Savannah Abend Zeitung. (Savannah [Ga.]) 1871-1887, June 12, 1872, Image 2

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L Kurze Notizen. 1 Berlin, 3. Juni. General Heldenſtein, der Offizier, welcher das Bombardement von Straß~ burg im lehten Kriege leitete, iſt geſtorhen. 17 f Wien, 3. Juni. driedrich Ger ſtaͤder, der beruͤhmte deutſche Reiſeſchriftſteller und Novelliſt, ſtarb geſtern in dieſer Stadt. Die Kaiſergloce im Koölner Dom. In Köln ſind kurzlich die 22 eroberten franzoſiſchen Gehchůte, im Gewichte von 500 Centnern, eingetroffen welche Kaiſer Wilhelm zu einer neuen Glocke fur den Kölner Dom geſchenkt hat. Die Glocke wird enorme Dimenſionen haben, nͤmlich am ſogenannten Schlag~ ringe dem unteren Rande einen Durchmeſſer von etwa 13 Fuß und dem verhaͤltnißmaßig entſpre~ chend eine Hohe von 17 Fuß (einſchließlich der Krone.) In dieſen Abmeſſungen wird ſie von allen Glocken Europas, die gelͤutet werden, die groͤßte und ſchwerſte ſein, denn die berühmte Glocke in Modkau und jene in Peking ſind zwar groͤßter, werden aber nicht gelͤutet. ſondern wird nur mit einem Kloͤpfel darauf geſchlagen. Der Guß der kunftigen ,„Kaiſerglocke“, welcher un verweilt erfolgen ſoll, und wofuůr bereits eine Con~ furrenz ausgeſchrieben iſt, muß, weil ſowohl wegen der Dimenſiouen als wegen des Gewichtes von 50,000 Pfund ein Tranoport von außerhalb her uüberaus ſchwierig, wenn nicht ganz unthunlich ſein wurde, innerhalb der Stadt Koöln vorgenommen wer~ den. Von den zwei bisherigen Hauptglocken des Koölner Domes, beide gegoſſen in der Mitte des 15. Jahrhunderts, und ſonnach die älteſten von allen ihren berühmten Schweſtern in Europa, wiegt die kleinere 12,000 Pfund, die größere 22,400. Dao Gewicht der Kaiſerglocke (00,000 Pfund), wird dem~ nach die große Domglocke um mehr als das Doppelte uübertreffen. Die große Glocke in Wien wird zu 30,954 Pfund, jene in Olmütz zu 36,000, die Hanpt~ glocke in der Peterolirche zu Rom 38,000, die von Notredame in Paris zu 34,000, die Glocke des Weſt~ minſtero Palaſtes zu 15,340 und die oft genannte große Glocke in Erfurt zu 27,926 Pfd. angegeben. Der Metallwerth der fuͤr den Koölner Dom geſchenkten Kanonen] wird auf 20,000 Thaler anruſchlagen ſein. Ein auf dem Meeresgrund ertappter Dieb. Nach dem „Petit Marſeilles“, kommt vor dem Zuchtpolizeigericht zu Marſeille dieſer Tage ein hoöchſt merlkwuͤrdiger Fall zur Verhandlung : die Klage eines Kaufmanns gegen einen Taucher wegen Diebſtahls. Der Taucher war beauftragt worden, die Trümmer eines in der Naͤhe des Hafens geſtrandeten Schiffes heraufzuholen. Es hatte jedoch tald den Anſchein, daß derſelbe das gefundene Geld in die Höhlung eines Felſens im Meere verberge. Um ihn nun auf der That zu ergreifen, ſteckten ſich der Kaufmann und einer ſeiner Freunde in Taucherkleidung und legten ſich auf dem Meereogrund in Hinterhalt, wo ſte dann auch bald den Dieb in flagranti überraſchten. : Mebrere Profeſſoren und Feſtgäſte beſuchten dieſer Tage die „Braſſerie du Dauphin“ in Snaß~ burg und wollten das Zimmer und den Tiſch ſehen, an welchem Goͤthe vor nunmehr 100 Jahren ſein Bier getrunken. Leider konten die jehzigen Inhaber ſehr wenig Ausklunft geben, da ihnen nur bekannt iſt, daß Goͤthe ihre Wirtbſchaft beſucht, wo aber da mals das Wirthszimmer geweſen, vermochten ſie eben ſo wenig wie andere Einzelheiten anzugeben, da die Brauerei, ein großes altes Anweſen, ſchon mehrmals umgebaut ſei. Das Studentendiner war ſo zabl~ reich beſucht, daß der Caſinoſaal und ſeine Galerien kaum die anweſenden Studirenden alle zu faſſen ver~ mochten. Wie bei derartigen Gelegenheiten ſelbſt~ verſtaͤndlich, berrſchte auch hier die heiterſte Stim mung. Unter den lieblichen Klängen der Kapelle des hieſigen Uhlanenregimento, wurden Studenten— und patriotiſche Lieder abgeſungen. Lützen, ⁊. Mati. Auf dem Ackerſtücke eines unſerer Nachbardoörfer iſt vor Kurzem eine Waffe ausgeſchachtet worden, welche nicht ihres Gleichen hat.ʒ Es iſt ein Schwert, ca. 6 Fuß (oder 2 Meter), lang, mit einer ziemlich elaſtiſchen, biegſamen Klinge ſaͤgenartig ausgezackt. Die eiſerne Kreuzſtange laͤuft in Windungen aus und mißt gegen 20 Zoll. Wenige goll über dieſem Querriegel (dem Gefaͤß) ſind zwei nach oben gerichtete Hacken angebracht, die offenbar dazu dienten, damit den Gegner vom Pferde zu ziehen~ vielleicht auch, um mit dieſem ziemlich ſtarken Bajon nethalter den Gegenſtoß zu pariren. Die ganze Con~ ſtruction macht den Eindruck, als ſei die Waffe zum Gebrauch fuür zwei Menſchen oder doch mindeſtens für zwei Haͤnde berechnet. Jedenfalls konnte nur eine Goliathnatur dieſes ſonderbare Schlachtſchwert mit einer Hand regieren. Das wobl erbaltene Stück iſt von einem Leipziger Kaufmaun, einem bekannten Alterthumofreunde, angetauft worden. Auf dem deutſchen Reichotage wurde von Abg. Dr. Kahn die Bemerkung gemacht, daß nach ſtati ſtiſchen Berechnungen die Auswanderer ſeit ͤ0 Jah ren ungefaͤhr ſo viel Capital mit ſich aus Deutſchland gefuührt haben, alo die ganze franzoſiſche Kriegöent ſchaͤdigung betraͤgt. Ein neuer Auswanderungoſchwindel erdffnet den Einwohnern in Preußens oſtlichen Provinzen die Inſel Neuſeeland als das neueſte Eldorado. Man verſpricht den Auswanderern einen taäglichen Verdienſt von 3 Thalern. Die Koſten der Ueberfahrt werden ihnen von Hambnrg ab pro Perſon auf 100 Thaler berechnet, und dort nach und nach in Abzug von ihrem Verdienſt gebracht. Alo Prinz Friedrich Karl von Preußen ſich am 18, Dezember die einzelnen Mitglieder der bei ihm erſchienenen St. Peteröburger deutſchen Deputation vorſtellen ließ, ereignete ſich ein hoͤchſt komiſcher Zwi ſchenfall. Der Aeltermann der Schneider~lnnung war als Vorſtand der Wittwen~ und Waiſenkaſſe der deutſchen Handwerter Mitglied der Adreß~Deputa tion. Als die Reihe der Vorſtellung an ihn kam, trat er aus der Reihe heraus, dem Prinzen entgegen und begann eine woblmemorirte patriotiſche Rede mit den Worten: „Ich kehre nimmer oder kehr als Sie~ ger! ſo ſagten Ew. loͤnigliche Hoheit, alos Sie in den Krieg zogen ~c.“ Der Prinz hoörte andachtig dem ehrſamen Schneider zn, waͤhreund die ͤbrigen Deputir ten wie auf Koblen ſtanden, und erwiderte bann: „Wann ſoll ich das geſagt haben ? Ich erinnere mich deſſen nicht, moglich, daß ich es gedacht habe ge ſagt babe ich es nicht!“ Mann kann ſich denken, wie ſchwer es den Anweſenden geworden ſein mag, ihr Lachen zurůckzuhalten. Waſhington, 2. Juni. Die britiſche Regie~ rung bat um Zeit gebeten, um ſich die Sache, was! mit devi Vertrage zu thun ſei, noch einmal genau zu uüberlegen. Das bedeutet wahrſcheinlich eine Berſchte bung des Schiedogerichts. 714 Delegaten werden in Philadelphia ſein. Die Zahl der Grant'ſchen Beamtenarmee iſt 70,000 und deren Brod- und Butter-Anhang mindeſtens 700,000. Da laͤme alſo nicht ganz ein Delegat auf 1000 edle, ſchoöne Seelen! Der „Republican“ ſchreibt, daß nach glaub würdigen Nachrichten von Waſhington eine Anzahl einſlußreicher Maͤnner des Suͤdens nach der Bundes hauptſtadt eingeladen wurden, ohne daß ſie davon unterrichtet worden waͤren, wozu dies geſchaͤhe. Einige der Eingeladenen kamen nach Waſbington, und dieſen wurde nun folgende Propoſition gemacht: Wenn ſie Delegaten der Suüdſtaaten nach Baltimore ſenden wollten, welche inſtruirt würben, eine dem~ tratiſche Nomination zu verlangen, oder, wenn die Ut: Mſedte Wittidctiheatiadileradih iot Shadttt dæt Lidetultate aietitnddetndtdehddidiiddiitonieare ddtzmuednuunedenentide Convention dies verweigern wüůrde, aus dieſer aus~ ſcheiden und eine eigene Nomination vornehmen, ſo mache ſich Uriettrenererat enbentis. die Bill fͤr Ruůcer ſtattung der Banmwollenſteuer zu paſ~ ſiren, dem Atlantie- und Great Weſtern Canal von e n zu gewähren, und anderen Subſidiengeſuchen und Planen fur ſͤdliche Unterneh~ mungen Congreßverwilliguugen zuzuwenden. Der „Republican“ fůgt hinzu, daß einer oder zwei der Süudlichen, bei den bezuůglichen Unternehmungen be~ theiligt, dem Vorſchlag gůnſtig geſtimmt ſeien, waͤh rend ihn die Uebrigen zurückwieſen. (Weſtl. Poſt.) Der „Cinc. Volkofreund“ ſchließt einen Leitar~ tikel mit folgendem Verzweiflungögeſchrei: „In was für einer Zeit leben wir, und wie wird ſich der Kno~ ten dieſes originellen politiſchen Spektakelſtückes loͤſen?“ Wir wiſſen einen Ausweg, eine recht gemuthliche Loöſung. Man bringe obigen„Knoten“ herbei, wenn der Redatcteur des „Volksfreund“ in ſeinem Jägerſtybl die berůhmte Indianergeſchichte von dem Erdolchen des Senators Schurz zum hun~ dertſten Male erzählt: dann ſpingt der „Knoten“ vor Lachen und das „originelle politiſche Spekltakelſtůck“ hat eine glůckliche und originelle Loöſung gefunden. (Weſtl. Poſt.) ——— Ein origineller Selbſtmord. Das „Cinc. Volkoblatt““ vom 22. Mai meldet: Etn Deutſcher, der ſich augenſcheinlich für ein gewagtes Unternehmen Courage angetrunken hatte, zog geſtern Nachmittag gegen halb zwei Übr die Aufmerkſamkeit der vorüber~ gehenden Perſonen auf ſich. welche die Hängebrücke paſſirten. Derſelbe hatte ſich nämlich ungefaähr in der Mitte der Vrüůcke auf das äußerſte Geläͤnder derſclben geſeyt und verharrte in dieſer gefährlichen Poſition läͤngere Zeit, obgleich er von Vorübergehenden ge~ warnt worden war. Er hatte es offenbar darauf ab~ geſehen, einen Sprung in die Tiefe zu verſuchen. Denn plotzlich ergriff er ſeinen Hut, warf ihn rück~ waͤrts auf die Brücke und trat dann die verhaͤngniß~ volle Reiſe an. Es war ein entſeplicher Sprung, do die Brücke ungefaͤhr 80 Fuß uůber den Waſſerſpiegel liegt. Kaum war er unten angelangt, ſo ſtießen einige Männer, welche den ſchrecklichen Sprung mit angeſehen hatten, mit einem Nachen von dem Louis~ ville Wherftboot ab, um den Unglücklichen aus ſeinem naſſen Grabe zu befreien. Allein alle Nachforſchun~ gen nach demſelben blieben erfolglos. Der Körper kam nicht mehr an die Oberfläͤche des Waſſers zurück. Wer er war, uud was ihn zu der raſchen That getrie~ ben hat, iſt bis jett ein Geheimniß. Man weiß nur ſo viel, daß der Mann ein Deutſcher war und im mittleren Lebensalter ſtand. “ e Ê e - Wehrkraft. Die beinahe gleichzeitig erfolgte Ver öffentlichung der diesjaͤhrigen deutſchen und franzöſiſchen Heeresſtärke und der beiderſeitigen Militärbudgets bietet in tereſſante Vergleichspunkte und zeigt zu— gleich die ſchon durchgefhrte, theils noch beabſichtigte Steigerung der franzoſiſchen Wehrkraft. Die beiderſeitigen diesſaͤhri gen Militärbudgets ſtellen ſich im Ordi— narium für Deutſchland auf 90,398,275 Thlr., für Frankreich auf 450,050,000 Frs. Die Etatsſtäͤrke der Armee bezif fert ſich hier ans 401,659 Mann (Bay~ ern, wie ůberall, mit einbegriffen,) dort mit 462, 788 Mann wobei indeß 29,166 Mann Gensdarmerie und Polizeimann— ſchaften auf den Etat mit ůbernommen ſind. Die Stärke der Armee ſtellt ſich in Deutſchland auf 148 Infanterie-Regimen— ter, 26 Jäger-Bataillone, 93 Cavallerie~ Regimenter, 20 Feld· und 10 Feſtungs- Artillerie Regimenter, in Frankreich ans 135 Infanterie, 63 Cavallerie, 30 Artil~ lerie Regimenter und 30 Jäger Batail lone. Es würde danach deutſcherſeits ein Plus von 13 Infanterie· und 30 Ca— vallerie Regimentern, ein Minus hingegen von 4 Jäger Bataillonen angenommen werden können, doch verhält ſich wegen der verſchiedenen Zuſammenſetung der deutſchen und franzöſiſchen Regimenter die thatſächliche Sachlage weſentlich an ders. Die franzöſiſchen Infanterie · Re— gimenter beſitzen naͤmlich durchgehends 4 Bataillone à 6 Compagnien, die dentſchen 3 Vataillone à 4 Compagnien, die fran zöſtſchen Cavallerie Regimenter haben je 6 die deutſchen 5 Esecadrons, die franzöſi ſchen Jäger · Bataillone je d, die deutſchen 1 Compagnien. Während bei der dent— ſchen Arme dementſprechend 444 Infan— terie· Bataillone Bit 1776 Compagnien vorhanden ſind, beſitzt die franzoöſiſche 40 Jufanterie Bataillone mit 3240 Compag nien, für die Jaäͤgerwaffe ſtellt ſich das Verhaͤltniß wie 104 gegen 240 Compag—~ nien, und nur bei der Cavallerie verbleibt die höhere Zahl von 465 deutſchen gegen 378 franzbſiſche Escadrons. Allerdings enthalten die franzbſiſchen Compagnien etatsmaͤßig einen beträchtlich geringeren Mannſchaftsſtaud, der jedoch bei der be— deutenden Zahl der Chargen auch die Einſtellung einer weit größeren Zahl von Mannſchaſten geſtattet. Für die Artil lerie ſehlen, da die Batteriezahl franzöſi icherſeits noch nicht feſtſteht, vorerſt noch die Vergleichospunkte Der Mehrbetrag des diejaͤhrigen franzoöſiſchen Militärbud— gets gegen das von 1568 beträgt 111, r 2,« Fres, und der Zuwachs gegen den damaligen Stand der franzöſiſchen ſArmee 20 Infanterie Regimenter, 10 Jaͤ— ger Bataillone und 13 Artillerie· Regi— menter Endlich iſt durch den neuen franzoſiſchen Armee · Organiſations Ent— ſwurf noch eine Vermehrung um 19 In lfanterie und 6 Atrtillerie· Regimenter in Ausſicht geaonmnen. Nach dem Ur-· ſprůnglichen, gegenwärtig jedoch, wie es den Anſchein hat etwas ermäßigten Ent wurf ſollte die Feidarilllerie allein von [192 (Stand vou 1569) auf 504 Batte ſrien geſteigert werden. s Die Geburtsſtunde des Altkatholoeismus Profeſſor Dr Friedrich in München lena in ſejnen Concil Denkwürdigkeiten Folgendes: „Ohne Sang und Klang ſwar Erzbiſchof Scheer, ber Gegner der Unſehlbarkeit, am 19. Juhj 1576 vom Concil zurůckkehrend, um Mitternacht in München angektommen. Am 21. JZulil war die Anfwartung der Münchener theo· logiſchen Facultoͤt des Morgens um 10 ſUhr. Friedrich ſchilderte nach ſeiner un mittelbaren Anfzeichnung, unterſtntzt durch die Erinnernung der ůbrigen Theilnehmer das merkwürdigr Narhſpiel: „Wir waren vollzäͤhlig und Döllinger unſer Sprecher Dieſer beſchräutte ſich! auf Worte der Begrüßung. Der Erzbi · ſchof dankte. Nach einer Pauſe hub er an: ————————— Roma locuta est. Die Folgen davon kennen die Herren ſelbſt. Wir können nichts Anderes thun, als uns darein er eben.“ In Dollinger kochte es. „Wir en lange gekämpft“, fuhr der Erzbi— ſchof fort, „auch manches Gute erreicht, manches Schlimme verhütet. Noch am 15. Juli ſendete die international (Mino— ritãts)· Verſammlung eine Deputation an den Papſt ab, worunter auch ich mich be— funden habe. Der Papſt nahm uns ſehr freundlich und gnädig auf und fragte, was wir denn eigentlich geändert wün— ſchen. Wir baten um Einführung der Worte: „gemäß der katholiſchen n der tion und mit Zuſtimmung der Geſammt— kirche oder der Biſchöfe.“ Der Papſt ſagte, er habe das Schema noch nicht ge ſehen, und fragte, wie viele Non plaecet ſich dann in Placet verwandeln würden? „Wir und die uns geſendet haben,“ ant— wortete die Deputation, „würden dann zuſtimmen.“ „Wie viele ſind es?“ fragte der Papſt. „Achtzig“, war die Aniwort. „Aber“, entgegegnete Pius, „es ſtimmten ja 88 mit Non placet. Wenn wir etwaa hundert zuſammenbrin gen würden, ſo könnte man auf die Aen— derung eingehen!!!“ „Voöll der beſten Hoffnungen“, ſagte der Erzbiſchof, „gingen wir von dannen.“ Allein des andern Tages hat die Jeſuiten partei des Coneils, darunter der „Thron— umſtoßer“ Seneſtrey von Regensburg, den Papſt bearbeitet. Einen Tag ſpäter wiederum war Cardinal Rauſcher beim Papſte, um ihm den Dank der Minorität auszuſprechen, und ſetzte bei dieſer Gele— genheit die Conſequenzen der Formel der Majorität auseinander Aber der Papſt war ſchon anderer Meinung. „Zu ſpät,“ erwiderte Pius, „die öffentliche Sitzung iſt ſchon anberaumt.“ Dann erzählte der Erzbiſchof noch von der Berathung der Minorität, ob man an der feierlichen Sitzung ſich betheiligen ſolle oder nicht. Nur zwanzig waren dafür. Hierauf wen— dete ſich der Erzbiſchof an die einzelnen Profeſſoren, und Abt Haneberg meinte, ihm ſei die perſoönliche Infallibilität im Schlußſatze doch zu ſtark. Der Erzbiſchof erwiderte: „Eine perſoöͤnliche Unfehlbarkeit ſei gar nicht definirt worden.“ e Schluſſe der Aufwartung wen— dete ſich der Erzbiſchof an Döllinger mit den Worten: „Wollen wir alſo aufs Neue für die heilige Kirche zu arbeiten anfangen?“ Da fuhr Döllinger ſcharf heraus:,„Ja, für die alte Kirche!“ Mit Mühe unterdrückte der Erzbiſchof ſeinen Zorn und ſagte: „Es giebt nur Eine Kirche, keine neue und keine alte“ Da warf Döllinger die Worte dazwiſchen: „Man hat eiuͤe nene gemacht!“ Der Erz~ biſchof verſuchte nun zu erklären, daß es in der Kirche und in den Lehren immer Ver— änderungen gegeben habe. „Unvergeßlich“, ſchließt Friedrich, „wird mir die Haltung Döllingers und Hane— berg's bleiben. Man ſah Thränen in den Angen des Erzbiſchofs. Der Riß war geſchehen. In dieſer dramatiſch be— wegten Scene liegt der Keim zur Begrün dung der in München geſchaffenen „altkatholiſchen Kirche.“ Greeley. Die „Spener'ſche Zeitung“, (Berlin) fallt das folgende Urtheil über Herrn Horace Greeley: Der Praſidentſchafts· Canditat der Anti-Grantianer Horace Greeley, gebür tig aus Neu England, iſt ein hoher Fünf ziger und ſeit 1841 Chef Redaeteur und Mitbeſitzer der „New VYork Tribune“. Dieſes Blatt iſt das einflußreichſte der Vereinigten Staaten und hat eine Tages~ gabe von ůber 100,000 und eine Wochen ausgabe von mehr als Million Abon nenten. Urſprünglich, wie ſein Redac— teur, der Whigpartei angehörend, wurde es eines der Hanuptorgane der republika— niſchen Partei und trat mit ganzer Ener gie gegen die herrſchende Sklaven-Ariſto kratie. Wenn es 1861 zum Krieg kam, ſo war dies weſentlich ein Verdienſt der „Tlribune.“ Außerdem iſt Greely ein fa natiſcher Schutzzöllner, wodurch er nicht allein die Fabrikanten des Oſtens, ſon— dern ſelbſtſamreweiſe auch ein großen Theil der ländlichen Bevölkerung für ſich ge— wonnen hat. So ſehr er in ſeiner frühe ren Laufbahn bis zum Ende des Krieges dem Süden als „Abolitioniſt“ verhaßt war, ſo gewann er doch deſſen ganze Sym— pathie, als er bei dem Prozeß gegen Jef ferſon Davis eine hohe Caution für die— ſen ſtellte und dadurch deſſen vorlänfige Freigebung bewirkte. Einige Jahre ſpaͤ— ter machte Greeley eine Reiſe durch den Süden, die ein wahrer Triumphzug fuͤr ihn wurde, zumal er für Reconſtruction und Wiederzulaſſung der ſüdlichen Staa ten ohne beſchränkende Bedingungen und namentlich für allgemeine Amneſtie ſich ausſprach. Perſoͤnlich iſt Greeley ein uneigennütziger Mann, der durch ſeine oft affectirte Derbheit und Gradheit das Ver— trauen der Bauern im höchſten Grade ge— nießt. Es hat ihm bisher noch Niemand den Vorwurf der Corruption machen koöͤn~ ſnen. Auf der andern Seite aber iſt erein f wunderlicher Heiliger. Sein alter Feind, ſder New Vork Herald, nannte ihn we— ſgen ſeines ſchmutzigen weißen Rockes, in dem er eine Art Diogenes Rolle ſpielt ſnur den: white coat philasopher den ſweißröckigen Philoſophen.) Sein früuͤhe— rer Mitredaeteur und jetziger erbitterter Gegner Dana (Redaetenr der New Vork Bun) trieb ſeit Jahreu ſeinen Spott mit ſitm und forderte demnächſt die Landbe— /völterung zu Beiträgen für Errichtung eines Denkmals auf, durch welches der ſchmutzige Rock der mit Bindfaden ange~ ſnähte Hutrand, nund die abgetretenen! Beinkleider Greeleys in Bronze verewigt werden ſollten. Die Banern nahmen die Aufforderung ernſt und ſchickten 15, 00 Doll. ein. Greeleyh iſt einer der lei denſchaftlichſten Mäßigkeitslente und ver— langt das Eiuſchreſten der Stagatsgeſetzge— ſbung zur Verbannung aller urttae ſGetcaͤnke. Außerdem iſt er Begetarianer Tiſchrüeker und Geiſterklopfer. In ber praktiſchen Politit war Greeley nur zwei Jahre thätig als Mitglied des Congreſſes ſvon 1849. Trotz aller ſeiner Wunder— lichkeiten iſt er nbrigens ein nicht zu un— terſchtender Candidat, der dadurch ge— fährlich wird, daß alle Halbgebildeten ihm anhängen. Freilich iſt er Grant weit weniger gefährlich, als es Adams ge— weſen ſein würde. Wäre ein Mann von deſſenʒ ſtaatsmänniſcher Befähigung no— minirt worden,ſo war der Sieg der neuen liberal republikaniſchen Partei gegen die Alt Republikaner (Grant) ziemlich ge~ ſichert, während die teſſtem eines Mannes, der bei den ernſten Leuten als komiſche Figur gilt, der Wiederwahl Grant's bedeutend größere Chancen giebt. Der mangelude Euthuſiasmus. Eine Anzahl Blätter klagen, und wun— dern tae darüber, daß ſich in der diesjaäh—~ rigen Wahlbewegung bis jetzt ſo wenig „Enthuſiasmus“ zeige. Der Davenport „Demokrat“ erwidert darauf: Nun, woher ſollte er kommen? Das ganze Volk iſt demoraliſirt, Jeder beküm— mert ſich bloß um ſeine eigenen Angelegen heiten, Alles lebt dem Gelderwerb und der Genußſucht, um politiſche Rechte und Pflichten, um Republik, Verfaſſung und allgemeine Volksintereſſen bekümmert ſich faſt NieMand. Dieſe Miſere in den Volks · 3nſtänden ſpiegelt ſich leider in der Preſſe und in der Politik des Landrs wie— der ab. Nirgends Einigkeit, nirgends ein leitender Gedanke, nur Reaktion und der Verrath erheben kühn und frech das Haupt, während die beſſeren und freiſin nigeren Elemente ſich gegenſeitig in Eifer ſüchtelei und Rechthaberei bekäͤmpfen und den gemeinſamen Gegnern zur Freude, ermüdend ſich auf das Abwarten verlegen. Die Adminiſtrationspreſie ſchwelgt in Uebermyth, weil bezahlt, die demokratiſche Hunkerpreſſe ſucht ihrer Vergangenheit getren in ihrer Beuteſucht alles zu zerſtö ren. Beide vereinigen ſich, um die frei— ſinnigen Elemente zu vernichten, und dieſe? ſie verlegen ſich auf's Abwarten! Und dennoch vermöchten ſie es, eine Begeiſter ung hervorzurufen, das Volk aufzurütteln zur Erkenntniß der Gefahren, die es um— ringen, und zum Bewußtſein ſeiner Würde ſeiner Rechte, ſeiner Pflichten. Stehen dieſe Rechte nicht zgegenwärtig auf dem Spiel, iſt der Kampf der Adminiſtra tionspartei für die Wiedererwählung Grant's nicht ein Kampf des perſoönlichen Regiments und der Uſurpation gegen die Volksſouverainetät? Und ſollte das Volk nicht aus ſeiner Indolenz aufgeweckt werden und, wenn es mit offenen Augen ſieht, zu einem Kampfe für ſeine Verfaſ ſung begeiſtert werden köͤnnen? Wir zweifeln in der That wenig daran. An— ſtatt ſich aber zu ſolchem Beginnen zu einigen, bleibt man an Namen hängen, trauert um Adams oder um Trumbull, und känet an Greeley's und Brown's Namen, als wäre das Volk nichts und der Congreß nichts und als hätten wir unſer Heil blos von einem einzigen Namen zu erwarten, der doch, wenn der Congreß ſeine Pſflichten erfüllt, am Ende nur we— nig zu bedenten hat. Wir geſtehen, daß das Schauſpiel etwas entmuthigend iſt. Wir tröſten uns indeß mit dem Gedanten daß es auch lange dauerte, bevor in 1560 der Präſidentſchaftskampf mit Enthuſias— mus geführt wurde. Es geſchah das erſt als man die Namen fallen ließ und den— ſelben Prinzipien ſubſtituirte. So mag auch die Zeit nicht fern ſein, wo man den Namen „Grant“ und,„Greeley,“ zwiſchen welchen beiden der Kampf liegen wird, i Beachtung mehr ſchenkt, ſondern nur den Regierungsſyſtemen und Prinzipien, die ſie vertreten. Curioſum. Wunderlich! Sehr wunderlich!! riefen wir ans, als man die folgenden Bitte an uns richtete: (Eingeſandt. An den Herrn Redacteur der Savannah Abendzeituug. Wir bitten um gütige Belehrung, entweder in ka techetiſcher oder logiſcher Form, warum der ver meintliche Grund unſerer Entruͤſtung in Betreffo der von Herrn Rude in bieſiger deutſch-lutheriſchen Kirche gehaltenen Rede gänzlich wegfalle, wenn wir regel maͤßig den Gotteodienſt beſuchen wuürden.“ Geehrter Herr, wir beſuchen regelmäßig fraglichen Gottesdienſt und doch haben wir dieſen Stein der Waiſen, das „Warum“ leider bis jetzt nicht finden koöͤnnen. Wir bitten um eine unſerer Einfalt entſprechende Antwort —,Warum?“ denn jede belehrende Antwort muß einen belehrenden Schluß bilden. „Die Lerche in die Lufte ſteigt, Der Loöwe brüllt, wenn er nicht ſchweigt.“ (Deutſche Charleſt. 3tg.) Vor einigen Wochen wurde ein gewiſſer Herr Paſtor Ru de aus Columbia, S.C., Mitglied der in Charleſton verſammelten General· Synode der Luther. Kirche, ein geladen, in dem neu erbauten luth. Got teshauſe der Dentſchen in Charleſton zu predigen. . Das ſind Ausnahmsfälle, und Beweiſe der Achtung und Höſlichkeit. Sprache und Glaubensbekenntniß kommen bei ſol— chen Gelegenheiten durchaus nicht in Be— tracht. Hätte z. B. obiger Herr in einer Methodiſten- Baptiſten- oder Presby terianer Kirche deutſch, franzöſiſch oder italieniſch gepredigt, ſo würde man dage— ſgen nichts eingewandt haben. Herr Rude nun hielt ſeinen Vortrag in engliſcher Sprache. Das wurde hart getadelt, ſelbſt von denen die nicht zur luther. Kirche ge· hören, und in ihrem eigenen Kirchenver— bande den Gebrauch der engliſchen Sprache willig dulden. Ja, ſie ertragen es eben— falls mit ſichtbarem Wohlbehagen, daß engl. Blätter deutſche Beluſtigungen, Bälle Aufzüge u. ſ. w. ausführlich in engliſcher Sprache beſchreiben, daß im Kreiſe der von Deutſchen veranſtalteten öffentlichen Vergnügungen, die engliſche Zunge mit gleicher Berechtigung wie die Deutſche ſich bemertbar macht, ohne je die geringſte Beſorgniß dabei zu äußern, daß deshalb die deutſche Sprache oder das deutſche Vergnügen ausſterben werde. Noch nie iſt es einem Manne eingefallen, über ſein Geſchäftslokal die Worte zu ſehen: „Hier wird nur Deutſch geſprochen“; oder zu erklͤren, daß der Gebrauch des eugliſchen in ſeinem Laden, die deutſche Sprache aus dem Lande verdraängen, oder daß die Anwendnng ſeiner Mutterſprache in ſeiner Familie ihr im ganzen Lande das Leben ! erhalten und verlängern werde. Deshalb l ———————— ſollte man jich nicht vor engl. Predigten fürchten. Das Leben der Sprache, der deutſchen Sprache insbeſondere, hängt nicht von dem Nebeneinanderbeſtehen mit einer andern Mundart ab, denn in dem Falle wäre entweder das Plattdeutſche oͤder das Hochdentſche in gewiſſen Theilen in Deutſchland längſt ausgeſtorben, ſon— dern von der Geſinnnng der Menſchen, und von dieſer Seite allein droht der deutſchen Sprache Gefahr. Ob Herr Rude ein Freund oder Feind unſerer Mutterſprache iſt ſei, dahingeſtellt. Wir bleiben jedoch bei unſerer erſten Behauptung, daß er, aus Dänemark ge bürtig, wahrſcheinlich im Bewußtſein ſeiner unvollkommenen Macht über die deutſche Sprache, ſich ſcheute, vor einer deutſchen Stadtgemeinde, die mit Recht zu den älteſten und beſten Gemeinden des Staates ſich rechnen darf, mit einer dent~ ſchen Predigt aufzutreten. Wie oben ge~ ſagt, durfte er erwarten, daß man ihm geſtatten würde, engliſch zu reden. Des— halb ſollte man ihm nicht zürnen. Der Gedanke an ein Ansſterben der deutſchen Sprache iſt unzuläſſig, ſo lange nicht nur die eigentliche Gemeinde dſ ſondern auch jene Murrenden den deutſchen Got tesdienſt regelmäßig beſuchen Damit fällt auch der „vermeintliche Grund der Entrüſtung“ fort. „Warum“, fragt unſer Freund. „Wir“ beſuchen regelmäßig fraglichen Gottes— dienſt, und doch haben wir dieſen Stein der Waiſen, das „Warum“ leider bis jetzt nicht finden können.“ Das war zu erwarten. Die eigene Ver— nunft ſollte unſern Freund ſchon längſt davon überzeugt haben, daß kein nach— denkender Menſch in den Gottesdienſt Igeht um Steine zu ſuchen; ſelbſt dann nicht wenn Herr Rude rüde predigte. Als brůderlichen Abſchiedskuß Erfolgt hierbei der „belehrende Schluß“. „Die Lerche in die Lüfte ſteigt Der Loöwe brüllt, wenn er nicht ſchweigt.“ Das fand der Herr in ſeiner Fibel. Darauf paßt ſich das Wort der Bibel, Vorgethan und nachbedacht, Hat Manchen in groß' Leid gebracht. Park. Wir haben ſchon früher darauf hinge— wieſen, daß unſer Stadtrath für die An— lage des Extenſionsparks den Beifall und das Lob der Bürgerſchaft verdient. Es iſt der einzige, bequem gelegene Platz, wo Menſchen nach der Tageslaſt und Hitze, im Grünen und in friſcher Luft Erholung ſuchen mögen. Savannah bedarf dieſes Parkes; denn an Promenaden in der freien reinen Luft iſt es arm. In der unmittelbaren Umgegend haben wir nur zwei Orte, diezum Ausflug einladen, der eine, Herrn Müller's· Farm, Springfield· Plantation, und der andere, Herrn Mumm's Anlage in Lovers-Lane. Der Weg zu Herrn Müller im Herbſt u. durch den Winter hindurch, bis im Früh— jahr hinein iſt ſehr angenehm. Aber an hei Ben, ſonnigen Tagen iſt der Mangel an Schattenbaͤumen am Wege ſehr drückend, und ſo würde es anch in der entgegenge— ſetzten Richtung nach Lovers· Lane zu ſein, wenn die Pferde Eiſenbahn die Be ſchwerden um ein fünftel des Weges ab— kürzten Deshalb ſehen wir den Exten— ſionspark als einen Segen für alle die— jenigen an, denen ihre Mittel es nicht ge— ſtatten, ſich Pferd und Wagen zu halten, oder Sommerwohnungen außerhalb der Stadt anzulegen nnd zu bewohnen. Es iſt vielen andern Einwohnern nicht angenehm zu hören, daß die Militär— Compagnien gegen die Bepflanzung des Parkes ſich auflehnen, und das Grund— ſtück als ihr Eigenthum zum Paradeplatz in Anſpruch nehmen. Was nützen die Paraden? Der Stadtrath hat den Ge— genſtand einem Comite zur Unterſuchnng und Ueberlegung übergeben. ndehaſ diia Feuer-Department. In der Verſammlung des Feuer-De ſpartments, am Dienſtag vorige Woche— ſchien es, als ob der Geiſt des Unfriedens und Haders, Zwietracht und Rache aus— ſäen wolle. Der Chief Engineur Roberts hatte der,„Rußel Hoſe Company“ amtlich angezeigt, daß ſie vorläufig ihres Dienſtes enthoben ſei, weil man ſich ſeiner Anord— nungen widerſetzte, und dabei ſehr un— paſſender und beleidigender Redensarten ſich bediente. Da iſt nun folgendes zu ſbedenken. Der Apparatus gehört der Stadt, und wenn er unnöoͤthiger Weiſe zur Beſchädigung des Eigenthums gemiß— braucht wird, ſo iſt es unumgaͤnglich nothwendig, daß der erſte Beamte, den Unfug verhütend, einſchreite. Es ſind Fälle vorgekommen, wo das Waſſer mehr Schaden anrichtete als das Feuer. Die ſSache wurde dem Stadtrath zur Beur— theilung vorgelegt, und hätte man das zuerſt ruhig überlegt, ſo wäre bei Vielen ~ Anweſenden empfindliche Aufregung vermieden worden. ————— 2 ; Zu vermiethen ein kleiner Eckladen, in einer der belebteſten Straſſen der Stadt. Nähere Auskunft wird eriheilt in der Expedition dieſer Zeituuz. KLMecLAUGHLIN & SON, Auktioneure u. Commiſſions:Kauſleute, 174 Bay Strasse. Liberale Vorſchüſſe werden auf Conſignationen ge~ geben. Verkaufotage : Montag und Donnerſtag. [39 90 Achtung! Achtung! Frank Molina, Whbhitater Straße, hat fort~ waͤhrenb ein gutes Aſſortiment von Cigarren, Tabak ~c. auf Lager, worauf wir unſere Freunde aufmerkſam machen. Sowohl durch den Preis als auch durch die Qualitãt ſeiner Waare hofft er die Gunſt derjenigen ſich zu bewahren, die ihn verſuchoöweiſe mit ihren Auf trgen beehren. 19-44 James W. Keogh, praktiſcher Schloſſer und Bellhanger, No. 88 Broughtonſtẽ., dem Marſ hallhouſe gegenůber, Savannab, Ga. Reparatur von eiſernen Geldſchränken, Schlüſfel fur dieſelben ſowie andere Schluͤſſel werden auf Be ſtellung angefertigt, Klingeln werden in Häͤuſern an gebracht und reparirt. Alle neue Arbeit wird fůr ein Jahr garantitt. Alle Beſtellungen von Auoͤwarto in der lntestnt der Stadt beſorgt der obengenannte perſonlich. 43-04 —— e —— ——— . Hamburg-Amerikaniſche Packetfahrt Actien— —— 8 Geſellſchaft. Wöchentliche Poſt-Dampfſchifffahrt zwiſchen Hamburg, Plymouth, Cherbourg, Havre und New ·Gert vermittelſt der neuen, auf's Solideſte erbauten u. Ele~ ganteſte eingerichteten großen eiſernen e: ; Allemania, 3000 Tons, Capt. C. L. Brandti. Bavaria, 2400,„ Rern Borussia, 2400 „ „W. Kühlewein. Cimbria, 3000 W. Stabhl. Franconia, 1 neu) Frisia, (neu ; Germania, 3000, (neu) „ C. Hébig. Hammonia 3000 753. Nexer. Holsatias, 3000 „A. Barends. · Pommeramia (neu) ; Saxonia, 3000,„ „3. Vinzen. Silesia, 3200 „N. Trautmann. Teutonia, 2400 , H. Milo. Thuringia, 3200 „ „E. Meier. Vandalia, 3000, (neu) Fliſcher. Westphalia3ooo ; „H. F. Schwenſen Diẽ Dampfer dieſer Linie befoördern die : Vereinigte Staaten Poſt (Vnited Btates Mail) und werden während dieſes Jahres regelmͤßig Donnerſtags, um 2 Uhr Nachmittags, von New~-York nach enern abfahren. Paſſage~ hreiſe: Von New-Jork nach Plymouth, London Cherbourg und Hamburg. ; Erſte Cajůte Oberer Salon sl2O 00 der ~ Unterer Salon 72 00 iorheenr Zwiſchendech 3000 ; Von Hambutg u. Havre nach New-York. Erſte Cajüte Oberer Salon $l2O 00 zahlbar Unterer Salon 72 00 in er Zwiſchendeck 4000) ~ Kinder zwiſchen lu. 10 Jahren die Hälfte. (Alle incl. Beköoſtigung.) : Retour~Ticketõ zu enuen Preiſen. Wegen Paſſage in dieſen Dampfern wende man ſich in New-York an die General ~ 25·~ ~ eertn der Linie: 0. B. Richard & Boas, Ne. 61 Broadway, neben Adams Cxpreß Company's Offices. Baltiſcher Lloyd. Direkte, regelmäßige Dampfſchifffahrt zwiſchen Stet~ tin und New-York, via Copenhagen u. Chriſtianſund vermittelſt der neuen eleganten Poſt-Dampfer·,Hum~ boldt“, „Franklin“, „Thorwaldſen“ (im Bau),,„Ernſt Moritz Arndt“ (im Bau), „Waſhiagton“ (in Bau). Dampfer „Franklin“, Capt. F. Trever, ſegelt am 29. Juni, Nachmittags 2 Uhr, von Pier 13 N. R.; Dampfer ,„Jaſon“, Capt, Haack, folgt am 13. Juli; Dampfer „Humboldt“, Capt. Arnold, am 27. Juli. Von Stettin, Cajüte . . . Gold 890. e „ Zwiſchendect,„ 410. Von New-York Cajüte.. ~„100. Zwiſchendectk,, 30. Excurſions Billette, auf ein Jahr gültig: Cajüttc, Gold 8170. Zwiſchendeck, Gold 865. Kinder, unter 10 Jahren die Hälfte. Zwiſchendecks Peſſagieren werden Matraten giliefert. Wegen Fracht nach den Qſtſeehäfen und Paſſage wende man ſich an Wendt & Rammelsberg, Agenten. Office No. 40. Broadway, N.. Bekanutmachung. Mitbürger! Ich werde als Candidat für die „Ordinary Office von Chatham County“ bei der im naͤchſten November ſtattfindenden Wadhl auftretten, und werde ſeiner Zeit um Eure freundliche Unterſtützung anſprechen. : Ino O. Ferrill. 46. b.v. C. b. RICHARD 6 BOAS, No. 61. Broadwayv. Wir beſchäftigen uns ſeit dem Jahre 1847 mit dem Verkauf von Wechſeln auf Europa und mit Auszabl~ ungen von Geldern in jedem Orte Deutſchlands, die den Empfangern frei in's Haus gebracht werden; ferner als alleinige General·Paſſage-Pgentur der Hamburger Dampſſchiſfe mit dem Berkauf von Schiffsſcheinen zur Reiſe nach und von Enroya, für die Dampfſchiffe der Linie; mit der Ausſtellung von Schiffoſcheinen zur Reiſe nach New-York, für die von Hamburg und Bremen direkt (nicht über England) fahrenden deutſchen Se gelſchiffe; mit der Verzollung eingehender Waaren, Weine ~e., überhaupt mit allen im Zollhauſe zu verrichtenden Geſchaͤften, und mit der Beförderung von Gütern jeder Art, nach und von Europa, oder in das Innere Amerika's. C. B. Richard & Boas, 61. Broadway. Der Platz, wo man die „billig— ſten Bilderrahmen“ haben kann, iſt The Picture Frame Store, Ecke St. Julian Str. u. Jobnſon's Square. R. A. 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