi 129, Tenneſſee 4305, Kentucky 968, Terxas 239, Arkanſas 48, Idaho . 10, Wyoming 10, Arizona 2. Das Arbeits · Nachweiſungs - Bureau verſchaffte 31,354 Emigranten Beſchäfti· gung, 20507 Männern und 10,5877 Frauen; darunter waren 4639 Profeſſi oniſten, 15,5658 landwirthſchaftliche und gewöhnliche Arbeiter, 06 Handarbeite rinnen und 10,371 Dienſtmädchen. Der größte Theil von ihnen fand Beſchäftigung in New YLork und New Jerſey. Unter den Berufszweigen waren am zahlreichſten vertretten die Möbelſchreiner 655, Schuhmacher 409, Bäcker 340, We— ber 248, (wahrſcheinlich iriſche, die Zahlen ſind aus dem Jahresbericht des Caſtle Garden Arbeits· Burean, zu dem auch die anderen Nationalitäten Zutritt haben, ge— nommen.) Schneider 281, Gärtner 193 Schiffsarbeiter 180, Bergleute 133, Schloſ ſer 125, Brauer 121, Fleiſcher 106, Zim· merleute 94, Schmiede 85, Cigarrenma—- cher 87, Gerber 73, Ladendiener 41, Maurer 57, Drncker 28, n. ſ. w. Der Lohn war im Januar, Februar, November und Dezember am niedrigſten, mit Beköſtigung für Männer 89.50 für Franen 89. 75, am höchſten; im JZuli für Männer 822.50, für Frauen 810.35. Im Durchſchnitt war der monatliche Lohn mit Belöſtigung für Männer $14.50, für Mägde 810. Das obige bezieht ſich auf Dienſtboten. Die Loöͤhne der gewöhnlichen Arbeiter ſchwankten zwiſchen 81.50 —2.00 per Tag ohne Verkoöſtigung. Unter den Profeſſioniſten erhielten Lehrjunge S— per Woche ohne Beköſti gung, Baäcker 86—12, per Monat m. B. Barbiere 89—15 per Woche, ohne Bek. Kellner 10—25 per Monat mit Beköſt. Maurer 3.50—.00 per Tag ohne Bek. Fleiſcher 10—15 per Monat mit Beköſt. Möbelſchreiner 82—2.50 per Tag o. Bek. /3immerlente 88— den Tag, o. B. La dengehülfen 885—15 per Woche o. B. Maſchiniſten 815—20 per Woche o. B. Manrer 83—3.50 per Tag o. 8., Müller 810—16 per Monat m. B. Tapezierer 810—16 per Woche o. 8., Schuhmacher B—ls per Woche o. B. Cigarrenmacher 810—20 per Woche o. B. Schneider 512 bis 20per Woche o. 8., Blechſchmiede 810 bis 15 o. 8., Drechsler 810—18 o. B. Polſterer Slo—lß per Woche Aufwärter I—o per Monat m. 8., Uhrmacher 815—20 per Woche o. 8., Stellmacher 812 bis 16 per Woche o. B. Wir haben uns bei dieſem Gegenſtande vielleicht zu lange anfgehalten, aber wir hoffen daß unſere Mitbürger an den obi— gen Beiſpiel wahrnehmen würden, was eine Einwanderungsgeſellſchaft in Savan nah leiſten koöͤnnte und ſollte, und dann wollen wir auch zeigen wie wenig Urſache der im Süden anſaͤſſige Profeſſioniſt hat, mit ſeiner Heimath und ſeinen een Mitbürgern zu hadern und unzufrieden ſzn ſein. P —— Erziehung macht den Menſchen. Dieſes Sprichwort iſt eben ſo alt, re es wahr iſt, und wernoch an der Richtig keit deſſelben zweifeln ſollte der hat hier ſin Amerita ſo recht Gelegenheit, ſich ſo zu ſüberzeugen, wie zutreffend dieſe Worte ſind. Alle Welt klagt über das Ueberhand nehmen des Rowdythumes, man ſcheut ſich aber, der Wurzel dieſes Uebels aachzu ſpůren. Jedermann ſagt ſo kann es länger nicht fortgehen, aber zur Beſſerung der traurigen, oft gerügten Zuſtände geſchieht Nichts. Mit dem Moment, wo das Kind die Schule, namentlich die öffentliche Schule, betritt, wird auch ſchon das Saa— menkorn des Rowdysthums in ſein viel leicht bis dahin unverdorbenes Herz ge ſenkt und ſein kůnftigos Leben in nur all— zu vielen Faällen vergiftet. Die Diseiplin in unſeren öffentlichen Schulen iſt an und für ſich eine ſehr lockere. Nicht die ruhige, ſkalte Ueberlegung, die Energie und Wil lenskraft eines würdigen Mannes tritt dem Kinde mit ſeinen kindiſchen Fehlern a entgegen, ſondern die Laune eines, oft kaum den Kinderſchuhen entwachſenen, und oft ſelbſt noch ſehr der Erietnnt be dürftigen Mädchen. Für einen Knaben, der das neunte Jahr überſchritten hat, ſchickt ſich ein· fůr allemal die , Lehrerin“ nicht mehr. Kleinere Knaben zu unter richten, mag das weibliche Geſchlecht, wenn eine ſorgfaͤltige Answahl unter den— ſelben getroffen wird, gut genug ſern. Ueber die engen Grenzen des Schulge~ bäudes erſtreckt ſich die Diseiplin der Schule nicht Sobald die Buben die Straße erreicht haben, erkennen ſie keine ſittliche Autorität mehr an Mit einem wahren Indianer · Geheul entſtürzen ſie der Schule und es iſt ein wahres Pasquill auf die Autoritãt des Lehrer-Perſonales, daß vor jeder öffentlichen Schule ein Poli ziſt ſtationirt werden muß, der wenigſtens in der näͤchſten Nähe der Schule die größ— ten Rohheiten der Schůler hintanhalten tkann. Kaum hat die wilde Horde eben eine Nebengaſſe erreicht, ſo beginnt das Prüůgeln, Stoßen, Treten, blane Augen ſchlagen u. ſ.w. Iſt es da ein Wunder, wenn die Häͤlfte der männlichen Generation als Straßenſtrolche heranwächſt? Wenn man wirklich reformiren will, ſo soll man die oöffentlichen Schulen, die dort herrſchenden Mißbränche und Uéebel ſtände vor allen Dingen in die Augen faſ ſen, denn da liegt der Hund begraben. Die ſchlechte Erziehung, die den Kindern hier zu Theil wird, iſt ein Verbrechen ge gen dieſelben, denn die Kinder kommen hier nicht mit mehr Anlage zum Böſen und weniger Empfänglichkeit für das Gute auf die Welt, als anderswo auch! ; (Abendzeitung.) —— Fraueu Stimmrechtsfrage. Es giebt unter allen deutſchen Zeitun gen in der Union nur zwei, „Heinzens Pionier“, und die „Neue Zeit“ in N. ʒ., die fůr ranenſtimmreht eintreten. Das einzige Territorium in welchem Frauen ſtimmberechtigt ſind, nämlich Wyoming, hat vor Kurzem eine Bill paſſirt, dieſes Recht wieder abzuſchaſſen. j —— Lofkal Notizen. Sturm. Der Sturm letzten Freitag Abend rich tete auch unter unſeren Schiffen einigen Schaden an. Drei derſelben, die an einem Pfahl befeſtigt waren und am nördlichen ufer des Fluſſes lagen, wurden von ihren Ankerplatz losgeriſſen, und ſtromaufwärts getrieben. Die Anker wurden nun aus geworfen, und als die Fahrzeuge herum— ſchwenkten, ſchlug das eine gegen das Maſchinenhaus von Capt. Dickerſon, und zertrümmerte beides, das Haus und die Dampf-Maſchine. Viele Dächer wurden beſchäͤdigt, Schilder abgeriſſen, und ein Theil von Haberſham Str. wurde gänz— lich überſchwemmt. Ç ſt————— Vorſtadt. Zwei Meilen ſůdlich von Anderſon·Str. wird eine neue Vorſtadt, zwiſchen Middle Ground und White·Bluff- Road, angelegt. Das Land iſt in 284 Hausplätze (60—91) eingetheilt. Alle Straßen ſind 75 Fuß breit, und laufen, eine ausgenommen, von Oſten nach Weſten. In der Mitte iſt ein Park, 300 Fuß lang und 218 Fuß breit. In jeder der vier Ecken findet ſich ein größerer Banplatz. der für Kirche, Schule, odrr ein anderes öffentliche Gebäude be~ ſtimmt iſt. Die Herren Wylly u. Co. werden die Hauslots am erſten Dienſtag des April auf öffentlicher Auktion ver ſteigern. 25 Prozent des Kaufpreiſes muß der Käufer dann ſogleich bezahlen, das Uebrige der Summe, ſei ſie nun hoch oder niedrig, nach einem, zwei oder drei Jah— ren; doch ohne Intreſſen. Zur Vorſicht. Unſere Gärtner in der Umgebung der S tadt leiden häufig Verluſt durch die Diebesbanden der Neger. Einer dieſer Schurken ging in ſeiner Verwegenheit ſo weit, in der Frühe des Morgens eine Gärt nerfrau auf ihrem Wege zum Markte anzuhalten und mit einem Knüppel nach ihr zu ſchlagen Sie rettete ſich durch einige wohlgezielte Hiebe mit der Peitſche in ſein Geſicht, und darauf ſetzte ſie ihr Pferd in Galopp. Obgleich der Kerl dazu einige Hiebe mit dem Peitſchenſtiel ſaunch auf den Kopf erhalten hatte, ver ſuchte er dennoch hinterher zu laufen. Kerle dieſer Art kamen häufig in den Garten des Herru Sheridan an der Thun derbolt Road. Was ſie nicht ſtahlen ver— nichteten ſie, indem ſie auf den Gatrten~ beeten hin und her trampelten. Auch am Freitage fanden ſich die Gäſte in nächtli cher Stunde, wie gewöhnlich wiederum en aber dieſes Mal wurden ſie durch Flintenſchüſſe von dem wachſamen Eigen—~ thůmer verſcheucht, und gezwungen davon ; x . zu laufen. Man glaubt, daß einer ver wundet wurde. Charleſton und die Central Eiſenbahn. Die Zeitungen von Charleſton haben wiederholentlich die Befürchtung ausgeſprochen, daß die Central- Eiſenbahn damit umginge die Süd-Carolina Eiſen bahn anzukaufen oder zu pachten oder zu controlliren, und zum Nachtheil von Charleſton auszubeuten. Wer koöͤnnte es einem Menſchen verargen ſeine Befürch— tung auszuſprechen, auch wenn ſie un— begründet iſt; und wäre wohl edler als den Beſorgten zu beruhigen? Das that Herr W. M. Wadle h, Praͤſident der Central · Eiſenbahn, indem er das Charle /ſton Publikum brieflich verſicherte, daß weder er als Praſident, noch die Direk toren der Geſellſchaft, je einen Plan der Art, wie oben bemerkt, gehegt hätten ; 7 Savannah Theater. Immenſer Succeß der Abbott Pantomime · Truppe Mintwoch, den 6. Maͤrz wird zum erſtenmal in die~ ſer Stadt produzirt die ellerihmie Pantomime, ge~ nannt, Mother Goose, oder die Narrheuten des Humpty Dunipty. h S t VBeneſiz des Chas. Abbott, ein großes Doppelſpiel wird an dieſem Ahend ſtatt~ finden. : Sonnabend, den 9. um 2 Uhr Nachmittago: Grane Jete is o 26 cto für Damen und Kinder. Eintrittopreis 59 u. 20 cts, Sonnabend Abend zum erſtenmal und nut einmal: Hickory Dickory Dock. Bekanutmachung. . Mitburger! Ich werde alos Candidat für die ,Ordinarh-Office von Chatham County bei der im naͤchſten November ſtattfindenden Wahl auftretten, und werde ſeiner geit um Eure freundliche Unterſtuͤtzung anſprechen. Ino O. Ferrill. 46. b.v. ; IRVING HOUS, an der N. -W. -Ecke von Jefferſon u. St. Julianſtr. Ael, Wein, Liqueure und Cigarren von der beſten Qualitãt, 2 2 ~ 4 & 7 37 ~ x 24 ~ 24 Rl4 M 4 . —— ; ; werden mit der größten Bereitwilligkeit ſeinen deut~ ſchen Freunden gereicht, von dem „ga rſtigen Schotten,“ der deutſch ſpricht, wenn er benebelt iſt. Auch ſind bei ihm zu haben Goͤbel's berͤhmte Rhein· Weine. —— Geſucht wird eine erfahrene Perſon, um ; Haushalt und vier Kinder zu beſorgenn Eine kinderloſe Wittwe wird vorgezogen. Nahere Auskunft wird durch die Addreſſe A. B. an dieſe Office mitgetheilt werden. ; BLAIR & BICKFORD, 169 und 171 Bay Straße, Savannah, Ga. ~ Empfehlen hiermit dem deutſchen Publikum, zu herabgeſetzten Preiſen, ihr reichhaltiges Lager von Thüren, Fenſterrahmen, Jalouſieen, Ge— ſimſen, Treppenpfoſten und Geländern, ; ſowie auch allen anderen ; Baumaterialien von Holz. mz3m 7 ~ Deutſche Feuermanns-Halle. Hiermit wird dem Publikum nrzeiot. daß die obige Halle vermiethet wird fur Geſellſchaften, Baälle e und Maſſenverſammlungen ; ebenſo kann das Zimmer uůber der Halle als Verſammlungs~Lokal von Verei~ l nen fͤr einzelne Nächte oder für das ganze Jahr ge~ 1 |miethet werden : Man wende ſich an H. L. Schreiner, u 4 Vorſitzender d. Hall -Comites. dSamuel W. Goode, Rechtsanwalt, ; Tüber der Expreß Office und Savannah Bank und e Truſt Companyv, Ecte von Bav~ u. Draytonſtraße. Savannah, Ga. J Sparbank-Department. ; Savannah Bank & Irust Co. lO5 Vayſtraße, Savannah, Ga. : ; Charles Green, Präſident Milo Hatch, Vize-Präſident. 1 Edmund Ketchum, Kaſſirer. Die Direktoren wünſchen die Aufmerkſamkeit des Publikums (namentlich die Arbeiterklaſſe, für deren beſonderen Vortheil dieſes Deparment organiſirt . wurde) auf die neuen Beigeſetze zu lenken, welche für ; den Nutzen der Depoſitoren abgeäͤndert wurden. 1. Einlagen von sl und mehr werden in Empfang · genommen; die Bankbücher, welche ausgegeben werden, ; enthalten die näheren Beſtimmungen. 2. Dir jährlicheu Zinſen werden zu 6 yCt berechnet ; und ſind zahlbar jeden erſten Mittwoch in den Mona~ ten Januar, April, Juli und Oktober eines jeden rJahres. ; 3. Keine Intereſſen werden bezahlt für Summen welche vor den obigen Terminen erhoben werden, für die Zeit, die ſeit der vorhergegangenen Vertheilung der Dividenden verſtrichen iſt. 4. Die Intereſſen, zu welchen Depoſitoren berechtigt ſind, können entweder erhoben oder zu ihren Anlagen geſchlagen werden. r 5 Niemand kann eine Summe, ſei es Kapital oder e /Intereſſen, erheben, ohne Borzeigung des Bankbuches, ausgenommen er hätte es verloren und brächte hin~ reichenden Beweis für den Verluſt deſſelben, und gebe »eine geſetzliche Quittung zur Abweiſung aller ferneren Forderungen. ; 6. Einlagen werden in Empfang genommen von · —s taglich; Zurückerſtattungen werden gemacht von 9—2 Uhr täglich. A. L. Hartridge, ; Jas. H. Johnſton, ! Direktoren d. Geſchäftsführung. G. W Gordon, j 414-56 I. S. Hutton, Geſchäftsführer. Spar- Bank Department. Das Spar-Bank Department der Southern Bank of the State of -1 v GEORGII4A, Nominal Capital 5, 0000, 00000. „Iſt zu jeder Zeit offen, in dem Bankthauſe, Ecke Bryan und Draytonſtraße. Eingang an Bryan-~ ſtraße. ; Intereſſen 6 Prozent, zahlbar in vierteljährli chen Raten. Verheirathete Frauen und Kinder haben das aus~ ſchließliche Recht, über ihr in dieſer Bank deponirtes |Geld, zu verfügen. )/Die Depoſiten-Gelder dieſer Spar~Bank werden ſeparat gehalten von denen des Departments der eigentlichen Bank. Depoſiten werden angenommen, täglich: von —2, und 4 Uhr Nachmittags. An Sonnabenden von —s Uhr Nachmittags. Abrechnungoͤbücher werden geliefert. Das Publikum wird höflichſt erſucht, Contos bei uns anzulegen. ; Charles Herron, Accountant. 4 John McMahon, Manager. Eugene Kelly, Praäſident. 1 John MeMahon, Vice·Praͤſident. I. E. Gaudry, Caſſier. Direktoren: John Screven. E. C. Anderſon. A. P. Wetter. John Flannery. Ino. MeMahon. I. E. Gaudrv. Eugene Kelly. Abram Minis. Griſt-Mühle und Futter-Store. Der Unterzeichnete hat einen Store No. 734. E 7 Futter, Welſchkorn, Heu, Hafer u. ſ w. vorrathig halt. Er erſucht das Publikum achtungs ſvollſt um einen Theil der Kundſchaft. W. I. Harty.