Savannah Abend Zeitung. (Savannah [Ga.]) 1871-1887, May 15, 1872, Image 4

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(gortſehung von der erſten Seite.) ten dieſe nicht bezahlen. Sie drohte mit der Polizei und beſchuldigte mich ſchließ lich ſogar, das ich ihr gden geſtohlen hätte. Ich nahm die Sache anfangs nicht ernſt und meinte, die Baumrucker ſei, wie ſonſt öfter, betrunken. Doch da ſie die Sache ernf nahm, war ich in Verzweif lung. Ich hatte Ln die Wahl, auf der einen Seite mich der Schande oder dem Verbrechen zu ergeben oder den beſſeren Theil, det od zu wählen. Präſ. ſich, wie Sie behaup— ten, ſchuldlos dann mußten ~ i die Anzeige ni ̃ ngekl. Ich wäre jedenfalls fteſ von meinem Kinde getrennt wordẽn. Liebten Sie ſo ſehr Ihr Kind? ngekl. Es war doch mein Alles! Praͤſ. Iſt es wahr, daß auch die Ein-~ rede, welche der VBertreter des Hofbauer erſtattet hatte, auf Sie ſo maächtig ein wirkte? Angekl. Herr Dr. Kratky ließ mich leſen, und als ich las, daß Guſtav mich in ſolcher Weiſe verleugnet, war ich vernichtet. . Der Praſident verlieſt die Einrede mit der bekaunten Variante: „Ich widerſpeche“ In dieſem Widerſpruche wird ſogar ge läͤugnet, daß eine Thereſe Schweizer eri ſtire, daß ſie je geboren, je mit einem Hof bauer bekannt war. Präſ. In welcher Weiſe erfuhren Sie, daß bei Frau Zwierzina Cyankali verbor gen ſei? Angekl. Die Mareſch ſagte mir eines Tages, ſie habe Cyankali, das ſei das beſte Mittel zum Fleckansputzen; ich ſolle, wenn ich Flecken in dem Kleide habe, mir dieſelben mitCyankali ausputzen laſſen. Ich ſagte, mein Kleid hat keinen Fleck; aber mein Herz hat einen Fleck bekommen, u. da wäre Cyankali das ſicherſte und beſte Mittel Präſ. Iſt es wahr, daß Sie ſchon längere Zeit vor Verůbung der That nichts gegeſſen hatten? Angekl. Wir hatten ſeit zwei Tagen nichts zu eſſen; ich habe a angewendet, um nur die Baumrucker zu beſchwichtigen; ich warf mich zu ihren Füßen und bat, ſie möge uns nicht unglücklich machen; nachdem ſie nicht zu erweichen war, ſagte ich, wenn Sie das thun, vergifte ich mich; ich habe Cyankali im Strumpfe; und ſie ſagte zu mir: Thun Sie es; es iſt geſcheiter, als Sie ſchmieren die Leute an. Ich ging fort, eilte herum und ſuchte vergebens mir 10 fl. auszuleihen, damit die Baumrucker von ihrem Vorhaben abgehalten werde. Ich ſuchte den Dr. Kratky auf und fand ihn nicht. Nach Hauſe konnte ich nicht mehr; ich mußte das Geld haben oder mein Leben war verloren. Ich ging in die Schottenkirche und betete inbrünſtig zur Mutter Gottes, ſie möge mir beiſte hen, damit ich den ſchrecklichen Plan nicht ausführe. Ich ging zum Dr. Kratky, den ich um 10 fl. bitten wollte; ich fand ihn aufgeregt und hatte nicht den Muth, ihn anzureden. (Die Angeklagte haält inne, die Stimme verſagt ihr. Nach einer kur~ zen Erholung): Ich ging zur Frau Zwierzina, ſchrieb einen Abſchiedsbrief und war entſchloſſen, zu ſterben. Es be mächtigte ſich meiner eine Uebelkeit, ich ſank zuſammen und lag auf dem Sopha Da kam die Frau Baumrucker mit einem Beamten, die Zwierzina mußte mit auf s Commiſſariat, und zu mir ſagte ſie: Sie bleiben da, ſonſt laſſen's Ihnen nicht mehr fort von oben. Das war der Todesſtoß, den ſie mir gab. Präſ. Sie haben nun dem kleineu Knaben der Zwierzina Ihren Plan mitge-~ theilt; warum zogen Sie dieſes Kind in Ihr Vertrauen? Angekl. Ich war ſo allein, ſo verlaſſen und in meiner letten Stunde ich wollte ja ſterben hatte ich Niemanden, dem ich ein herzliches Le— bewohl ſagen konnte. Der Knabe bliekte mich theilnehmend an, er kannte meine Noth und Elend, und ich war glücklich, wenigſtens Einer treuen Seele mich mit— theilen zu können. Präſ. Was ſagte der Knabezu Ihnen? Angekl. Er bat mich, ich möge mir nichts anthun, er wolle mir Alles, was in ſeiner Sparbüchſe enthalten iſt, geben Dieſe Theilnahme rüůhrte mich und ich fühlte mich wieder ans Leben gekettet. Plöͤtzlich war es mir aber, als ob mir Je mand zuriefe: Du mußt es thun und als! ob mich Jemand bei der Hand faßte Ich nahm das Chanfkali aus dem Steumpf hervor, ging in die Küche, gab es in ein Seitelglas, ſchüttete Waſſer darauf und ſetzte zuerſt das Glas der Auguſte an den Mund. Ich ſchwankte doch es war mir als ob Jemand meine Hand geſchoben und bewegt hätte. (Bricht zuſammen —! nach einer Panſe:) Auguſte ſchrie auf, ich nahm den Reſt, der ſich im Glaſe be·! fand und trank ihn hinunter. Mir wurde es zu enge ich meinte es jei um mich und mein Kind geſchehen, es ſei aus und wollte auf die Gaſſe, ich konnte mein Kind nicht ſterben ſehen. Der kleine Kon· ſtantin und ſein Freund ſchrien um Hüͤlſe, ich weiß nicht, waslweiter mit mir geſchah, ſ nur daß man mir Milch gegeben und daß ich erbrochen habe. Präſß. Wenn Sie aus Verzweiſlungl ůber Ihre Lage nicht leben konnten oder wollten, warum haben Sie das unſchul.! dige Kind vergifte!? Angekl. Das arme Kind hatte keinen Vater, es wurde! von ihn verſtoßen, wenn nun auch ich todt bin, wer ſollte ſich des armen Kindes annehmen? Sollte ich meiner armen Mutter, die ohnehin ſo gedrückt iſt, dieſe Laſt noch aunfbürden? uUnd was ſollte das Schickſal eines ſolchen Kindes werden?! Praäſ. Berenen Sie die That? Angekl. (in Thränen) Mir bricht s das Herz, daß ich mein Kind allein ſterben ließ Das Verhoör der Angeklagten iſt been— det und ſie ſetßt ſich erſchöpft auf die An klagebantk nieder Der Praäſident unterbricht die Verhand- Häundler in Ellenwaaren, Kurzwaaren, fertigen Herren- und Knabenkleid S d Stiefeln, Hü ; nti 3 8 No. 175 Congreßſtraße, Market Square, Savannah, Ga. : ſtaffirungo— Gegenſtänden, ~c ~c. lungen fůr eine Eiertener Nach Wie—- der aufnahme der Verhandlung wird zur Zeugenvernehmung geſchritten. Die Zeugin Banmrucker iſt bemüůht, die Angeklagte und ihre Mutter als lůderlich darzuſtellen, muß ſich jedoch ſelbſt berich tigen und zugeben, daß Beide mit Noth und Elend gekäͤmpft haben. Die Zeugin Franzisea Zwierzine, bei welcher Thereſe Schweizer drei Zahre ge wohnt hatte, ſagte aus, daß das Mädchen ſolid, fleißig und ehrſam war, von Hof~ bauer verfuͤhrt, und dann verlaſſen wurde und daß Thereſe, die ihr Kind ſehr geliebt viel Noth gelittten, mit den ſchrecklichſten Entbehrungen gekämpft hatte, daß ſie oft an Herzkrämpfen litt und durch das Be nehmen des Hofbauer und das Drängen der Baumrucker den Kopf ganz verloren hatte. Zeugin erzählt, daß die Mutter der Angeklagten, die einſt ein Vermögen beſeſſen, durch ihren Gatten um daſſelbe gebracht, ſpãter von ihm verlaſſen wurde uünd daß die erme Frau nicht ſelten die niedrigſten Arbeiten verrichtete, um ihren und den Unterhalt ihrer Tochter zu beſor gen Ueber die Angeklagte bemerkte die Zeugin, das Unglück mit dem Guſtav. das Drohen der Baumrucker, die Noth und das Verlaſſenſein von aller Welt mußten ſchließlich ein junges Herz, welches ſo viel geleſen und ſich in die Romane hineingelebt hat, total verrůckt machen; ſo erkläre ich mir das Ganze. Präſ. Können Sie das Geſagte be— ſchwören? Zeugin: Mit gutem Gewiſ ſen Es wird nun der 12jährige Knabe Kon— ſtantin Zwierzina vernommen Präſ. Kennſt du die Angeklagte? Zeuge. Ja. (Die Angeklagte wein! heftig.) Ich war ihr ſehr gut. Sie hat Noth gelitten, denn ſie hatte öfter gar nicht zu eſſen (ebenfalls weinend und ſchluchzend); ich habe ihr manchmal Geld gegeben. Sie hat mich einmal gebeten, ich ſolle ihr Gift verſchaffen, was ich aber nicht gethan habe. Das hat mich auf die Idee gebracht, daß ſie ſich etwas anthun wolle. Am Mittwoch kam ſie und lieh ſich von mir einige Kreuzer aus. Als ſie fortging, wurde ſie auf der Gaſſe ohn mächtig. Am Donnerſtag kam ſie mit ihrem Kinde. Die Mutter war nicht zu Hauſe. Die Thereſe iſt ſo „gſpaßig“ ge weſen und hat ſo herumgeredet, daß ſie ſich umbringen werde und hat einen Zet— tel geſchrieben, in dem ſie die Baumrucker verfluchte. Den Zettel ſollte ich der Mut ter zeigen. Ich glaubte ſie machte nur Scherz, ſagte aber daß ſie das nicht thun ſolle, weil das,a Sünd“ iſt. Sie machte ſich dann in der Küche zu thun. Ich und mein Freund Wohlfahrt gingen nachſehen. Da hatte ſie ſchon ein Glas mit Chankali, das ich an dem Gernche erkannte. Wir wollten es ihr wegnehmen, allein ſie hat ſich's nicht wegnehmen laſſen. Das Kind auf dem linken Arme, hielt ſie das Glas immer hinter ihrem Rücken. Wir redeten ihr zu und baten ſie, das nicht zu thun. Sie ging in's Zimmer, wir folgten ihr und ließen ſie nicht aus den Augen. Sie ſagte ſin ſchüůttet uns das Cyankali in's Geſicht, wenn wir ſie nicht in Ruh laſſen. Nach— dem ſie eiue Weile auf dem Sopha geſeſ ſen, ſtand ſie ploͤtzlich auf und ſagte: Jeßt weg von mir ich bat ſie nämlich fort während um's Glas es iſt mir ſchon ſo heiß! Sie ging raſch einige Schritte gegen den Kaſten und ſchüttete ploötzlich dem Kinde einen Theil des Giftes in den Mund, woranf ſie ſelbſt trinken wollte. Ich und mein Kamerad ſprangen raſch hinzu und riſſen ihr das Glas von den Lippen, ſo daß ein Theil des Giftes auf den Kaſten und ein Theil auf ihr Kleid floß Präſ. Leiſtete ſie ſtarken Widerſtand?. Zenge. „Ja, wir waren nicht im Stande ihr das Glas zu entreißen. Aber mein Freund hinglſich an ihren Arm, ſo daß ich das Glas erreichen konnte und umdrehte Sie ſtellte dann das Glas auf den Tiſch ſund ging fort, indem ſie ſagte: „Jetzt iſt~ ſchon aus mit mir, laßt mich gehen, jetzt werd' ich bald ſterben“ Das ſagte ſie nur, daß wir ſie loslaſſen, damit ſie das Stück Cyankali nehmen könnne, das ſie noch in der Hand hatte. Ich habe aber ihre Hände nicht losgelaſſen, und mein ſFreund iſtum den Dr. Baumgärten ge— laufen. Das Kind hatte ſie auf dem Schoß liegen und ſie verſuchte, mich weg tu Ich habe ſie aber wieder um den Hals genommen und nicht wegge— laſſen, bis der Doctor und die Lente ka men. Der 13jährige Knabe Franz Wohlfahrt beſtätigt dieſe Ansſage in allen Details, fnur fügt er noch bei, daß die Schweizer ſüber ihr (der Knaben) vereinigtes Bitten ſdas Ehrenwort gegeben habe, daß ſie ſnichts thun werde, bis Frau Zwierzina ſkomme. Die Angeklagte, welche während dieſer Ausſagen heftig weint, erklärt die— ſſelben für richtig, nur erinnert ſie ſich nicht daß ſie ein Ehrenwort gegeben. Nach Verleſung mehrerer Actenſtücke, ſdarunter auch die Polizeinote mit einer ſwenig glücklichen Charatteriſtik der Ange— klagten, ſchreitet der Präſident zur Verneh— ſmung der Sachverſtändigen. Pr. Haller wird zuerſt, in Abweſenheit ſſeines Collegen Dr. Schlager, erſucht, über den Geiſteszuſtand der Angeklagten ſein Gutachten abzugeben. Dr.Haller Waährend unſerer Beſprechun gen mit der Angeklagten haben wir gar keine ſErſcheinungen einer Geiſtesſtörung wahr ſgenommen. Sie zeigte leichte Auffaſſung und ein richtiges Schlußvermögen. Nach den Ergebniſſen der Actenlage und der Schußverhandlung und dem ganzen Be nehmen der Angeklagten ſind wir jedoch feſt überzeugt daß wir es da mit einem ſogenannten raptus melaneholicus zul ſthaun haben. Das iſt eine Form yon Geiſtesſtöͤrung in welcher der Menſch von einer ſolchen Anaſt befallen wird. in! Folge deren er den Drang hat, irgend et was Erti auszuũben, groößtentheis aber ſeine Liebſten und dann ſich ſelbſt umzubringen. Dieſer Fall liegt hier vor. Die Angeklagte hat s eht pier por— ohne Vorſtelling, ſowohl ihr Kind als ſich ſelbſt vergiften wollen, die Zurech— nungsfahigkeit war ganz ausgeſchloſſen. Dr. Schlager, der nun in den Saal gerufen wird, nimmt unter allgemeiner Spannung das Wort; Mit Rückſicht auf die vorliegenden Umſtaͤnde, muß ich meine wiſſenſchaftliche Ueberzeugung dahin ausſprechen, daß die Angeklagte vor und zur Zeit der That in einem abnormen pſychiſchen Zuſtande ſich befunden hat, der ſich nach den von den Zeugen conſta tirten Verhältniſſen als ein melancholi ſcher Angſtzuſtand darſtellt. Die An— haltspunkte dafür ergeben ſich theils aus pſychiſchen Momenten, theils aus dem körperlichen Befinden. Die Angellagte war einer Reihe von Gemüths · Affecten ausgeſett, welche nothwendigerweiſe das Nerbenſyſtem zum Auftreten ſolcher krank hafter Angſtzuſtände disponiren mußten In raſcher Aufeinanderfolge haäͤuften ſich dann eine Menge Umſtände, von de nen jeder allein geeignet iſt, einen Erre gungszuſtand herbeiznfuühren, ſo daß man ausſprechen kann, daß durch die Summi rung aller Affecte das bereits aufg regte Nerbenſyſtem in jenen Zuſtand h werden mußte, den man melancholiſchen Angſtzuſtand uennt und welcher zu jenen Zuſtänden zu rechnen iſt, die zur Ausüb— ung von Gewaltaeten gerade gegen Per— ſonen führen, die dem Kranken am lieb— ſten und am theuerſten ſind. In dieſem Zuſtande von Geiſtesſtörung hat die An geklagte die That verübt, und deßhalb muß ſie im Momente der Ausführung der ihr zur laſt gelegten Handlung als nicht zurechnungfähig erklärt werden. Der Staatsanwalt, zum Schlußan trage eingeladen, bemerkt, er ſei durch das Gutachten der Gerichtsärzte in ſeinen An~ ſchauungen nicht beirrt worden und hoffe es werde auch der Gerichtshof ſeine lleber zeugung theilen und exkennen, es liege objeetiv wie ſubjeetiv der Thatbeſtand des Meuchelmordes als erwieſen vor. Mit Berückſichtigung des Umſtandes, daß die Angeklagte zur Zeit der Verübung der Thaͤt das 20 Lebensjahr noch nicht zurück— gelegt hatte, könne die Todesſtrafe nicht ansgeſprochen werden, und in Erwägung als nur mildernde und gar keine erſchwe— renden Umſtände vorhanden ſeien, moöͤge der Gerichtshof die geringſte geſetzliche Strafe ausſprechen. Die Angeklagte ſinkt ohnmächtig zuſammen und muß aus dem Saale geſchafft werden. Der Staatsanwalt ſtellte noch den Eventual· Antrag, das Gutachten der Ge richtsärzte zur Üeberprüfung der medici niſchen Faculat vorzulegen. Der Vertheidiger plaidirte, geſtützt auf das Gutachten der Gerichtsärzte, auf Los ſprechung. Der Gerichtshof erkannte, es ſei die Urtheilsſchöpfung zu vertagen, da— mit das Gutachten der Gerichtsärzte der medieiniſchen Faeultät zur Ueberprüfung vorgelegt werden kann. Die Angeklagte ſchleppt ſich mühſelig aus dem Gerichts— ſaal in ihre Zelle Die medieiniſche Facultät hat das oben ausgeführte Gutachten der Gerichts ärzte in ſeinem ganze Umfange aufrecht erhalten und hat das Landesgericht am 29. Octbr. Mittags die Einſtellung der Unterſuchung gegen die des Mordes be— ſchuldigte Thereſia Schweizer beſchloſſen und die Angeklagte in Freiheit geſett. Nach New-Yortk. : Empire Xine. Kajüute ~ ~ ~ ʒ2O 00 gwiſchendeck ~ ~ ~ 10 00 43 ~ AMA e Die feinen Raͤderdampfſchiffe SAN SALADOR., Nickerſon, Commandeur. SAN JACINTO, O. P. Hazard „Commandeur. Verlaſſen Savannah wie folgt: San Salvador: Sonnabend, 4. Mai, 3:00 Nachm, San Jacinto: n.12:00 Vorm. San Salvador: 18. „3:00 Nachm. San Jacinto: ; 25. . 12:00 Vorm. 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