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eringeres beabſichtigten als den jungen, inerfahrenen, liebenswuͤrdigen, ſchwär un iu da ; 4 hen fangen. Der unge Nonardch erſchien nur ſelten in ſeiner H upiſt adt, zog viel mehr ſeinen präͤchtigen Landſitz Lrie ſhwangau allen ſͤdi hen nũgnngen voͤr. ſiſte er, wie die unaen das Leben armte ? gutunſtomuſt und Theater, ſtrich in Parks und Waldungen, wie ein ver liebter Romantiker und nee Idea liſt umher und was am Beſten in das Ir der Mntrigntin paßte eine angeborne Antipathie gegen ünduiſe ~ welche er rut dertt nle te: en Mit dieſer, für wecke werthvolle 3 ormation ali den t und die iebhabereien des Monarchen ausgerüſtet traf en derdan am 12. ritn in deni Döorfchen Bergen bei Hohenſchwan— gau ein und bezog zwei Zimmer im Gaſt heln goldenen Bären.“ Durch ge chickte llungen an ihre Hausge noſſen ſie bald die Lebensweiſe des jnngen Königs und ſeine Lieblings · Spa ziergänge ausgefunden, und ſo begab ſich die unkernehnieude Dame eines er nn Taged in Begleitung ihrer unvermeidlichen ; Jam zofe in die benachbarten Wal-~ Dungen, um den Spaziergänger, wie ein eraioue ild, in ihren Nehßen abzufangen. Der ertte Jagdtag der Frei— beterin erwies ſich als ein hoar indem der Monarch nicht erſchien. Doch nach zwei Tagen ängſtlichen Wartens war ihr das Glück tangflie Es war gegen zwei Uhr Nachmittags, als Frau Jordan auf einer von Büſchen ttn Anhohe, welche einen Ueber— blick ůber die reizende Gegend geſtattete, einen großen, ſchlanken Mann mit einem niedrigen, breitkrämpigen Hute auf dem Kopfe, in einem grauen Anzuge und mit einer Reitgerte in der r. ſich ihrem Standpunkte naähern ſah. Sie erkannte ſofort den Koönig und ließ ſich von ihrer Zofe Bädeker's Handbuch und das Teles cop reichen, um die ſchöne Gegend zu be~ wundern und den Spaziergänger anzu ziehen. Wirklich war der König durch die einnehmende Erſcheinung der Dame an dieſem einſamen Plahe betroffen, er ſtand ſtill, nahm den Hut ab und grüßte. Dieſen Augenblick hielt Madame für geeignet, um den erſtenSturm Angriff auf das unbewachte Herz zu wagen, ſie nä herte ſich dem König in würdevoller Hal. tung und frug nach dem Namen eines beliebigen Dorfes, deſſen Kirchthurmſpitze ſich in nebelgrauer Ferne verlor. Hiermit war das Eis zwiſchen Beiden gebrochen. Der leutſelige Louis ertheilte aunf alle Fragen bereitwillige Antwort, und eine lebhafte Unterhaltung in fran zöſiſcher Sprache entſpann ſich, im Laufe deren Madame den Wunſch äußerte, das feenhafte Schloß Hohenſchwangau, von dem ſie ſchon ſo viel gehört habe, deſuhen zu důrfen. Mit unvberhehlter Freude lud der König, welcher ſich ohne weitere Um-~ ſtände zu erkennen gab, ſeine Begleiterin zu einem baldigen Beſuche auf ſeinem Landſitze ein, und Frau Jordan kehrte in den „goldenen Baͤren“ zurück mit der Ueberzeugung, daß ihre Cupido Aktien um hundert rer geſtiegen ſeien. Am nächſten Nachmittage, machte Ma— dame in einer ausgeſuchteſten Toilette von der ihr ertheilten Erlaubniß Gebrauch und präſentirte ſich dem König in Hohen— ſchwangau. Dieſer empfing ſie mit der zuvorkommenden Artigkeit eines Privat mannes und geleitete ſie durch die Gemä— cher, Bildergallerie, Theater, Treibhäuſer, Anlagen ~e. und war entzückt über das anmuthige nnd zugleich zurückhaltende! Benehmen ſeiner Pa Er bat ſie, den Titel „Majeſtͤt“ in dieſer ländlichen Umgebung fallen zu laſſen und drückte ihr er Aolhicde zärtlich die Hand mit der Verſicherung, daß er im „goldenen Bären“ errens werde. Mit größter Pünktlichkeit hielt der junge König ſein Verſprechen und erſchien am nächſten Tage im aã Da er daſ ſelbe bei früheren Gelegenheiten häufig beſucht hatte, ſo fiel ſein enhenten weiter nicht auf und das Vete-a-Tete fand im Parlor ſtatt. Jett begann der Glücks ſtern der Frau Jordan wie ein blaues Meteor am ländlichen Himmel von Ho· henſchwangau zu leuchten. Beſuche und Gegenbeſuche, Promenaden in den ſchatti gen Parks und Spazierritte ůüber die lur tigen Hoöhen folgten, und bald war es ein öffentliches Geheimniß, daß der König ein formliches Liebesverhältniß mit der ſchö nen Amerikanerin unterhalte. Die Be— weiſe ſeiner Zuneigung blieben ſelbſtver· ſtändlich nicht aus. Da ſie eine vortreff— liche Reiterin war, ſo machte ihr der Koͤ— nig ein prächtiges, weißes Reitpferd zum Geſchenk. Dann folgten andere werth— vollere Gaben. Ein Diamant Bracelet, ein in ſolidem Golde und Smaragden gefaßtes Miniatur·Portrait des verliebten Lonis und ſonſtige koſtbare Angebinde. Auch gelang es ihr, gelegentlich eine kleine Zwangsanleihe bei ihrem Liebhaber zu gwengtant mit einem Worte, ſie war auf dem beſten Wege, die Rolle einer Lola Montez ſeligen Andenkens in Hohen ſchwangau mit glänzendem Erfolge zu ſpie len, als der Hof in München von der Liaiſon Kenntniß erhielt, und Prinz Luit· pold, der Onkel des Koͤnigs, beſchloß, dem Scandal ein Ende zu machen Zu dem Ende engagirte der Prinz zwei Detektives, welche ſich zunachſt bei dem Ver. Staaten Conſul nach Madame er kundigten. Die Empfehlungsbriefe von angeſehenen Perſonen in Cineinnati und New York waren in der ſchönſten Ordnung befunden, Dann verfügten ſich die ge· harniſchten Trabanten in das Oberpol- Händler in Ellenwaaren, Kurzwaaren, fertigen Herren— und Knabenkleidern, Schuhen und Stiefeln, Hüten, Drr ena ncge Legenſtͤnden ~c. 2c No. 175 Congreßſtraße, Market Square, Sabannah, Ga. ; inger Hotel und erbrachen mit der, den dentſchen Poliziſten eigenthümlichen Drei ſtigkeit die Koffer der en JZordan. Die in denſelben gefundenen Briefe u g limeit dihe lant eifel, a ame Joͤrdan eine Abenteuerin erſter Klaſſe ſei, welche ſeit den letzten drei Jah ren in verſchiedenen Haupiſtädten Euro— pa's unter anderen Namen die Koöpſe ver— dreht hatte. Allerdings war ſie in Cin cinnati geboren, doch, wie aus den Brie~ fen ihres Baters hervorging, iſt ihr wirk. licher Name Chumley. Jedenfalls dürfte ihre romantiſche Car~ riere iu Europa ohne Beiſpiel daſtehen und ihr auf dem Gebiete der Liebes· In-~ triguen den Titel eines „weiblichen Caſa noba“ ſichern. Ganze Stöße von feuri—- gen Liebesbriefen aus allen Herren Län— dern wurden in ihren Koffer gefunden. Hienach mußte ſie in wenigen Jahren über hundert Liebhaber ruinirt haben. Nachdem ſomit ihr wirklicher Charakter feſtgeſtellt war, begaben ſich die Detektives nach Hohenſchwaͤngan und erdöffneten Fräulein Chumley, daß ſie ſofort über die Grenzen des Königreichs Baiern ſich verfügen oder ihre Verhaftung gewärtigen. Anfangs wollte die Intriguantin dem Sturm Trotz bieten, doch ſchließlich ge langte ſie zu der Ueberzeugng, daß ſie erkannt und ihr Spiel verloren ſei. Sie ſchrieb einen rührenden Brief an den Kö— nig und packte ihre heableliateiten welche an Geld nnd Koſtbarkeiten auf $lO, 000 geſchaätt werden, zuſammen und reiſte nach der Schweiz, um dort über einſtiges Glüůck zu träumen und vielleicht über kurz oder lang gegen das Herz irgend eines anderen “ Groͤßen dieſer Erde in's Feld zu ziehen. (Evansv. Union.) I—o Hamburg-Amerikaniſche Pactetfahrt Actien— 8 Geſellſchaft. Wöchentliche Poſt- Dampfſſchifffahrt zwiſchen Hamburg, Plymouth, Cherbourg, Havre und New~ hort. vermittelſt der neuen, auf's Solideſte erbauten u. Ele~ ganteſte eingerichteten großen eiſernen Peſt· Dambfet: Allemania, 3000 Tonõ, Capt. C. L. Brandt. Bavaria, 2400 , RKeyn. Borussia, 2400 „W. Kühblewein. Cimbria, 3000 „ W. Stabhl. Franconia, (neu) Frisia, (neu) Gormania, 4000„ (neu) „ C. Hebig. Hammonia 3000 , 53. Nepxtt. 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Abfahrt von Savannah. . 8:15 Morg. ig oe 9:00 “ Ankunft in Auguſta. ···· :30 Abends. “ “ Milledgeville 11:65 a! “ Eatonion 1:0 NMerg. “ Maton · Nls Übende Abfahrt von Macon nach Atlanta. .. . 10:00 u 7 7 7 7 Columbus... 8:06 7 Ankunft in Atlanta .·· 6:06 Morg. n Columbus.. 4:00 Macht uünktliche Verbindungen mit den Zügen, welche von Auguſta, Atlanta u. Columbus abfahren. Abendzug. Abfahrt von Atlanta. 2:00 Nachto. Ankunft in Macon 7:30 Morg. Abfahrt von Macon . 00 “ “ Auguſia. 00 “ Ankunft in Auguſta .··· · d:3O Abendo. ““ Saͤvannah brls Dieſer Zug macht Verbindungen in Macon mit dem S. W. Accomodations~ Zug, der Columbus um 8:20 Abends verlaͤßt u. in Macdon um 4:45 Morgens anlangt. Dieſelben Verbindungen in Auguſta wie bei dem Morgenzuge. Nachtzug nach dem Süden. Abfahrt von Savannah. · · · 7:00 Abends. “ Auguſia. s8:16 “ Ankun t in Savannah .· 1:30 Morg. 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