Savannah Abend Zeitung. (Savannah [Ga.]) 1871-1887, May 29, 1872, Image 3

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Savannah Abena zeitung. Redigirt von Prof. C. F. Banſemer. Herausgegeben von Z. Stern. Die „Savannah Abend Zeitung“ erſcheint jede Mittwoch. Abonnementspreis: ln Vorausbezahlung. Zaihrlib . 5/ Halbiaͤhrlib 206 Geſchäftslokal: Ecke Bay und Barnard Straßen, Savannah, Ga. Post Olſiee Key Box 871. Mitwoch, den 29. Mai 1872. „err George A. Gemünden jr. iſtunſer Agent und iſt bevollmächtigt, Aufträͤge entgegenzunehmen, Subſeriptions Gelder zu collectiren und Verträge abzuſchließen. Die Redaͤction der „Savannah Abend Zeitung.“ Was fordern wir? „Wir fordern zu viel für uns?“ Wenn die Worte uns richtig gegeben wur den, ſo enthalten ſie die Idee eines Man nes, der den Deutſchen weniger bekaännt iſt, und doch ihnen bekannt ſein könnte, waͤhlte er die richtigen Wege. Wir ſind uns nicht bewußt, doß hier irgend Raum iſt für Rath oder Tadel, und deshalb er ſcheint uns jener Ausdruck als eine muth— willige Impertinenz, und als Mangel an Rechtlichkeitsgefühl Etwas Aehnliches haben wir ſchon früher erfahren. Doch zur Sache. Was wir ſind und haben, und den Standpunkt den wir vor unſern Mitmenſchen einnehmen, haben wir durch eigene Anſtrengung und Selbſt aufopferung errungen, es ſind unſere ei genen Mittel auf deren Grundlage wir danen. Das Ziel das wir uns vorſtecken, ſteht jedem der nicht blind iſt, klar vor Angeͤ. Die öffentliche Meinung, die das Geſchick des Volkes mächtig beherrſcht, wollen wir nicht beſchmutzen, mit Fäuſten ſchlagen und uner die Füůße treten laſſen voͤn irgend Eiaem, der ein perſoönliches Intreſſe daran haben mag, Oppoſition und Krawall zu machen; denn es iſt die Pflicht jedes rechtlichen Bürgers to abate a nuisance. Die Tüchtigkeit eines Re— daeteurs zeigt nicht ſowohl in demjenigen, dem er ſeine Spalken öffnet, als in dem Andern, dem er ſie verſchließt. Sind un ſere Anſichten irxthümlich, ſo ſind wir ſtets bereit, eines beſſeren belehrt zu werden und dieſe Belehrung zu veröffentlichen. Jeder, der ein Freund des Wahren und des Rechtes iſt, läßt ſich belehren und zu rückweiſen. Präſident Andrew Jackſon ſagte einſt zu Buchanan, um ihn an ſeine Pflicht zu er innern, „Buchanan, ich kenne einen Mann in Tenneſſe, der dadurch ungeheuer reich wurde, daß er ſich ſeine eigenen (und nicht um fremde) Angelegenheiten beküm— merte.“ Es giebt einige Leute in Savannah, die könůten „ungehener“ reich werden; von dieſen Leuten fordern wir nichts. Darin werden unſere Leſer hoffentlich unſern ge— ſunden Menſchenverſtand, und richtige Kenntniß und Beurtheilung unſerer Mit menſchen wahrnehmen. An Menſchenfreunde. Vor einigen Tagen kam eine deutſche Familie auf ihrer Reiſe von Atlanta nach Miladelphia in Savannah an. Hier wurde die Zahl durch einen neuen Welt bürger vermehrt, und die Mittel der Fremden durch die hochherzige Eigen— nüůtzigkeit eines Landsmannes auf Null reduzirt. Nachdem man der hülfloſen Familie, die ans zwei Erwachſenen Per ſonen und drei kleinen Kindern beſteht, 32 Dollars abgenommen hatte, dentete man ihnen an, das Haus zu verlaſſen. Das iſt nun ganz nach dem Muſter eines New Yorker Landſeewolfs. Von allen Mitteſn entblößt, was ſollten die Bedau— ernswerthen thun? Glücklicher Weiſe fanden ſich Menſchen, Deutſche im edelſten Sinne des Wortes, die Savannah von einer großen Schande befrenten, den Verlaſſenen wie es Menſchenpflicht erfor dert, ein Obdach gaben, für ihren einſtwei ligen Unterhalt ſorgten und ferner ſorgen werden. Nur eins fehlt noch Beſchäf— tigung. Herr Karl Trautwein, von dem wir ſprechen, iſt ein Bäcker von Pro— feſſion, iſtim Stande Pferde zu behandeln, und würde auch im Landbau oder in ir— gend einer anderen Beſchäftigung durch treue Arbeit ſich nützlich machen, wenn er nur dadurch den Lebensunterhalt für ſeine Familie, die aus ſeiner Frau und vier kleinen Kindern beſteht, und keine großen Anſprüche macht, erſchwingen könnte, bis ſich ihm eine Gelegenheit dar bietet, auf ſeine Profeſſion zu arbeiten. Wir bitten und hoffen, daß unſere Landsleute bereitwillig ihren Beiſtand und ihre Hilfe zur Erreichung des guten Zweckes leihen werden. Unter denen, die den Dank des deut— ſchen Publikums verdienen, nennen wir: Herrn Ch. Oehler, in Weſt Broad· Str.; Mrs. S. E. Byck,; Herrn Ch. Zink, in Weſt-Broad-Str.; Herr R. Stach, in Vryan Str.; Mrs. Brucker; Herrn C.E. Byck, Bay Str.; Herrn A. Schwab, an der Ecke Jefferſonund Bryan·Str., und andere Freunde, deren Thaten uns ge rühmt wurden, deren Namen aber theil weiſe uns unbekannt ſind. Deutſche Geſellſchaft. Am nächſten Montag, den erſten Montag im Juni, findet die monatliche Verſammlung des Comites ſtatt. Die daran Betheiligten werden ſich hoffentlich daran erinnern, und zahlreich erſcheinen. —— Die Savannah Schützen- Geſellſchaft macht die rüůhmlichſten Anſtrengungen um bei dem bevorſtehenden Jahresfeſte den Erwartungen des Publikums voll kommen zu genügen. Die „deutſche Braß-Band“ wird näch ſten Montag, den 3. Juni auf Herrn Mumm's Platz ein großes an oerrn veranſtalten. Wir hoffen, daß viele un ſerer Leute ſich daran betheiligen e Schulzwang. Der Artikel „Schulzwang“, wurde uns mit dem Bemerken cingereicht, daß der Herr Verfaſſer ſich gerne den Deutſchen in “ 2 * Savannah nützlich machen möchte. Es würde deshalb als unartig ausgelegt werden, ihm die Gelegenheit zu verwei ſgern, den Phaeton zu beſteigen; das Weitere überlaſſen wir dem Urtheil un— ſerer Leſer. Wir müſſen jedoch hinzuſetzen, daß uns manches in dem Inhalt nicht einleuchtend hiſt, und daß Anderes unſeren Anſichten und Erfahrungen widerſpricht. Deshalb möchten wir den Herrn Verfaſſer fragen, wie es kommt, daß der deutſche Schulmei— ſter unter den ungünſtigſten Umſtänden ſo viel in Deutſchland leiſtet, und auf der andern Seite, unter den günſtigſten Um— ſtänden ſo wenig für die Deutſchen in Amerika thut? Vergnügungen. Während der letzten Woche „ging es hoch her“ in Savannah. Einmal hatten wir die drei Gala·Tage der Regatta. Das Ufer und der Fluß gewährten den Anblick einer lebensbollen und lebensfro— hen Regſamkeit, und an den beiden erſten Tagen war die Witterung wie erwünſcht; der dritte Tag aber war den Segelbooten ungünſtig, und wir haben Urſache dankbar zu ſein, daß das Vergnügen ohne Unglück ablief. Einige Mitglieder des Auguſta „Zabre Olub“, dem die Unſrigen kürzlich einen Beſuch machten und deſſen Gaſtſreund— ſchaft ſie nicht hoch genug rühmen können, ſtatteten Savannah einen Gegenbeſuch ab. Dieſe und andere Gäſte aus der Nähe und Ferne gaben unſern Straßen ein ſehr belebtes Anſehen. Mehrere Feſtgelage und Bälle wettteiferten mit einander, die Gaſtfreund— ſchaft und Lrbensluſt unſerer Stadt im heitern Glanze zu entfalten. Miß Olive Logan, (eine frühere Schauſpielerin,) hielt im Theater Vorleſungen über Gegenſtände die gleich den paper-shell-hoats auf der Oberfläche der Lebenswogen ſich ſchau— keln. Aber ſo weit hat es unſere moderne Erziehung und der oft gerühmte Fort ſchritt gebracht, daß das Oberflächliche ſelbſt nicht mehr die Oberflächlichkeit anzieht. Am Donnerſtag, hatte der„Brüder— liche Bund“ ein Pick-Nick bei Herrn Mumm veranſtaltet. Wir hatten eine Einladung dazu erhalten, wofür wir hie mit unſern Dank ausſprechen. Wir wagten es indeſſen nicht hinauszugehen, da der Himmel am Nachmittage mit fin— ſtern, drohenden Regenwolken überzogen war. ; Für weitere Unterhaltung am Ende der Woche ſorgten Skiff, Gaylord & Co., die mit ihren Minſtrels am Freitag Abend hihr erſtes Conzert im Theater gaben. Das neue Markthaus. Dieſes Gebäude, deſſen Vollendung die Einwohner lange ſehnſuchtsvoll u. gedul dig erwarteten, wird, wenn unſer irdiſches Daſein noch einige Monate lang gefriſtet wird, vielleicht bei unſerer Lebenszeit, ſich einmal aus den Händen der Maurer, Schmiede, Zimmerlente, und anderer Zunftgenoſſen herauswinden. Ringsher um ſind ſchon die nenen Abzugskanäle gelegt. Das obere Stockwerk iſt fertig, ſo daß es am 29. Mai mit einem Pick— Nick, zum Beſten der„Lacdies Mermorial Association“, kann eröffnet werden. Wenn man das Aeußere anſieht und das Innere betrachtet, ſo drängt ſich dem Auge der Eindruck auf, es ſoll was vor— ſtellen, und doch iſt es nichts. Wir traten hin eins der untern Gewölbe ein, und fin— den, daß der Mortel zwiſchen den Schluß— ſteinen des Gewölbes herausfällt. Die Sache erſcheint uns ſehr bedenklich, ob— gleich wir uns nicht erkühnen wollen ein endgültiges Urtheil abzugeben. Die Savannah, Bkidway & Seaboard Eiſenbahn. Die Einnahme dieſer Bahn während des Jahres 1571 betrug 834,918.65; davon kommt auf die Pferde-Eiſenbahn in den Straßen $17,123. 10, und auf die Seaboard- Linie 813,462.22. Die Aus— gaben für die Straßen-Eiſenbtahn betru— gen 89,376.398, für die Seaboard- Line 818,393.33; ferner, Ausgaben für In—- treſſen, Bezahlung von Schulden und Gehalten, und andere Koſten 88,973.90. Summa $36,219.23. Wenn man davon 88,973.00 für die vor 1871 contrahirten Schulden verausgabt wurden, abzieht, ſo bleibt ein Reingewinn von $7,673.32. Die Bahn wurde am 1. Januar 1872 den Herren W. Meßae & Co. auf fünf Jahre verpachtet. Fürs erſte Jahr zalte dieſe Firma 813,000, fürs zweite 815,000, 1 fürs dritte und vierte 517,000, und 818, 000 fürs fünfte. Wetttraben. Am Donnerſtage fand ein Wetttraben auf unſerm Race- Lorſe ſtatt. Von den fünf angemeldeten Roßen, erſchienen nur vier auf dem Plat. Der ſchnellſte Traber legte eine Meile in drei n zurück. —— Die neue Presbyterianer Kirche, an der Oſtſeite des Pulaski-Squares, iſt ein ſchönes, geſchmackvolles Gebäude. dem Wunſche der Einwohner in jenem Stadttheil willfährig, iſt der Stadtrath entſchloſſen, in dem Thurm eiue Stadt- Uhr. und den neuen Feuer· Alarm· Apparat aufzuſtellen. Rottles Full of Beauty. Ladies, it you would have beauty by the bottle ſull, all you have to do is to purchase Hagans Magnolia Balmn. That peerless beautifier of Mhe complexion not only hẽightens natural charius, hut rendors even the plainest countenance cxceed ingly attractive. 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Dazu trägt micht wenig bei die Wühlerei der Parus kaſte der weißen Race, die angeſichts der bevorſtehenden Präſidentenwahl, eine au ßerordentliche Thätigkeit entwickelt. Bis jetzt iſt die' Kriͤis der Krankheit an welcher unſer Staatsweſen kränkelt, noch nicht eingetreten. Könnten wir den Pö bel der nördlichen Staaten aus unſern Grenzen entfernen, ſo würde zwiſchen den erwachſenen Negern und der weißen Be— völkerung ein vollkommenes Einverſtänd— niß und wechſelſeitige Zufriedenheit herr ſchen. Das an Hülfsmitteln reiche Land, würde in Kurzem wiederum in voller Blüthe ſtehen. Es iſt das aufwachſende Geſchlecht, das ſich der Faulenzerei und dem Dieb. ſtahl ergiebt. Vor wenigen Tagen wurden in der belebteſten Gegend der Stadt, an der Ecke von Broughton- und Barnard-Str, um 4 Uhr Nachmittags, einem kleinen weißen Mädchen, ungefaͤhr 2Jahre alt, ihre goldenen Ringe von Negerknaben geraubt. Das iſt der An fang. Wer kann uns das Ende zeigen? —— e Eine merkwürdige Hochzeit wird aus Kördszeg (Ungarn) berichtet: Dieſer Tage ſollte ein Paar aus den beſſeren Klaſſen getraut werden. Am Morgen des Hochzeitstages kam der Bräutigam, der aus einer anderen Ortſchaſt iſt, in einem bunt aufgeputzten Achtſpänner mit ſeinem Hochzeitsgeleite und ſtieg im Gaſt— haus ab, weil im Hauſe der Brant keine geeignete Loealität war. Die Vorberei tungen wurden getroffen, die Braut ſtand in voller Pracht, den weißen Kranz auf dem Kopf, bereit, um in die Kirche zu ge ben. Allein der Bräutigam erklärte, daß er ſich nicht eher zur Trauung begiebt, als bis die ihm verſprochene Mitgift der Braut ausgezahlt wird. Geld war je doch nicht vorhanden uͤd ſomit ließ der Bräutigam einſpannen und fuhr weg. Hiermit iſt aber das Trauerſpiel noch nicht zu Ende. Unter den geladenen Gäſten be fand ſich auch der ehemalige Geliebte der Braut und dieſer erklärte, er ſei bereit, das Mädchen ohne Geld zu heirathen. So— gleich ging man zu der noch in vollem Staat befindlichen Braut und fragte ſie ob ſie einwillige. „Mir iſt es Alles Eins“ ſagte ſie. So kam es denn, daß ſie mit ihrem. geweſenen Geliebten getraut wurde. Nach der Trauung begann die Hochzeits feier und es wurde getanzt- Dabei fſiel es jedoch auf, daß der Bräutigam mit ſeiner Brant nicht tanzte und auf eine Frage antwortete er lakoniſch: „Ich mag ſie nicht und werde auch nicht mit ihr wohnen; was ich gethan, habe ich nur aus Rache gethan und damit Punktum, laßt mich in Frieden.“ Gleich darauf ver— ſchwand er und man kann denken, in wel— cher Lage die Braut zurückblieb, die zwei Bräutigame hatte und doch nicht verhei rathet iſt. —— Ò Eine ergötzliche Szene welche ſich vor Kurzem im Theater Malibran in Ve nedig bei der Benefſizvorſtellung des Cho— reographen Sipelli, der in ſeiner Art ein Original iſt, zutrug, erzählt das Journal „Rinnovamento“: Das in Maſſen herbei geſtrömte Publikum wollte vom Schau ſpiel gar nichts wiſſen, ſondern begehrte ſogleich das Ballet und rief nach dem Be nezianten, der im Koſtüme Othello's er ſchien. Kaum hatte er die Bühne betre ten, ſo begann ein Regen von Blumen und Lorbeerkränzen, Salat, Rettichen, Bändern von Wolle, Leinwand und Pa— pier, und ein Gemiſch von Pomperanzen Erdäpfeln, Zwiebeln, Epigraphen, Ako ſtiſchen, und Gedichte in unendlicher An— zahl ergoſſen ſich auf das Theater. Bei je~ dem Hervorrufe ernenerte ſich der erwähnte Regen, und zwei Diener mußten jedesmal die Bühne kehren. Das Geſchrei, der Beifall, das Gehenl, das Schwenken der Taſchentücher und Paletots beſchrei ben zu wollen, wäre eine Unmöglichkeit. Man offerirte dem Benefizianten auch alte Hüte, ein Gilet, Ringe, einen Kranz mit einem rieſigen Papierſtreifen, an deſ ſen Ende eine Henne angebunden war, ein ungeheuer großes Bild mit einem großen heiligen Ignatins, einen Kopf aus Pap—- pendeckel mit einer Pfaffenmütze, Lorbeer ſträuße mit Kohlköpfen in der Mitte, Puppen, hölzerne Pferdchen und eine Un zahl der verſchiedenſten Dinge. Als nun Sipelli die Vorſtellung des „Othello“ be gann, erfolgte ein Platzregen von Eiern. Othello, von dieſen abfärbenden Geſchoſ ſen erſchreckt, entſchloß ſich, mit dem Pu— blikum zu parlamentiren; das Bombarde— ment wurde alſo eingeſtellt und erſt beim Fallen des Vorhanges wieder aufgenom men, als der arme Mohr durch das Ge— brüll von 2000 Stimmen hervorgerufen ward. Q Baltiſcher Lloyd. Direkte, regelmäßige Dampfſchifffahrt zwiſchen Stet~ tin und New-Fork, via Copenhagen u. Chriſtianſund vermittelſt der neuen eleganten Poſt-Dampfer „Hum—- boldt“, „Franklin“, „Thorwaldſen“ (im Bau), „Ernſt Moritz Arndi“ (im Bau), „Waſhington“ (in Bau). Dampfer „Humbold“, Capt. P. Barandon, ſegelt am 4. Juni, Nachmittags 2 Uhr, vom Pier 13 N.R. Dampfer „Franklin“ folgt am 29. Juni Von Stettin, Cajüte . . . Gold s9O. “ Zwiſchendeck, 410. Von New~-York Cajůte.. ~„slOO. 1 1 Zwiſchendes, 30. ; Excurſions Billette, auf ein Jahr gültig: Cajuͤttc, Gold 8170. Zwiſchendeck, Gold $65, Kinder, unter 10 Jahren die Hälfte, Zwiſchendecks-Paſſagieren werden Matratzen giliefert. Wegen Fracht nach den Qſtſeehäͤfen und Paſſage wende man ſich an Wendt & Rammclsberg, Agenten. Office No. 40. Broadway, N. D. H. HARMAN, Spezereiwaaren Handlung. 56 Ecke Whitaker u. York Str. —— Schluß - Abrechnung der Germania Lebensverſicherungs - Geſellſchaft, für das am 31. Dezember 1871 endende Jahr. Kaſſenbeſtand. 31. Dezember 1870 3 362 250 92 Einnahme: Flr Praͤmien 21431,708 52 Für Iniereſſen. 235.106 53 « Fur lltien-Gewinn.. nn e t 2203 ~0 ~ : 1,689,618 86 ; 85,001, 869 78 Ausbezahlt: An Inhaber von Volicen, verurſacht durch Todesfaͤlle · · $380,238 77 “ “ “ “ Annuitaͤten und Stiftungen,. ·0 7,068 14 “ u “ ~ Abtretungen von Policen. · 147,569 50 Geſammtbetrag der Zahlungen an Inhaber von Policen. . W66,03 41 Zahlungen an Atktionaͤre, Intreſſen Dividenden. . . 24,000 00 Bezahlt für Commiffionsgebüůhren. t .8147,674 81 Aerziliche Unierfuchungen.. n 11921 60 Gehalte 22,306 92 —andere Ausgaben. e 20 6476 Geſammtausgaben für die Geſchäftsführung. 3202,518 09 Bezahli an Steuern. 15668 32 Geſammt Ausgaben. n b 998,749 82 Kaſſenbeſtand, den 31. Dezember 187. o allige und einbezahlte Inireſſen 26,617 67 Faällige und eingehende Prämien, verbürgt durch Schuldverſchreibungen. . . 129,220 23 Aufgeſchobene Praͤmien, geſichert durch Policen 30u/810 15 487,648 35 Geſammter Vermögensbeſtand den 31. Dezember 1871. . . 84,540,768 31 George Gehe, Superintendent. C. Heinſius, General Agent. Office: Ecke von Bull- und Bayſtr. Dr. W. Duncan und Dr. L. Knorr, Aerztliche Examinatoren. 57 Große Landpartie und Conzert ; des deutſchen Vlechmuſik-Corps,! unterſtützt von dem deutſchen Streichmuſik-Corps. am Montag, 3. Juni 1872. auf N. Mumm's Plantage. Eintrittskarten a 81.00, ſind zu haben, in Schrei ; ner's Buch- und Muſikalienhandlung, im Planters Hotel, im Savannah-Hotel, an der Thüre und bei den folgenden Mitgliedern des Comite's: W. A. Friend· E. Eckert; E. Kaan; Geo. A. Gemünden; E. Nordhauſen. Die berühmten BITTER ſabrizirt von ~ H. Vnderberg Albrocht, Rheinburg, Deutſchland. Lieferant des deutſchen Kaiſers und anderer europai~ ſcher Fürſten. Genehmigt von dem Königl. Preuß. Buregn der Medizinal·Angelegenheiten. Reinigt das Blut. Beſeitigt Verſtopfung der Eingeweide. Heilt Leberkrankheiten ~e. wurden kürzlich importirt in der Harriet F. Huſſey von G. W. Wylly & Co. Wir haben die obengenannten ſehr werthvollen Magenbitter den Herren SOLOMONS & CO. zum Berkauf übergeben. G ~ 0 ; Gänzlieh nene Waaren für den Sommer ~ Bedarf des 2 Haushalts, bei ñ 1 mlll E. D. SMYTHE. Congreß ~ und St. Julianſtr. —— Reſrigerators, der,Vietor Dry Air“ mit einer Vor~ richtung für kühles Waſſer. Eiskiſten, auf's Zweckmäßigſte eingerichtet. 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