Savannah Abend Zeitung. (Savannah [Ga.]) 1871-1887, March 20, 1872, Image 2

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ne Italien. Das rt arnie der uni in die ſem Lande iſt, daß die päͤpſtliche Regie rung ihren Geiſtlichen erlaubt, in Rom eine öͤffentliche Debatte zu halten ůber die Frage: ob der Apoſtel Peter je in Ro anweſend war, und als Gründer der papſt lichen Hierarchie angeſehen werden darf. Rom, 22. Febr. (Das oöffentliche Redeturnier) im Saale dei Sahini hat das Intereſſe des Publikums in einem ſo hohen Grade in Anſpruch genommen, daß ernſthafte Leute bereits die Befürch tung ansſprechen, religioͤſe Controverſen u hier in Mode r und Con— ſlikte erzengen, die aus dem harmloſen Sphären der Theorie hinaustreten und Thatlichtkeit ſchlimmer Art erzeugen koönnen Die Proteſtanten wollten Anfangs, daß die Disputation in einer Kirche abge· halten wůrde, um einem möoͤglichſt großen Luarltun den Zutritt zu en gr~er a aber die Vertreter der Romreiſe St. Peter darin eine Verletzung ihres Gewiſ— ſend erblickten, entſchied man ſich für den genannten Saal. Beiden Parteien war eine gleich große Anzahl von Einla— dungskarten zur Verfuügung geſtellt, dem Publitum jede Aeußerung des Beifalls oder Mißfallens unterſagt. Die ſchwie~ rige Frage wegen der Präſidentſchaft wurde geloͤſt, indem dieſelbe dem Aelteſten der Redekampfer zugeſprochen wurde, und für dieſen Fall hatten die katholiſchen Streiter einen wahren Methuſalem in Bereitſchaft gehalten. Nun war aber noch die größere Schwie— rigkeit zu loͤſen, wer denn die Entſcheidung darüber fallen ſollte, „wer Recht habe von den Beiden.“ Daß beide Parteien ſich den Sieg zuſchreiben würden, war ja vor auszuſehen. Da half nun kein Sinnen und Grüůbeln, und die Frage wurde wie manche ähnliche entſchieden, indem man ſie unentſchieden ließ.. Von jeder Seite waren vier Redner aufgeſtellt Der Saal war am 9d. M. Abend üůberfüllt. Am Präſidententiſche ſaßen der Principe Mario Chigi, ein Hr. Pigott, der Advokat Battiſta Dedomenieis Toſti und Dr Phillips. Rechts vom Praͤſidium ſaßen die katholiſchen Kämpfer, darunter Mſgr. Fabiani und Pfarrer Cipolla, zur Linken die Proteſtanten, an— gefuͤhrt von Herxn Sciarelle. Der Lehtere eroͤffnete das Gefecht, indem er aus der Chronologie der Apoſtelgeſchichte bewies, daß Petrus immer im Orient geweſen ſei, während Paulus in der That nach Rom gkommen und hingerichtet worden ſei. die Tradition enthalte ebenfalls kein zu verläſſiges Zeugniß für den Aufenthalt St. Peters in r Aſgr Fabiani be~ wies einerſeits, daß die Apoſtelgeſchichte keinen Beweis gegen die Moͤglichkeit einer Romreiſe biete, ünd hob hervor, daß die Tradition jene Reiſe einfach als eine hi ſtoriſche Thatſache hingenommen und be— handelt habe, die allgemein bekannt ſei und deshalb erſt in ſpaͤterer Zeit ausdrück— lich erwaͤhnt worden ſei, weil keine Con troverſe darůber beſtanden habe. Der Monſignore ſprach mit großer Gelehrſamkeit, aber ohne große überzen· gende Kraf: Die beiden folgenden Red ner wiederholten nur die von den Vor— gängern vorgebrachten Momente. Die katholiſchen Redner zeigten im Ganzen mehr Ruhe und Würde als ihre Gegner. Gegen Mitternacht wurde die Sitzung aufgehoben, um am 10. wieder aufgenom— men zu werden. Oeſterreich. Wien, 22. Febr. (lUeber das galiziſche Ausgleichungs Projelt) ſagt die „N F.P.“ Der galiziſche Ansgleich beginnt eine greifbare Geſtalt anzunehmen. Das Sub- Comite hat die Zugeſtändniſſe an die Po—~ len in wohlgeſetzie Abſchnitte und Para graphe gebracht, und nach der innerhalb der Verfaſſungs Partei eingetretenen Wil lenserklaͤrung zu ſchließen, wird von dieſer Seite her der Widerſpruch kein durchgrei fender ſein. Das Elaborat des Sub ·Co mites nůbergiebt wichtige Attributte der Geſammtheit an das Einzelland. Der ganze Unterricht, von der Univerſität bis herab zur letzten Dorfſſchule, wird der Beſchlußfaſſung des galiziſchen Landtags uüberantwortet, nur mit der einen Schranke daß dieſe Ueberantwortung nur innerhalb! der Grenzen der Staatsgrundgeſetze erfolgt iſt. Welcher Rückſchritt mit dieſer Beſtim mung eingeleitet iſt erhellt aus der bedäch tigen Fürſorge, daß bezüglich der Geltung der Schulzeugniſſe in den ůbrigen Gebie-· ten Oeſterreichs beſondere Anordnungen erfolgen werden. In Juſtiz- Angelegenheiten wird den Lande gleichfalls eine ſchwere Summe don Rechten zugewieſen Die Geſetgebung ůber das adelige Richteramt, üͤber die Für ſorge für die Waiſen ſoll fortan der gali· ziſche Landtag nben; desgleichen ſoll dem ſelben ein Legationsrecht in Bezug auf Friedensgerichte und ans das Polizeiſtraf recht in Landesangelegenheiten zuſtehen Dieſe Beſtimmungen, ſo harmlos ſie ausſehen, fͤhren nichtsdeſtoweniger das Land an die Schwelle des Mittelalters! zurück, indem dieſe Inſtitutionen das Land in die Gewalt des Adels zurůckverſetzen Wer wird Friedensrichter ſein? Der! Guieterr Wer wird die Vormundſchafts· und Waiſen Angelegenheiten beſorgen? Der Gutsherr! Wer wird die Polizeige walt, welche nicht einmal durch das Geſetz über Aufhebung der Prügelſtrafe be· ſchränkt iſt handhaben? Der Gutsherr!! Eine Büůrgſchaft fͤr die wenigen dentſchen Schulen, welche dem Bedürfniſſe der deut ſchen Landesbevölkerung entſprechen, fehlt. Schulen, welche gewiß von den Polen vernichtet werden, wenn nicht bei dem Ausgleiche ſelbſt das Reich ſeine ſchůtzende Hand über dieſelben breitet. Weiters vecmiſſen wir die Bürgſchaften gegen polniſche Nationaliſirungs Gelnſte. auf welche das rein deutſche gewerbflei tigt Riala einen vollgiltigen Anſpruch at Ein ſchwarzer Puntkt iſt auf dem Aus gleichs ertuonte ouſgeſtie n, welcher von ſteniae Seite den leerror In dem Elaborate des SubComites iſt die erdermns enthalten daß das Aus~ gleichögeſet erſt dann in Wirkſamteit trete, weun es im Wege der Landesgeſetzgebnng Galiziens als ein Beſtandtheil der dorti gen Landesordnung einverleibt wird. Gegen dieſe Forderung ſträubten ſich die Polen. Denn die Landesordnung kann verfaſſungsmäßig nur mit einer Zweidrittel· Mehrheit bei Anweſenheit von drei Viertheilen aller Landtagsmitglieder abgeändert werden. Nun verfügen die Polen nicht ůber drei Viertheile der Land~ tagomitglieder. Wenn die Zählungen der Polen berläßig ſind, ſo fehlen denſelben noch acht Stimmen zu den drei Bierthei len, und den Polen oder vielleicht ſogar der für Durchführung des Aunsgleichs in Anſpruch genommenen Regierung fiele die Aufgabe zu, mindeſtens acht Ruthenen da für zu gewinnen, daß ſie bei Berathnng der zu Gunſten der Polen abzuändernden galiziſchen Landesverfaſſung im Land tagsſaale anweſend bleiben. Bisher haben die Ruthenen noch jeden Verſuch einer Aenderung der Landesver faſſung im ſpeeifiſchen Intereſſe der Polen vereitelt. Und wenn je dieſe Schutzbe~ ſtimmung ihren praetiſchen Werth zu be~ weiſen hat, ſo iſt es in dem Falle des pol~ niſchen Ansgleiches, welcher ůber die Ru— thenen hinwegſchreitet. Das iſt ein Au~ genblick, in welchem der Verfaſſungsge— danke ſeine praktiſche Wirkſamkeit entfal~ ten muß. 1 Wir bezweifeln daher, daß es möglich ſein wird, die Bedingung einer legalen Aenderung der Landesverfaſſung herzu— ſtellen, in welchem Umſtande das ſtaͤrkſte Argument gegen den polniſchen Ausgleich liegt. —— Frankreich. Paris, 22. Februar. (Die Lage) Als Caſimir Per er ſich in die Liſte der Mitglieder des linken Ceutrums ein— chreibeu ließ, hatte er eine Unterredung mit den Praſidenten dieſer Fraction, Hr. Bertault, und ſprach ſich dabei, wie das „Journal de Rouen“ und nach ihm das „Siecle“ meldet, lenernten aus: Die Lage iſt nicht ſo ſchlimm, wie es diejenigen, welche ein Intreſſe daran ha ben, dies glanben zu laſſen, behaupten. Die Regierung erſcheint ſchwach, aber ſes giebt in Frankreich keine Hand, welche es wagen würde, ſie zu ſtürzen das ganze Land wüͤrde gute und raſche Juſtiz ůben. Dies Alles genůgt, um die Trefſlichteit der republikaͤniſchen Form zu beweiſen. Befeſtigen wir unſere junge Republit und Frankreich wird alsdann nichts mehr an der vergangenen Kataſtrophe zu bedauern haben.“ Anderer Anſicht iſt der Provinzial. Correſpondent des „Temps, der hente wie— derholt, daß man im Lande überall ſich dem bittern Gefühle nicht mehr verſchlie Ben kann, daß man auf Abenteuer ohne Ziel und ohne Regel ausgehe; die Depu— tirten ſielen aus einer Schwachheit in die andere und dieſe Schwachheit führte zum Tode, ein großer politiſcher Endzweck ſei nicht vorhaͤnden; Kraftloſigkeit ſei das traurige Zeichen der jezigen Periode; das jetzige politiſche Regime habe den Charak. ter, daß es keinen Charakter habe, es ſei eine reine Abſtraetion, welche, vm Daner zu haben, ein Volk von Philoſopheu er fordern würde; es ſei recht ſchön, daß man alle großen conſtitutionellen Fragen, über welche die Parteien ſtreiten, bei Seite ſa um ſich nur mit dem Nöͤthigſten, der Befreiung des Gebiets, zu beſchaäftigen, die Maſſe der Nation aber wolle mehr; ſie wolle wiſſeu, wie ſie daran ſei und wo— hin man gehe, ſie verlange, daß ſich eine Majoritãt bilde, um etwas Dauerndes zu begründen; dazu ſei allerdings ein na— tionaler Geiſt nnerläßlich, dieſer aber ſei im Angenblick nicht vorhanden, weder zu Gunſten einer Republik, noch zu Gunſten der Monarchie. Um der Regierung einen ernſteren Halt zu verleihen, haben die Rechte die Linke, das rechte und linke Centrum Schritte bei Thiers gethan, um ſich ůber die Lage zu verſtändigen Rumänien. Butkareſt, 14. Febr. (Ein ruſiſcher ſProgrammwechſel.) Ein ſehr be deuntungsvolles, merkwürdiges Ereigniß vollzog ſich hier. ohne beſonders von der Preſſe und auch von der Divylomatie be~ rückſichtigt worden zu ſein. Die Urſache. daß die Tagesgeſchichte ſo rapid und ge~ ränſchlos üůber dieſes Ereigniß hinfuhr, mag vielleicht darin zu ſuchen ſein, daß daſſelbe ſich unter der Maske eines Per— enetntaiel darſtellte, dem man beſon dere Achtung zu ſchenken ſich nicht bewo— gen fand. Ich meine damit die Beſetzung des hieſigen ruſſiſchen Vertreters Baron Offenberg durch den Staatsrath Zino wieff. Wie männiglich bekannt, widerſtrebte Fürſt Gortſchakoff noch lͤnger der neuen napoleoniſchen Schoöͤpfung an den Donau— mündungen, als ſelbſt die Pforte. Dem St. Petersburger Cabinete ging es uicht ſin den Caleul, am Pruth einen homoge— nen, faſt ganz ſelbſtſtͤndigen Staat nit 54 Millionen Einwohnern ertſtehen zu ſehen. Als alle Einwendungen des ruſ— ſiſchen Reichskanzlers nicht fruchteten ſchickte er nach Buchareſt den ſehr geſchick. lten Baron Offenberg. Dieſer hatte eine kurze nnd klare Inſtruktion: mit allen möͤglichen Mitteln eine Agitation gegen den nenen Staat zu unterhalten, in ſelbem keine Punkte fůr die Cryſtalliſation feſter Gebilde aufkommen zu laſſen und um je~ den Preis einen Zuſtand zu ſchafen, der Europa beweiſen ſollte,. daß das nenue Staatoweſen nicht lebensfaͤhig ſei. Offenberg entledigte ſich außerordentlich geſchickt ſeines Auftrages. Unter allen möoglichen Formen tauchten Schwierigkei ten auf. Zuerſt ſtand die Moldan in Oppoſition gegen Bukareſt, dann bekam die Regiernug mächtige Feinde in den Reihen der Bojaren, zuleßt wurde eine „rothe“ Partei improviſirt, die auch Cuſa zum Falle brachte. Major Leka, das Haupt der Lerltt rung vom 7. herrun war ein Intimus Offenberg's und ſtand in ruftten Solde. Bratiano iſt Offenberg's Produet —er og dieſe erblaßte Sonne an dem politi 1 Firmamente hervor. Man dachte, mit Cuſa s Fall wüůrde der Sturz des neu— en „Rumänien“ Hand in Hand gehen. Es iſt bekannt, welche Anſtrengungen beſonders in der Moldau zur Erreichung dieſes Zweckes im Jahre 1865 gemacht und wie viel Imperials dafür verſchwen det wurden. Das Glück beglinſigte Offenberg nicht. Das ſchwache Gebände widerſtand den Schlägen, die ihm bei~ gebracht wurden. Gartſchakoff s Plan erfuhr aber noch immer keine Aenderung bis in die letz— ten Tage hinein. Selbſt die Eiſenbahn- Miſere war künſtlich durch Offenberg's Parteigärtner und Söldlinge erzengt Man hoffte noch immer an der Newa ſeine Zwecke zu erreichen. Nun endlich hat Fürſt Karl die Intentionen Gortſcha— koff s geaäͤndert. Er erreichte das Verſpre chen, daß die Cabinette von St. Peters burg und Berlin eine gleichartige wenn ſchon nicht identiſche Polinit befolgen werden. Rußland hat vorläufg hſeinen Plänen in Butareſt entſagt und natůrlich Offenberg abbernfen ; Úp t— -1 —Der lAnudenkrawall in Is— ſma il hat größere Dimenſionen angenom— men, als man geahnt. An die 60 Haͤn— ſer wurden zerſtoört, eine große Zahl Iſrae liten körperlich mißhandelt und viele (da— runter der Rabbiner) verhaftet. Die meiſten ſind geflůchtet, andere haben ans dem im dortigen Hafen überwinternden löſterreichiſchen Schiffe „Peſt“ ein Unter— kommen und Schutz gefunden. Die ganze Affaire war eine kuͤnſtlich organiſirte, um die IJuden der Kirchenſchäͤndung zu be ſchuldigen und den Pöbel gegen ſie zu fa natiſiren. Uebrigens haben die dortigen Griechen keinen aetiven Theil an deu Ge— waltthätigkeiten genommen, was noch mehr ſfür die Unwahrheit des einem luden zu— geſchriebenen Kirchendiebſtahles ſpricht, da die Griechen wahrlich an Fanatismns und Verfolgungsſucht ihren rumäniſchen Mit bürgern nicht nachſtehen. Beweis die Seenen inu Galatz. Der Krawall nahm hin den Vorſtädten Ismails ſeinen An— fang, und nur das Centrum der Stadt konnte von der kleinen Garniſon und der Polizei bewacht werden, da man des gros~ ſen Moraſtes wegen unmoͤglich nach den Vorſtädten dringen kann! Nene Truppen hſind dieſer Tage dahin ottfendet worden ſund wird es dieſen wohl gelingen, der Menſchenjagd ein Ende zu machen. Es wäre wohl an der Zeit, daß man gegen ſolche entwürdigende Gräuelthaten mit Energie aufträte und die Verfolger mit nachdrücklicher Strenge beſtrafe. Bis ljeht ſind ſolche Indenhetzen mit Straflo— ſigkeit belohnt worden. o F. P. ; —— Wunde Punkte. Ein anglo-amerikaniſcher Krieg, würde wohl weniger irgend einem Moltke als einem Nelſon Gelegenheit geben, ſich Ruhm zu erwerben. Vor Allem begänne er mit einer ungeheueren Stoöͤrung des beiderſei tigen Seehandels. Die amerikaniſche Han— delsflotte, die ſeit 1861 von ſechs Millio— nen Tonnen auf kaum vier Millionen geſunken, müßte augenblicklich von der See verſchwinden, da einerſeits die eng~ liſche Kriegsflotte die wichtigſten amerika 1 niſchen Seehaͤfen blokiren würde, anderer ſeits die engliſchen Schnellſegler, die in den lehten Jahren gebaut worden ſind, die Aſſekuranzpramien für die amerikaniſche Flagge in einer Weiſe in die Höhe treiben würden, daß der Handel unter amerika— niſcher Flagge aufhören würde, gewinn— bringend zu ſein. Aber anderſeits brächte die amerikaniſche Kaperei dem brittiſchen Handel furchtba ren Schaden; die engliſche Handelsflotte hat ſieben Millionen Gehalt, d. h. mit an deren Worten, das Terrain für die ameri— kaniſche Kaperei wäre doppelt ſo groß, wie das fůr dir engliſche. Was den eigentlichen Krieg betrifft, ſo iſt die amerikaniſche Flotte keineswegs im Stande, mit der engliſchen eine Schlacht aufzunehmen; Breitſeitenſchiffe, wie die bei Liſſa in Aktion waren, haben die Amerikaner nur ſehr wenige, die Engläu— der über dreißig. Die Thurmſchiffe oder „Monitors“ die während des Südſtaa— tenkrieges ſo viel Senſation machten, ſind lfuůr die hohe See nicht anwendbar, denn den Amerikanern ſind ſchon drei, den Eng— ländern eines geſcheitert. Dieſe Schiſfe haben nur für die Küſtenſchifffahrt und ruhige See militäriſchen Werth. Aller— -1 dings lönnte England, deſſen Armee ge~ 1 rade in einem Umſtaltungsprozeß begrif fen iſt, ſelbſt wenn Irland und Indien ruhig bleibt, kaum 30,000 Mann Linien truppen uüber See ſchicken, aber die ganze amerikaniſche Linienarmee iſt auch nur 155,000 Mann ſtark, und ein Milizheer u imprediſiren das fähig ware, die Offenſive zu ergreifen, nimmt doch immer— lhin einige Zeit in Anſpruch; von der ſte— henden amerikaniſchen Armee hat aber hein Theil im ſernen Weſten gegen die In— dianer zu thun und muß auch die Pacific bahn ſchůtzen. Greifen die Amerikaner Canada an, ſo werden ſie dort allerdings keinen regulã— ren engliſchen Truppen begegnen, aber der organiſirten Canadienſer Miliz. Dieſe Colonie hat ſich in den letzten Jahren ſo ſelbſtſtͤndig geſtellt, und ſolche Loyalität gegenůber dem Mutterlande gezeigt daß ſman annehmen kann, ſie werde im Stande ſein, ſich ihrer Hant zu wehren, übrigens machen die Dünnheit der Bevolkerung, der Mangel an Verkehrswegen und die territoriale Ausdehnung eine Eroberung dieſex Colonie außerordentlich ſchwierig; leine zeitweilige Eroberuug einer der Eng land gehoörigen erobrrunner Inſeln aber ſhatte keine nennenswerthe Bedeutung. Verwundbare Punkte für England ſind nur Irland und Indien, aber eine Rebel-~ lion in Irland wäre hoffnungslos ohne die Untcrnvan eſtͤhnng einer amerikaniſchen Landung, und wie ſollen die Amerikaner ſ— eine Armee von auch nur 10,000 Mann angeſichts der ůberlegenen engliſchen Flotte ůber den atlantiſchen Ocean bringen? —ſ Gefahrlich allerdings waͤre eine indiſche ſ Inſurrektion. In Indien iſt Zuudſtof genug aufgehäͤuſt, beſonders unter den übãmelgãildun Staãumen. gaͤhrt c~ ac. waltig. Bricht dort eine Inſurrektion ans, ſo wird ihr Rußland ganz ſicher Vorſchub leiſten und dann muß England ſeine militäriſchen Kräfte in Europa ſchwä-· chen, um ſeinen großen aſiatiſchen Beſitß jn behaupten. 11508; Iſt Indien der wunde Punkt Großbrͤt taniens, ſo bildet der Zuſtand der ameri kaniſchen Häſen den wunden Punkt der Ver. Staaten. Ueber dieſen Punkt hat der berůhmte ſchwediſche Ingenieur Erie· ſon erſt vor Kurzem ein Buch veroffent licht, das voll iſt bon intereſſanten Daten. Mit dem „Devaſtation“ und dem,„Thun— derer“, mit dieſen zwei engliſchen Kriegs · ſchiffen allein toͤnnte man New York neh men. Ebenſo wäãren Waſhington, Boſton, Baltimore verloren. Solche Setlaͤgt könnte Amerika nicht lange vertragen, er müßte ſelbſt, wenn es ihm gelungen wäre Canada zu erobern, froh ſein, wieder Friede zu machen. (Neue Wiener Tagblatt.) Kurze Notizen. ——— 1 Der neuen „Züuricher Zeitung“ wird aus Berlin geſchrieben: „Man darf ſich nicht daruüber taͤuſchen, Preußen ſteht augenblicklich vor einer ernſten / Kriſis im Innern, die verſohnende Erinnerung der letten Kriege. Die tüchtige Generation ernſthafte und erfahrener, im Nothfalle entſchloſſener Männer, welche zwei Jahrzehnte parlementariſcher Thätigtei: erzeugt haben, der Patriotismus und die monarchiſche, aber auch liberale Geſinnung der Wahrheit des Lan~ des, laſſen den Ausgang nicht zweifelhaft erſcheinen.“ Der Reichokanzler Fürſt Bismarck neigt ſich der Seite der Liberalen. Die Parteien der im gegenüber~ ſtehenden Oppoſition ſind in zwei Perſoönlichkeiten verkorpert: die conſervative in dem ehemaligen Juſtiz~ Miniſter Grafen von Lippe, die ultramontanen?in dem Abgeordnet·en Windthorſt-Meyppen. Der lehtere, einſt hanover'ſcher Miniſter, hat einen tiefen, giftigen Haß gegen das Emporkommen Preußens nnd den Haupt ·Emporkoͤmmling Bismarck. Am 13. Februar war in Paris das Gerucht verbreitet, daß die Polizei einem Brandſtifter- Com~ plot auf der Spur ſei, welches zum Zwecke haͤtte, an mehreren hundert Stellen oon Paris gleichzeitig Feuer anzulegen. Woher dieſes Gerücht ſtammte, weiß man nicht. ln den Straßen Madrid's werden bereito öffentlich Pamphlete vertheilt, in welchen von der Ab~ reiſe des Koönigs geſproche.. und dieſem der Rath er~ theilt wird, lieber bei Zeiten ſich aus dem Staube zu machen, um nicht von dem Looſe des unglüuůcklichen Marimilian ereilt zu werden. Die Nationalver ſammlung in Verſailles nahm mit 310 gegen 260 Stimmen den Antrag an, die Re~ giſter über die neuen Steuern mit der Inſcheift zu verſehen: .„Koſten des Krieges gegen Preußen, welcher durch Napoleon erklart worden iſt.“ ln Paris, ſo wie in den Departements, ſoll eine lebhafte Agitation der bonapartiſtiſchen Partei ſtattfinden. ln Per fien iſt noch immer die Hungersnoth im Steigen begriffen. Ein Telegramm aus Theran vom 8. d. M beſagt: „Das Elend der Armen er reicht den höchſten Gipfel. Theran iſt auf ſchmale Rationen geſetzt. Den perſiſchen Unterſtützungsaus~ ſchuſſen in Theran nnd Iſpahan fehlt es an bereiten Mitteln, um 10.000 bisher durchgebrachte Arme am Leben zu erhalten, abgeſehen von Tauſenden in beiden Stadten, für welche nicht geſorgt werden tonnte.“ Der Kronprinz von Preußen läßt ſeinen zweit~ alteſten Sohn, Prinz Heinrich, bei dem Hofbuchbinder Collin die Buchbinderei erlernen. Der erſte Unter~ richt fand im kronprinzlichen Hotel in Gegenwart der Ettern des prinzlichen Lehrlings ſtatt. Papa Kron— vrinz hat bekanntlich das Buchdruckergeſchäft gelern und wenn die übrigen Herren Sohne ſich auch in ähn— licher Weiſe beſchaäftigen, ſo iſt für alle Faälle geſorgt. Vorſicht iſt die Mutter der Weisheit. Der „Opinione Nationale“ nach ſei der Zwec des Beſuches des Prinzen Friedrich Karl in Rom eine Verſtndigung der italieniſchen Regierung mi dem deutſchen Kaiſerreich wegen des Clerus herbeizu~ ; ſfuhren. Feldmarſchall Moltke macht gegenwärtig eine Reiſe durch Italien und iſt jezt in Neapel. Berlin, 8. Maͤrz. Die Regierung hat entdecktt, daß der Papſt den Erzbiſchof von Poſen Grafen Mieciolao Ledochowki) heimlich m Primas von Polen ernannt hat. Dieſer Primat war ſeit lange erloſchen. Als Polen noch ein Königreich war, beſtand eine der Funktioncn des Primas darin, ſim Falle der Thronerledigung oder rines darn des Königs die Regentſchaft zu führen. (Offenbar heine in New York fabrizirte Depeſche. Wenn der Papſt einen Primas ernennt, ſo ernennt er ihn bffent lich. Was die Kabelſchwindler über die Regentſchaft des Primas faſeln, ſtand in einem Leitartikel der „Oſtdeutſchen Zeitung“ vom 4. Febr.) (Seebote.) ; Das Herrenhaus des preußiſchen Landtags ha heute den Geſetzentwurf über die Schulaufſicht mit 125 gegen 26 Stimmen angenommen. ; Fürſt Bismarck las geſtern im Parlemente Briefe vor, welche von Windthorſt (Meppen) und Erzbiſchof von Ketieler (Mainz) herrührten und das Vorhandenſein eines Bünd. iſſes zwiſchen den deut~ ſchen Ultramontanen und den Polen darthun. Die Liga bezweckt die Neutralität Deutſchlands während heiner Intervation der katholiſchen Macht in Sachen des VPaypſtes, welche zuverſichtlich erwartet wird, aufrecht zu erhalten. Paris, ~. März. Saͤmmtliche wegen Ver~ gehen waͤhrend der Kriegögefangenſchaft in Deutſch~ ſland verurtheilten franz. Soldaten ſind vom deut~ ſcwen Kaiſer begnadigt worden. Paris, ~. März. Geſtern erfolgte in Straß~ burg die Schlußzahlung der erſten zwei Milliarden jder Kriegsentſchaͤdigung nebſt den Zinſen für die ſübrigen drei Milliarden bis zu dieſem Tage. Franl~ reich erhalt dadurch die unumſchränkte Controle über das ganze bisher von den Deutſchen occupirte Gebiet, mit Ausnahme von ſechs Departements. Varie, 13. Mäͤrz. Nach den neueſten Depe~ ſchen aus Spanien ſteht dort eine Kriſis bevor. Der König zieht ſeine Armee um Madrid zuſammen und laͤßt die Nationalgarden entwaffnen; er triffit energiſche Vorbereitungen, ſeinen Thron zu vertheidigen Rom, 13. Maͤrz. Se. Heiligkeit der Papſt hat den endgültigen Beſchluß gefaßt, in Rom zu verblei ben und hat Thiers von dieſem Entſchluſſe Mitthei lung gemacht. Berlin, 14. März. Der Apothetergebulfe von Poſen, welcher am 21. v. M. auf Verdacht ver~ haftet wurde, daß er einen Mordanſchlag gegen Bemard im Sinne babe, iſt freigelaſſen worden Marie. 14. Maͤrz. ln der Nationalverſamm~ luug bielt Miniſter Dufaure eine heftige Rede zur ünterſtuhung des Geſezes, welches die Mitglieder der Internationale fur ſtraffͤl'ig erklart, weil, wie er ſagte, jene Verbindung eine beſtͤndige r der menſchlichen Geſeliſchaft ſei. Schliehlich wurde der erſte Paſſus des Geſehes, der die Angehörigkeit zu der Geſellſchaft für ein Berbrechen erklrt, mit 01 gegen 104 Stimmen angenommen. Ç —ſÒ —— Zur Entſtehung des neuen Senats~ ausſchuſſes. Aus dem geſtrigen Congreßberichte hat der Leſer erſehen, daß in den Senatsaus— ſchluß, welcher die Unterſuchung über den Waffenverkauf an Frankreich zu führen hat keiner der Senatoren, die zu Gunſten dieſer Unterſuchnng geſprochen, gewählt wurde und die Oppoſition nur durch Hrn. Stevenſon vertreten iſt. Näheres über die, zu dieſem Reſultate fůührenden vorgeſt. rigen Verhandluugen berichtet eine Waſh~ ingtoner Correſpondenz wie folgt: Als Senator Sherman es dieſer Tage iblehnte, M itglied des Ausſchnſſes zu ſein, var der Antrag geſtellt worden, Herrn Zchnrz zum Mitgliede zn machen. Dieſer Antrag wurde vorlänfig ans den Tiſch ge egt nnd man nahm an. daß er in d r vor jeſtrigen Sitzung zur Behandlung kom nen ſollte. Die Adminiſtrationsſenͤtoren edoch hatten anders beſchloſſen und reich en eine nene Liſte ein auf welche an Stelle Sherman's Sen. Ames geſetzt wor den war. Mehrere Senatoren proteſtirten lebhaft gegen dieſes Vorgehen und erkläten die Billigkeit erheiſche, daß der Antrag. velcher vor einigen Tagen auf den Tiſch elegt wurde, zuerſt znr Debatte komme. drant's Creaturen kuͤndigten trocken an, Diseuſſion ůber dieſe Angelegenheit ſei nicht ſtatthaft, und ſchnitten durch Ma— joritatsbeſchluß die Debatte ab. Hierauf ſvurde die von ihnen eingereichte Liſte. ſo fort zur Abſtimmung gebracht und mit folgendem Reſultate angenommen: Ames (der Schwiegerſohn Butler s) 36, Sawyer 38, Harlan 38, Hamelin 39, Carpenter 10, Stevenſon 52,, Logan 53. Herr Steveuſon, das einzige demokrati ſche Mitglied des Ausſchnſſes, fühlte leb— haft, wie ungerecht es ſei, denjenigen, velche die Sache in Anregung gebracht, keine Vertretung im Ausſchuſſe zu gönnen und ſuchte darum nach, zurücktreten zn důrfen, auf daß dem Senate nochmals Gelegenheit gegeben ſei, gerechter zn Werke zu gehen. Er erbot ſich, zu Gunſten des Hern Schurz zurückzutreten. Er ſtellte qͤnen Antrag in dieſem Sinne. Kanm war dieſer Antrag eingereicht, als Conk ling und Genoſſen, welche nichts ſo ſehr fürchten, als Schurz im Ausſchluſſe zu ſehen, ſich ſchlennigſt anfmachten, um alle lohalen“ Senatoren, deren ſie habhaft wer den konnten, zur Abſtimmung herbeizu— ſchleppen. Als ſie aus den Nebenzimmern und Corridoren die Ihrigen herbeigebracht vermochten ſie immer noch nicht, eine Ma joritãt herauszurechnen. Es wurden da her, während man bemütht war, die Ab ſtimmung hinanszuſchieben, Pagen nach allen Richtungen entſandt. Selbſt in das Zimmer des eben Sitzung haltenden Aus— ſchuſſes, welcher ſich mit Unterſnchung der New Yorker Zollamtsderwaltung beſchäf tigt, wurde eine ſchriftliche Anfforderung geſandt, raſch herbeizukommen. (Sehr be~ zeichnend fuͤr den Charakter dieſes Auns— ſchußes. Die Stimmen derſelben Sena-~ toren, welche eine gegen die Adminiſtra tion gerichtete Unterſuchung führen ſollen werden gebraucht, um eine andere Unter ſuchung erfolglos zu machen!) Als der er— ſten Auͤfforderung nicht raſch genug Folge geleiſte wurde, erließ man eine zweite und dritte, ſo dringlich, daß Howe um „die Union zu retten“ im Ansſchuſſe ankün— vigte, man habe wichtiger Angelegenhei— en wegen die Sitzung ans die Dauer einer Biertelſtunde zu unterbrechen. Nun be— zab ſich der Unterſnchungsausſchluß in orpore in den Senatsſaal und rettete die Couͤkling und Morton ans ihren Minori~ ſaätsnöthen. Der Stevenſon ſche Antrag wurde verworfen und Herr Schnrz von dem Herr Stevenſon ſagte, daß er durch ſeine gründliche Kenntniß des Gegenſtan des viel befähigter ſei, dem Ausſchuſſe von Nutzen zu ſein, als er, Stevenſon, ſelbjt, bleibt ausgeſchloßen. Nach— dem der Ausſchlnß der Zollamtsunter— ſuchung auf dieſe Weiſe das Seinige dazu deigetragen, die Waffenverkanf Unterſuch ing wirkungslos zu machen, kehrte er wie der zu ſeiner Anfgabe, die Zollamtsunter anm im Intereſſe der Adminiſtration ſzn führen zurück. So wird's gemacht. Es geht doch nichts über eine pflichtge ſtrene und unbeſtechliche Votksvertretung. (Lonisv. Anz.) ——— n Die Pennſylvania Eiſenbahn. Der 25. Jahresbericht der Pennſyl vania Eiſenbahn Geſellſchaft, der jüngſt veroöffentlicht worden, entwirſt ein inter reſſantes Bild von dem enormen Betriebe dieſer gewaltigen Bahn. Nicht weniger als 3816 Meilen, von denen 616 der Hanptbahn mit ihren Verzweigungen öſtlich und 3200 Meilen weſtlich von Pittsburg liegen, umfaßt das großartige Bahnnetz, und noch immer wird daſſelbe durch Pacht, Ankauf oder Anlſage von Seitenlinien erweitert. Für die Hebung der Handelsintereſſen unſeres Staates und fuͤr die Entwicke lung aller Hülfsquellen deſſelben iſt die Pennſylvania Eiſenbahn ein gewaltiges Hülfsmittel, und beſonders wird Philadel phia, als der Mittelpunkt des enormen —erkehronetzes, das binnen kurzer Friſt den geſammten Verkehr zwiſchen dem Atlantiſchen und Stillen Ocean eontro wird, durch dieſe Bahn einen neuen ufſchwung ſeines Handels und ſeiner Induſtrie gewinnen. Die Einnahmen der Linien, welche dieſe Compagnie in Betrieb hat, beliefen ſich im Jahre 1871 auf 822,262,100.58 und die Ausgaben auf 815,365,697.07 giebt eineußeingewinn vons 6,826,403.51 Die im gleichen Zeitraum beſorderte Anzahl von Perſonen belief ſich auf L6do dss und die Fracht auf 7,100,294 Tonnen, worunter 3,161,441 Tonnen Kohlen. (Pennſ. Stsztg.) Proklamation. ; Mayor's Office! Savannah~ den 1~. Marz 1872.) Zufolge eines am 13. dieſes gefaßten Beſchlußeo deo ehrenwerthen Stadtraths, erlaſſe ich hiemit dieſe Belanntmachung, und offerire eine Belohnung von 8300, für die Gefangennehmung und den Beweis der Schuld des Mörders oder der Mörder des H. W. Lindner; ehedem ein Bürger der Stadt Savannah Zur Bekraftigung habe ich obiges amtlich mit meiner Namensſchrift unterzeichnet, und mit dem öffentlichen Siegel der Stadt beſtͤtigen laſſen, Jahr und Tag wie oben angegeben. Bezeugt: —— James Stewart, ; Zohn Screven, Clerk des Stadtraths. Mayor. ——————. Bekanntmachung. Bureau des Ettdie Sharmeiſtero. ; ; Savannah, 11. Maͤrz, 1872. Die Stadtaſſeſſors haben ihren Bericht dem Stadt~ rath abgeſtattet. Während der nächſteu dreißig Tage rird das Buch in meinem Bureau den Bürgern zur Einſicht offen liegen. Die Steuerzahler werden er~ ucht, in der geſtellten Friſt zu erſcheinen, und den Be~ richt zu průfen. ; John R. Johnſon, Schatmeiſter der Stadt. Gibſon's XXX Whiskey, werden verkauft von ; 0. L. Gilbert & Co. ——— Bekanntmachung. ; Mitbüůrger! Ich werde als Candidat für die „Ordinary ·Ofſice von Chatham County“ bei der im nächſten November ſtattfindenden Wabhl auftretten, und werde ſeiner Zeit um Euxe freundliche Unterſtuͤtzung anſprechen. 2 Ino O. Ferrill. 416. b.v. —— ————— IRVING HOUSE, an der N. -W. Ecke von Jefferſon u. St. Julianſtr. Ael, Wein, Liquenre und Cigarren ; von der beſten Qualität, ; 2 4 DV x 7 / 2 & u— 4677 7 22 20 S a —— s werden mit der größten Bereitwilligkeit ſeinen deut~ ſchen Freunden gereicht, von dem „garſtigen Schotten,“ der deutſch ſpricht, wenn er benebelt iſt. Auch ſind bei ihm zu haben q j Göbel's berůͤhmte Rhein·Weine. 1 Geſucht wird eine erfahrene Ferſen um den Haushalt und vier Kinder zu enn Eine kinderloſe Wittwe wird vorgezogen. da Auskunft wird durch die Addreſſe A. B. an dieſe Office mitgetheilt werden. Cigarren werden billig verkauft von : C. L. Gilbert & 00. BLAIR & BICKFORD, 169 und 171 Bay Straße, Savannah, Ga. Empfehlen hiermit dem deutſchen Publikum, zu herabgeſetzten Preiſen, ihr reichhaltiges Lager von Thüren, Fenſterrahmen, Jalouſieen, Ge ſimſen, Treppenpfoſten und Geländern, ſowie auch allen anderen Baumaterialien von Holz. omz3m Samuel W. Goode, Rechtsanwalt, über der Expreß-Office und Savannah Bank und Truſt Companv, Ecke von Bay~ u. Draytonſtraße. Savannah, Ga. J Sparbank-Department. Savannah Banlk & Trust 00. 105 Bayſtraße, Savannah, Ga. 0 ——— Charles Green, Präſident Milo Hatch, Vize-Praäſident. ; Edmund Ketchum, Kaſſirer. „Die Direktoren wünſchen die Aufmerkſamkeit des Publitums (namentlich die Arbeiterklaſſe, für deren ſbeſonderen Vortheil dieſes Deparment erganiurt wurde) auf die neuen Beigeſetze zu lenken, welche für den Nutzen der Depoſitoren abgeaͤndert wurden. 1. Einlagen von und mehr werden in Empfang ; L genommen; die Bankbücher, welche ausgegeben werden, ſenthalten die naͤheren Beſtimmungen. „2. Dir jaährlicheu Zinſen werden zu 6 yCt berechnet und ſind zahlbar jeden erſten Mittwoch in den Mona~ ſcen Januar, April, Juli und Oktober eines jeden Jahres. 3. Keine Intereſſen werden bezahlt für Summen welche vor den obigen Terminen erhoben werden, für die Zeit, die ſeit der vorhergegangenen Vertheilung der Dividenden verſtrichen iſt. 1. Die Intereſſen, zu welchen Depoſitoren berechtigt ſind, koͤnnen entweder erhoben oder zu ihren Anlagen geſchlagen werden. . Niemand kann eine Summe, ſei es Kapital oder Intereſſen, erheben, ohne Borzeigung des Bankbuches, : ausgenommen er hatte es verloren und brächte hin~ reichenden Beweis fur den Verluſt deſſelben, und gebe eine geſetliche Quittung zur Abweiſung aller ferneren Forderungen. ; 6. Einlagen werden in Empfang genommen von 9—s tͤglich; Zurückerſtattungen werden gemacht von 9—2 lihr taãglich. A. L. Hartridge, ) Jas. H. Johnſton, Direktoren d. Geſchäftsführung. W. W. Gordon, ; 4- 6 I.S. Hutton, Geſchaftsführer. Spar- Bank Department. Das Spar-· Bank Department der Southern Bank of the State of GEORGIA, Nominal Capital s 5, 000, 000. Iſt zu jeder Zeit offen, in dem Bankhauſe, Ecke Bryan und Draßtonſtraße. Eingang an Bryan-~ : ſtraße. ; Intereſſen 6 Prozent, zahlbar in vierteljährli~ chen Raten. 8 Verheirathete Frauen und Kinder haben das aus~ ſchließliche Recht, über ihr in dieſer Bank deponirtes Geld, zu verfügen. Die Depoſiten-Gelder dieſer Spar-Bank werben ſeparat gehalten von denen des Departments der eigentlichen Bank. Depoſiten werden angenommen, tglich: von 9—2, und 4—s Uhr Nachmittags. An Sonnabenden von I—s Uhr Nachmittags. Abrechnungsbücher werden geliefert. ; Das Publikum wird höflichſt erſucht, Contos bei uns anzulegen. ; Charles Herron, Accountant. ; John MeMahon, Manager. Eugene Kelly, Präſident. John Mc Mahbon, Vice-Prſident. I. E. Gaudry, Caſſier. j Direktoren: John Screven. E. C. Anderſon. A. P. Wetter. John Flannery. Ino. MeMahon. I. E. Gaudry. Eugene Kelly. Abram Minis.