Savannah Abend Zeitung. (Savannah [Ga.]) 1871-1887, June 05, 1872, Image 3

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Savannah Abtnu xettung- Redigirt von 2 Prof. G. F. Vanſemer. ; Herausgegeben von ; Stern. ; Die „Savannah Abend Zeitung“ erſcheint jede Mittwoch. Abonnementspreis: ln Vorausbezablung. Zͤbrlib *3 50 Halbiahrlib.. 20 Geſchaͤftölokal: Ecke Bay und Barnard Straßen, Savannah, Ga. Post Otſiee Key Box BS7L Mitwoch, den 5. Zuni 1872. Herr George A. Gemünden jr. iſt unſer Agent und iſt bevollmächtigt, Auftrͤge entgegenzunebmen, Subſeriptions · Gelder zu collectiren und Vertrge abzuſchließen. Die Redaction der,„Savaunnah Abend Zeitung.“ (Eingeſandt.) Savannah, 29. Mai 1872. Herr Redacteur! Geſtatten Sie mir, Ibnen auf Ihre Bemerkung in der heutigen Nummer der,„„Abendzeitung“ über den Artikel „Schulzwang“, deſſen Verfaſſer ich bin, einige Zeilen zu erwidern. ; Niemals iſt es mir in den Sinn gekommen, · mich durch Veroffentlichung des genannten Aufſatzeos „den Deutſchen Savannah's nützlich zu machen;“ eine derartige Aumaſſung würde ſich ſelbſt mit einer ſehr bedeutenden Doſis Eitelkeit kaum vertragen; da— gegen habe ich mich allerdings einem Dritten gegen~ über dahin geaäußert, daß ich Ihnen mit Vergnuügen kleinere Artikel von Zeit zu Zeit liefern wollte: über deren Nüßlichftit zn entſcheiden kommt mir durchaus nicht zu. Aus Ihrer Erlaubniß, den Phaeton zu beſteigen, füůhle ich dankbar Ihre große Höflichkeit heraus, doch, bekenne ich's nur, den Ausdruck verſtehe ich nicht recht. Ich bin im Zweifel, ob Sie mir Ihren Buggv zu einem Ausflug nach Whiteblufßf zur Verfügung ſtellen wollen, was ich mit Erkenntlichkeit annehmen würde, oder ob Sie mit der griechiſchen Götterlehre in Conſlikt gerathen ſind, und gerne will ich in dieſem Falle Ihrem Gedächtniß auf die Beine helfen. Phaeton war nemlich der Sohn des Helios, ein na ſeweiſer Bube, der den durchlauchtigen Papa ſo lange quälte, bis ihm dieſer erlaubte, ſtatt ſeiner den Son nenwagen zu lenken. Allein die Gaͤule gingen durch und, vom Schwindel ergriffen, ſiel der vorwitzige Bengel vom Himmel auf die Erde herunter. Mit dem Kerl koönnen Sie mich doch unmöglich ver gleichen wollen, da ich weder ein vorwitziger Bengel, noch ein Schwindlec bin, ſondern ſehr geſetzt und tin ehrlicher Mann, wenn ich aber heraasbringe, daß Sie mich beleidigen wollten, ſo verklage ich Sie auf der Stadtpolizei. Doch ich will glauben, daß Sie in Folge riner nicht mehr ungewoöhnlichen Begrifföverwirrung den Pegaſus ſtatt des Phaeton gemeint. Das iſt ver zeiblich und ich danke Ihnen für das Compliment, wenn ich auch die „Abendzeitung“ durchaus nicht fuür ein Götterpferd anſehe. Den Pegaſus alſo darf ich beſteigen und Sie machen mir dazu Raum? Erofarua, wahrhaft plaſtiſch! Ich ſehe mich im Ge~ dränge, Alles will auf den Ganl, da theilt ein kraͤſti ger Arm das Gewühl, ich fühle mich vo· warts geſcho ben und mit Stentorſtimme brüllt der Schutmnann: „Platz dem Herrn da!“ WBenehmigen Sie, Herr Redacteur, die Verſicherung meiner Hochachtuug G.4. Dem Redacteur~ der „Savannah Abend Zeitunag“ ; ʒ bier. Vor einigen Tagen erhielien wir eine Zuſchrift von dem Verfaſſer des über „Schulzwang“ Eingeſandten Wir glau— ben dem Wunſch des Heerrn durch eine Veröoöffentlichung ſeines Schreibens zu entſprechen. Die muntere, conjeeturen reiche Phantaſle des Autoren, wird ihn gewiß auf den richtigen Weg führen, ſollte es ihm bis jetzt noch nicht gelungen ſein, den Sinn unſerer Worte in der vorher gehenden Nummer zu emträthſeln; und num ans ſeiner „nicht niehr ungewöhnli chen Begriffsverwirrung“ ſchnell und leicht heranszukommen, würde es für ihn das paſſendſte ſein, ſich au den erſten beſten Grobſchmied oder Stellmacher zu wen— den, die würden ihm es deutlich zu ma chen ſuchen, daß Phzaeton nicht ein „Buggy“ bedentci, und das „Pegaſus“ nicht auf Holzwegen trabt. Sein Anerbieten, „unſerm Gedächtniß auf die Beine zu helfen“ würden wir ver— trauungsvoll annehmen, wenn er uns zu— vor überzeugt hatte, daß er auf ſeinen ei genen Beinen ſtehen kann. Seine Ge— ſchichte wird nicht von einem Griechiſchen ſondern einem Lateiniſchen Dichter erzäͤhlt, und der Römer Ovid hat gewiß nie da— ran gedacht das zu ſchreiben was unſer Autor ihm in den Mund legt. Den Hauptgedanken am Ende ſeiner Erzählung greiſt unſer Herr Verfaſſer be— dachtſam aus der Lnft, und ſo geht es vielen Lenten welche „die Gloeken läuten hören, aber nicht wiſſen in welchem Dorf.“ Es iſt uns ſehr lieb zu hören, daß der Hr. Verfaſſer die,„Abend Zeitung“ nicht für ein „Götterpferd“ anſieht, das iſt ein ver nünftiger Gedanke der ſeine ganze Arbeit krönt. „Ende gut, Alles gut.“ Wenn unſere Zeitung ein „Götterpferd“ wäre, welches natürlich „der Dritte“ (deſſen der Herr Verfaſſer Erwähnung thut) ſatteln, füttern und führen müßte ſo würde er es wahrſcheiulich zur Beſtellung ſeines Ackers gebrauchen, u. wie Schillers „Pegaſus im Joche“ es mit einem Eſel, Ochſen oder anderm Thiere zuſammen—- ſpannen. Das lehrt die Geſchichte der „Georgia Staatszeitung“. Mit Ambroſia und Nektar hat der „Dritte“ ſein„Göt terpferd“ gewiß nicht gefüttert, ſonſt wäre es nicht an der Schwindſucht ge ſtorben. Es ſcheint, daß Alles was,Er“ (der Dritte), mit dem Gedanken ſeines Geiſtes und dem Hauch ſeiner Lippen berůhrt, in Feuer und Rauch auf geht, wie der Wein des Mephiſtopheles in „Gounods Fauſt.“ 2 Zum Verſtändniß der Geſchichte fügen wir das folgende hinzu. Vor einigen Wochen erhielten wir eine anonyme Zu— ſchrift, worin ſich der BVerfafſer derſelben anbot uns Gedichte und kleine Abhand— lungen einziſenden. Da wir den Schrei ber und ſeine Addreſſe nicht kannten, ſo wurde in der „Abendzeitung“ erwidert, daß wir ſtets bereit ſind, paſſende Einſen· duntgen in unſerm Blatte aufzunehmen, vorausgeſetzt, daß der Antor uns ſeinen RNamen nicht vorenthält. Wir warte · ten vergebens ans Antwort Gedichte und Abhandlungen. Da regte ſich. der „Dritte“ und verſprach, die „Abendzei tung“ in ein „Götterpferd“ zu verwan— deln. Er erzählte, daß er einen Schrift ſteller gefunden habe, von Herrn Frey lingrath recommandirt, der wůrde „Bel letriſtiſche“ Sachen und andere Beiträge liefern, aber er wolle ſeinen Namen nicht d dbto lhsbihhhotebhhta ttthdeh bdetttte vt edn ba t a ent vachtrr nt Betumn a n vasmn nau vu ſnennen, auch dürfte der Redaetenr der „Abendzeitung“ mit ſeinen Einſendungen mechts zn thun haben. ; Alſo nach der Anſicht des Dritten“ ſollte der Muſenſohn als unabhängiger Nedacteur anftreten Wie er mit dieſem Plane nicht durchbringen konnte, änderte ſeine Stellung, und die Abhandlung! wurde uns mit des Verfaſſers Namen eingeſandt. Der Einſender irrt ſich, wenn er am Schluſſe jeines Artitels meint, daß der Redaeteur in der Livres eines Heroldes vor ihm herreitet, um ihm den Weg durch! das Gedränge zu bahnen, es iſt vielmehr ſein eingener Schatten, ſein alterego,! es iſt— „der Dritte“ ; In ein Goötterpferd“ möchten ſit die Adbendzeitung“ verwandeln, wiel ſchwach doch die Beine der Leute ſind, die ihren Nebenmenſchen auf die Beine helfen wollen. Wir haben wohl vom Munſen pferde gehört, aber wer hat je Jlupiter, Juno, Mars, Minerva, Venus, Vulkan u.ſ. w. auf dem Pegaſus reiten ſehen? Wir ſahen „den Dritten“ einſt ans ſeinem Steckenpferd reiten, wie er den Kauflenten in unſerer Stadt ſagte, ſie ſollten unſerer Zeitung keine „Anzeigen“ geben, ſie ver diene dieſelben nicht. Wahrſcheinlich wollte er die Rolle eines Gottes ſpielen Ob er noch auf den Klepper reitet? Wäre er nicht Familienvater, ſo würde ihm der Ritt ſehr ſchlecht bekommen. Genug davon! Da haben wir wieder ein Beiſpiel wie gewiſſe Dentſche „das Deutſchthum in Savannah zu heben ſu· chen. Viel wird von Immigration ge. prochen; gewiſſe Leute möchten gerne eine Agentur haben, oder ein anderes Amt, zu dem ſie weder Verdienſt noch Talent mitbringen dJa! Einwanderung!l Klopft aber der Unglückliche an die Thür,! dann erhaäͤlt er Rath und Hülse in homöo· pathiſchen Portionen nach der Regel „Similia similibus curantur. “ Ladies Memorial Association. Am vergangenen Mittwoch wurde un ſer neues Martthaus, obgleich der Bau. noch nicht gänzlich vollendet iſt. durch ein Picknick, zum Beſten der Ladies Me morial Association, eingeweiht. Der Abend drahte mit Gewitterregen, und es war zu befürchten, daß die Witterung! Viele abhalten würde, an dem Feſte theil zunehmen. Gegen Erwartung, war die Anzahl der Auweſenden ſehr groß Die Käufer drängten ſich um die Tiſche, tnd der Vorrath wurde faſt gänzlich erſchöpft. Wenn es auch dranßen ſtürmte und reg ! nete, im ZJunern herrſchte Ruhe und Ge müthlichteit. Die Belenchtung war ſchön, und noch angenehmer war die Muſit, mit der, die „Deutſche Braß Band“. durch! ſreiwillige Gegenwart und ausgezeichnete Leiſtung Ehre einlegte. Tanz und Ball, war natürlich nicht damit verbunden, und die Touangeber der vergnügten Welt in andern Staͤdten, welche Tanz und Ball! für die Hanptſache des Lebens halten, würden vielleicht üher unſer Feſt die Naſe rümpfen. Auf unſer Publikim jedoch! hatte die Sache einen ſo angenehmen Eindruck gemacht, daß man allgemein dem Entſchluß des Comites beiſtimmte, anch den ſolgenden Abend der Feſtlichkeit zu weihen. Der Erfolg war lohnend; der Reinertrag beiraägt 8155000 und iſt als ein Theil des noch ruſammelnden Capitals beitimmt den im Bürgerkriege auf unſerer Seite Gefallenen ein Monn ment zu ſetzen. Deutſche Geſellſchaft. Das Comite der deutſchen Geſellſchaſt wird ſeine Verſammlung am nächſten Freitag, 7. luni, Abends 6 llhr, uad überhaupt ferner, den erſten Freitag ml Monat, abhalten. Der Präſident der Hoſe Company Nr. 3, hat von dem Superintendenten der Feuer· wehr Befehl erhalten, bei einem Feuner alarm, bis auf weitere Anweiſung, denAp paratus der Compagnie im Spritzenhauſe zurückzuhalten. Die urſache iſt der muth willige Ungehorſam Eines der Mitglieder. Ein Schaden der ſich auf mehrere hundert Dollars beläuft, wurde dadunrch anzerich tet, daß dieſer Manu ſich gegen den Beseht des Superintendenten, in das Haus, in welchem am letzten Sonnabend Morgen Feuer ausbrach, Waſſer ſtrömen licß, und! dazu ſeinen Vorgeſetzten gröblich beleidigte. Das neue Marktgebäude. Am vergangenen Sonnabeud wurde! das Marktgebände dem Publitun eingeraͤumt, und von den Marktleuten mit Sack und Pack bezogen. Es wird ge ſagt, daß Savannah jetzt das größte ſchönſte und am beſten eingerichtete! Marktgebäude beſitzt. Verſchlimmerung. Einzelne Fälle ausgenommen, war Savannah bisher, im Berhältuiß ſeiner Größe und Negerzahl, ein ſehr ruhiger, friedlicher Ort. Es ſcheint aber eine! Aenderuug cinzutreten. Schlägereien un ter den Negern finden häufiger ſtatt, und die Uebertreter des Geſetzes widerſetzen ſich der Polizei. Am Sonnabend Morgen fand ein Krawall in Fahm Str. zwiſchen einem ſchwarzen Weibe und Ne ger-Kerl ſtatt, es regnete dabei Steine, ſo daß der ruheſtiftende Poliziſt ſchwer und ſchmerzhaft am Kopf und Knie verwun det wurde. In wenigen Wochen trifft ihn dieſes Unglůck nun zum dritten Mal. Es wird geſagt, daß die Waffen unſerer Poliziſten, die nicht ſelten einzeln einer übermächtigen, niederträchtigen Bandege genüber ſtehen, wenig taugen, und gerade bei der groöͤßten Gefahr am häuſigſten verſageu. Das „Zavannah Journal“, die Beamten des Coſtumhauſes, und Zugvögel tragen viel zu dieſer Verſchlimmerung bei. Ränberei. Wir erwähnten neulich, daß mehrere, kleine Maädchen, etwa H Jahre alt, am lhellen Tage, in eiuer der belebteſten Sal frhaftsſtraßen unſerer Stadt, von Neger— Buben ihrer goldenen Ringe beraubt ſwurden. Ein Gegenſtück dazu erzählt ſeiner unſerer deutſchen Bürger. Sein Sohn, ein Kunabe zehn Zahre alt kehrte zwiſchen 2 und 3 lhr Nachmittags, aus der Schnle zurück. An der Brücke üůber den Canal, in der Nähe des Paſſen ſger·Depots der „Central Eiſenbahn,! ſwurde er von Negerbuben, unter denen der eine mit einem Knüttel bemat ſnet war angehalten. Dieſe Buben drot ſten ihn in den Kanal zu werfen, wenn er nicht Stand hielte; und do mußte er es ſich ſgefallen laſen, daß ſie ſeine daſchen lrerten j ———— 1 : Wer die Sountags-Nummer d! f „Adyertiser“ ließt. wird eingeſtehen müu ſn daß unſer Urtheil über das .Savan h ſnak Jornal“ and die Menſchen, (Kauf leute und Coſtumhans Leutedie damit in 2 : c. : 1 Verbindung ſteueu, viel zu milde iͤt. —! Nr nn. 1 : Wir müſſen wirftich dem Advertiser·! Lob geben für de Fathllung der Ge· heimniſſe. E Das Pid-Nid der dentſchen Braß-Band. Die Mitglieder der „dentſchen Kapelle“ ſhielten am jitnait vergangenen Montage! ſunttu i 2 ſein Feſt auf Mumms Farm, und der Er— folg, wie wir hören, it ihnen höchſt be· friedigend Uns iſt es aber eben ſoan gehnem zu finden, daß nnſer Publikum! eine rege Theilnahme an dem Erfolg die ſer, in mehr als einer Hiuſicht empfeh· lenswerthen Geſellſchaft an den Tag leat. Das Wetter war nicht ſo günſtig ſman es wünichte. Der Morgen war ſtlar und heiter, aber am Nachmittage 2 1 - 1 thürmten üch Walken am Himmel auf, ünd mehrere Regenſchauer machten es be~ denklich es zu wagen, die Stadt zn ver ! ſaſſen. Dennoch war die gzahl der An.! weſenden nicht inhedentend. Muſit und Tanz belehte die Geſellſchaft biéẽ in dil ſpaͤte Nacht Der Heimwen aber ja der Regen und der ſechlüpfrige Boden, entlockte den Můden manches „lieſgetenfztel Warum“ 7 Unvorſätzlicher Mord. j Spat am Abend des ſͤngſt bergaugeuen Sonnabends, entſtand ein Streit, iul . 1 i. Weſt Broad-Str. Einer der Streuenden lfenerte frinen Revolver ans den Gegnerab ſund berurſachte dadurch eine tödlliche ſWunde emem auf der audern Seite der Straße jſteenden Neger. Feuer. Am Sonnabend, Uhr Morgeus.! ſwurde in Herrn Einiteins Haus, Gatton Str, dem Part gegenüber Fener eut deckt Es entſtand durch ein Gagrohr! zwiſchen der Stubendecke und dem Dach lim dritten Stock. Der durch das Was ; ſſer verurſachte Schaden wird ant 82500 berechnet 1 —— Wetttraben. Letzten Ornuerstag fand wiedernunein Wetttraben ant unſerm Rate Courſe ſtatt Drei Pjerde wurden vorgeiuhrt Sie ſtrabten viermal übet die Diſtance von ie Mala Monti ueciſnaelte einer Neil Heima überflügelte Thunderbolt“ ſcine Mitrenuer und legie das lebte Mal den Wea in 2 Nin. 2 S turüet —— ; ; Schwindiler. Einem Aew Bort Gentleman, ge lang es. vermittelſt agefaälſchter Papiere und Empſcnuugobricfe, dit „Merchauts 5 National Bant in Savannai nn sOO. und die, National Bank in Macon um 86,000 zu beſchiwindeln Zwei unſerer Gerichtsbramten, die! einen Schwindler verfolgten, nachdem ſie ſich überzeugt hatten daß der Geſuchte ſich nicht mit dem Zuge der Central Eiſenbahn geflüchtet hatte, eutſchloſſen ſich nach Char leſton zu reiſen. Als ſie ſich ans der Fahri in den der Locomotive nächſten Wagen! begaben, euntdeckten ſie zwar uicht ihren! 1. Flüchtling, aber einen andern Mann, der ſich bei ihrem Eintritt alsbald durch dieſ! andere Thüre entfernte, und durch das Treſtle Geſtell in den Zwamp ſprang, waährend ſich der Zug mit einer Schnellig· keit von etwa 20 Meilen in der Stunde bewegte. Wer der Mann war, weshalb er die That vollbrachte und was aus ihm geworden iſt, weiß man noch uicht. ~ —— (Das ſchoönſte Lied.) ; Ich ging nach Haus' von der Soiroe, l Im Obr hat's mir noch getlungen, Da hat eine Frau, wie die leibhafte Fee, / Die „Vorelei“ geſungen. ; Sie ſang ſo ſtart, ſie ſang ſo lind, Sie koönnte die Welt bethoöre~. In dunklem Zimmer ihr einſam Kind, Das konnte davon nichto hoören; „Es liegt allein, und weinet bang',“ So dent' ich in wachem Traume,— Da hemmt meinen Gang ein leiſer Geſang, Aus einem Kellerraume; Gar einfach iſt die Melodie, Ich kenne ſie ſo lange Ich dente, ich vergeß' ſie nie; / Klar wird's mir beim ſchmuckloſen Sange: Das ſchoönſte Lied, das dem Weibe gelingt, Das jede Kunſt muß beſiegen, A, was die liebende Mutier ſingt Ihrem Kindlein in der Wiegen. —— The Tenacity ol Truth. When a nation as clear-headed as the Americansh oncs became convinced, from long experience andh observation, that an article posseses superior ex cellence as a medicine not all the preposterous elamor of all the worthless uogtrum vẽnders in the universe can shake their beſio! in its eſficieney.h: Truth is a very tenacious thing as these worthies are beginning to discover. Mantation Bitters has too firiu a hold upon the Penlar osteem tobe in the slightest degree efſected by the cold water di atribes which flie advertisers of fermented slops f! “ without a particle ol alcohol are so ſond of launching against alcoholie prearations. Ihe publie knows very well that rhis peerless renovant and tonic does contain· spirits, hut it also knows that they are of the ſurẽst and nost wholesone deseription, viz. ſine old St Croix, the most ac tive and beneſicial difſuser oſ its remedia and in vigorating properties throughout the system which could posibly be adopted. juned 59 Von Maine bis California tragen Millionen Kinder Schuhe mit Silver Tips. Warum nicht? Sie ſindh; die billigſten und tragen ſich nie an den Z3heen aus. Verſucht ſie. Eure Schuhrechnungen werden umzweiſ Drittel geringer werden. Zu baben bei allen Schuh~ händlern. „Haltet den Kopf tühl und die Füße icocten.“ Dies zu befolgen war es noöthig, im Hauſe zu ſien und den Kopf zum Fenſter hinaus zu ſteden. 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Drzember 187 e ,053,119 96 Fallige und einbezahlte hutreſſen an air r Fallige und eingebende Praͤmien, verbürgt durch Schuldverſchreibungen. ... 29220 2 Aufgeſchobene Praͤmien, geſichert durch Policen 0 810 1 ; i 87,648 36 ʒ k ~ ; de 21 1 27. n 6 ~ 4 72 Gerſammter Vermoͤgensbeſtand den 3a Dezember .81540 765 31 ~ ; George Gehe, Süperintendent. C. Heinſins, General Agent. Ofñce: Ece von Bull· nnd Bayſtr. Dr Rorlip ls natnr 57 Dr. W. Duncan und Dr. L. Knurr, Aerzlliche Exam natoren 7 Die berͤhniten 17 0 BOONE KAM! oon MAAG BITTLE,. ſabrizirt von —. Vnodeorbors Abrecht, Rheinburg, Dentſchland. Lieferant des deutſchen Kaiſers und anderer europaͤi ſcher Fürſten. Genehmigt von bem Königl. Prenß. Bureau der Medizinal·Angelegenteiten. Reinigt das Blut. Beſeitigt Verſtopfung der Eingewei M H ilt Lel krankheiten de. wurden kůrzlich importirt in der Harriet F. 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KROUSKOFF, Mode-Waaren-Handlung, 1494 Congreßitraůe, nahe der Whitakerſtraße. 47 Das Liegnitzer Handtuch zum Waſchen, (Zpouge Cloth,) zum Abwaſchen (Wash Mloth,) als Scheuerlappen, (Dish Cloth.) zur Reinigung des Theeſervices, (lea Cloth.) zum Abſtäuben, Trocknen und Poliren. In jeder Familie unentbehrlich. Dieſer patentirte Webeſtof wird ausdrüctlich für den obengenannten Zwect zubereitet, und ſeine weiche, ſchwammige, einſaugende Oberfläche giebt ihm den Vorzug vor allen andern, das ehedem dazu angewandt wurde. Im Gebrauch werden dieſe Handtücher, in jeder Familie allgemein anwendbar gefunden werden. Man mache einen Verſuch, und die VBorzüglichteit derſelben wird ſich bewähren. Ladenpreis: 10 Cis. per Stück, oder 81.00 ver Dutzend, die groößere Sorte 15 Cents ver Stück oder 81.50 per Dutzend. 3 Wir laden das Publitum ein, zu kommen und ſie guzuſeben. Sie werden im Großen und Kleinen ver : kaũft von ; 2 1. H. & W. Creighton. 149 Congreßſtraße. ; ʒ Allein Agenten für den Staat Georgia ——