Savannah Abend Zeitung. (Savannah [Ga.]) 1871-1887, July 17, 1872, Image 3

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Savanmih Abena Zettung. Redigirt von Prof. E. F. Banſemer. 11 Heraudgegeben von 12 Sternu. Die „Savannah Abend Zeitung“ erſcheint jede Mittwoch. Abonnementopreis: ln Vorausbezahlung. Zaͤhrlib 836 Halbiabrlib. Geſchaͤftslokal: Ecke Bay und Barnard Straßen, Savannah, Ga. Post Oſfice Key Box 871. Mitwoch, den 17. Juli 1872. Einwanderung. Die „Deutſchen Nachrichten für Süd- Ameria“, (Valparaiso), enthalten die Nachricht, daß die Herren Sachea and Cox, der Regiernng von Chili den Antrag machten, „während eines Zeitraums von 10 Jahren, 5000 engliſche, iriſche und ſchottiſche Koloniſten nach Chili überzuführen, ohne von der Regierung die ge ringſte Beiſteuer zur Ueberfahrt oder Aehnlichem zu verlangen. Dieſen Anſiedlern waͤren gegen Bezah—~ lung einer gewiſſen Summe für den Acker Land, Ter~ ritorien der unangebauten und unbenutzt liegenden Bodenſtrecken anzuweiſen. Hiergegen beanſpruchen nuu die Unternehmer in keiner Weiſe eine baare Entſtchädigung irgend welcher Geſtalt, ſondern ledig~ lich auch ihrerſeits die Ueberweiſung eines gewiſſen Ouantums von Ackern.“ Die Regierung in Santiago ſcheint wenig Luſt zu haben auf das Anerbieten einzugehen. Wie wäre es wenn die Herren Sanchez u. Cox ſich an den Staat von Georgia wenden möchten ? Der Redakteur der „Deutſchen Nachrichten“ ſcheint zu glauben, daß eo rathſamer wre, den Einwanderern das Land unm einen billigen Preis zu verkaufen, als es ihnen gänzlich zu ſchenken. Unter Allem, was wir je über den Einwandern gemachte Anerbieten ge~ hört baben, ſcheint uns das Folgende das Annehm— barſte zu ſein. Als ſich Teras von Meriko getrennt, trat in den weſtlichen Staaten in der Union eine Ge ſellſchaft zuſammen, in der Abſicht, die! Einwanderung nach Teras zu befoördern. Sie übernahmen es, dem Staat 2000 Familien zu ſtellen; dagegen wurde ihnen 10,000 Quardrat Meilen unentgeltlich überlaſſen. Darauf bildeten ſie einen Fond. Aus dieſem wurde einmal die Reiſekoſten jeder Familie beſtritten, Pferd oder Pferde, Wagen und Ackergeräth für ſie ange~ ſchafft, ein einfaches Haus und Stallung gebaut, dazu Ausſaat und Lebensunterhalt, bis zur nachſten Ernte gewährt, und je im Verhältniß zu der Größe der Fa~ milie war die Zahl der Acker, die man ihr als Beſit~ thum anwies. Für dieſes Eigenthum ſtellte ihr dann der Staat die geſehlichen Urkunden aus. Durch dieſe Bedingungen ſoll eine beträchtliche Anzabl der weſt lichen Baueru veranlaßt worden ſein, ſich in Texas niederzulaſſen. Wie nachher der Staat in die Union eintrat, weigerten ſich zwar die Ver. Staaten das der Geſellſchaft gegebene Verſprechen anzuerkennen und zu erfüllen; die Anſidler jedoch wurden in ibrem Ve ſitz nicht geſtört! Da wir nun~ einmal bei dieſem Thema ſind, ſo wollen wir ganz kurz die Entſtebung der deutſchen Anſiedlung Walhalla in Süuůth Carolina erwaͤhnen Eine Anzahl der deutſchen Einwohner in Charleſton, des Stadtlebens můde, ſehnten ſich darnach, Landbau zu treiben, aber dabei, da ſie Verwandte, Freunde und Bekannte waren, die angeknüpfte Bekanntſchaft zur gegenſeitigen Unterſtühung fortzuſetzen, und auch im Süden zu bleiben. Sle bildeteu zu dem Zwecke eine „Deutſche Anſiedlungs~Geſellſchaft“ in det jedes Mitglied jaährlich eine gewiſſe Summe für den ge meinſamen Zweck beitrug. Nachdem das Capital zu einer betrachtlichen Höͤhe angewachſen war, mach~ ten ſie in den öffentlichen Blättern die Anzeige, daß ſie mehrere tauſend Acker ankaufen wollten. Ein gewiſſer Griſham, Schwiegervater von Joſeph Brown, Er ~Gouverneur von Georgia, überließ ihnen ſein Beſitzthum in Pickens-Diſtrikt. Das auf dieſe Art erworbene Territorium wurde darauf von Feld— meſſern ausgemeſſen, und in Farms von 100 bis 200 Ackern eingetheilt. Dazu wurde die Stadt Wal— halla angelegt, die jett nach Charleſton und Columbia der bedeutendſte Ort im Staate iſt. Die einzelnen Farms wurden darauf auf öffentlicher Verſteigerung an die Mitglieder der Geſellſchaft verkauft. Was übrig blieb, und das war bei weitem der größere Theil des Landſtrichs, wurde im Verlauf der Zeit, Kauſluſtigen außerhalb der Geſellſchaft zu verſchie denen Preiſen, je nachdem der Werth des Eigen— thums ſtieg oder fiel, überlaſſen. Auf dieſe Art und Weiſe erlangten die Mitglieder der Geſellſchaft nicht nur ein werthvolles Eigenthum, ſondern noch außer dem einen bedeutenden Gewinn in Folge ihres Un— ternehmens. Um nun eine wünſchenswerthe Einwanderung in unſern Staat zu befoördern, ſcheint uns das folgende das zweckmäßigſte zu ſein: Erſtens, man verbreite durch Zeitungen und andere Schriften richtige Anſichten und Nachrichten über den gegenwärtigen Zuſtand der ſüdlichen Staaten. Man ſage ferner den Auswanderungsluſtigen, ſei es in Europa oder in den weſtlichen Staaten, daß, ehe ſie eine Wahl der neuen Heimat treffen, möchten ſie einen Agenten, dem ſie ihr Zutrauen ſchenken, nach Georgia ſchicken. Dieſer Agent, nachdem ſeine Miſſion von dent Gouverneur des Staates beglaubigt iſt, ſoll auf öffentliche Koſten nach Belieben irgend einen Theil des Staates bereiſen, und die Staatsbeamten in den verſchiedenen Theilen des Landes ſollen angewieſen werden, ihn auf alle mögliche Weiſe in ſeinem Be~ mühen ſich von dem Charakter des Staats gründliche Kenntniß zu erwerben, zu unterſtützen. Das Reſultat ſeiner Erfahrungen ſoll er auf Koſten des Staates unter uns und unter den Einwandern veröffentlichen. Natüurlich ſind ſeine Ausſagen der öffentlichen Kritik und Berichtigung unterworfen. Der Leſer braucht nicht daran erinnert zu werden, daß zu dieſem Bericht auch die Bedingungen gehören, welche entweder der Staat, oder Geſellſchaften, oder Privatperſonen den Einwandern offeriren. Dann muß dafür geſorgt werden, daß dieſer Bericht ſoweit wie möglich ver breitet werde, und die Anſiedlung ſelbſt überlaſſe man Zeit und Umſtaäͤnden und dem Urtheil der Anſiedlek —; Z bI Savannah Evening Mirror, iſt der Name eines Blattes, welches von den Herren Divine & Oliveros täͤglich heraus gegeben wird. Es wird unentgeltlich an oöffentlichen Plätzen, z. B. Hotels. Ge ſchäftshäuſern, Eiſenbahn-Depots, Dampf booten und in Privathaͤnſern abgeliefert, und verbreitet Neuigkeiten in den weite ſten Kreiſen. Dadurch empfiehlt es ſich beſonders als das beſte Anzeigeblatt. Die Bedingungen für Añnoneiren ſind ſehr liberal. Die Tendenz des Blattes iſt ehrenwerth. Es fürchtet ſich nicht die Wahrheit zu ſprechen, und fůr das unter drückte Recht, für Moralität und den Ernſt des Lebens muthig den Kampfplatz zu betreten. In dieſer Hinſicht kommen ihm die andern Journale in engl. Sprache kaum gleich. Wir empfehlen es deshalb auf's beſte. An Einſender. Die Mittheilung welche uns am letzten Montage eingeſandt wurde, wird elnſt. weilen nicht veröffentlicht werden, weil wir es beſſer verſtehen, was zum Frieden und zur Ehre des Verfaſſers er als der Geiſt der aus ſeinen Worten ſpricht. Die Erfüllung ſeines Wanſches würde unumgänglich zu Eröoörterungen führen, welche wir, obgleich ſie uns nur nützlich ſein würden, zum Beſten Anderer, ernſt lich vermeiden möchten. Außerdem ſehen wir nicht ein, daß der Schreiber irgend welche Befugniß hat, ſich in die Angele genheiten anderer Menſchen einzumiſchen, beſonders da er nichts zu ſagen weiß, als dasjenige, was dem Publikum ſchon längſt auf anderen Wegen bekannt wurde, und was es deshalb beſſer kennt als der Ver faſſer; denn wenn er annimt, daß „man auf Sitzungen zahlreicher Mitglieder des exeeutiven Comite's der Deutſchen Geſell— ſchaft nicht rechnen kann, aveil im Som— mer viele der Kanſleute ͤbweſend ſind,“ müſſen wir ihm erwidern, daß es ſtets ſchwierig war ein Quorum zu erhalten, ſelbſt bei der Anweſenheit der Kaufleute, daß nur einer der vielen Kauflente zum exeeutiven Comite gehört, und das we— nigſtens dreiundzwanzig unter den fünf undzwanzig in der Stadt anweſend ſind, und leicht eiu Quorum von zwölf ſtellen könnten. Warum geſchieht es nicht? Ernſter wird unſer Bedenken, wenn wir auf die Sprache ſehen, welche dieſe Mit theilung führt. Es finden ſich darin einige Ausdrüůͤcke, die unſern Büůrgern, beſonders denen von denen wir ſprechen, höchſt ent ehrend ſind, wir koönnen dieſe Schmähnn— gen nicht durch unſere Veröffentlichung gut heißen, beſonders da wir den betref senden Perſonen nicht die Gelegenheit ge ben ſich zu vertheidigen oder den Verfaſſer zur Rechenſchaſt zu ziehen. Wenn wir und die beſten Leute unſerer Stadt zum Pöbel gerechnet werden, was ſoll dann aus dem Pöbel werden? Wenn es in dem Vermögen des Ver faſſers läge, Menſchen von unſerm Cha— rakter und Stand zu beleidigen, ſo wür den wir uns vielleicht beleidigt halten, und eine Sprache führen, wie ſie die Mitthei lung verdient. Davon hält uns jedoch unſere Selbſtachtung zurück, verbuͤnden mit dem Bewußtſein eines edlen Zwecks und der vollkommenen Ueberzengung, daß es in unſerer Macht ſteht ihn zu erreichen. Tritt uns Jemand muthwilliger Weiſe in den Weg, ſo ſind wir nicht um Mittel und Wege verlegen die Hinderniſſe zu be ſeitigen. Von einer ernſten Sache ſpre chen wir mit Ernſt und Würde, und hof fen, daß unſere Beleidiger und geheimen Freunde ſich nicht beklagen werden, wenn ſie endlich werden gezwungen werden, die Folgen ihrer Thaten und Worte zu tragen. Große deutſche Theater Vorſtellung. Wir machen das deutſche Publikum darauf aufmerkſam, daß der berühmte Geſang·Comiker, vom National· Theater zu New-Orleans, Herr S. Roſenberg t den 19. luli 1872, in St. An drews Hall, in einem einmaligen Gaſtſpiel in Savannah auftreten wird. Herr Roſenberg beſucht unſere Stadt beſtens empfohlen von unſern Freunden in Charleſton, unter andern von Herrn Melchers, dem Eigenthü— mer und Redacteur der „Deutſchen Zei— tung“. Abgeſehen von den empfehlungs— werthen Leiſtungen des Künſtlers, betrach—~ ten wir dieſe Erſcheinung nicht nur als eine wünſchenswerthe Epiſode des All tagslebens in dem Alltagsleben der Hun— detage, ſondern vielmehr als eine ange— nehme Veränderung in unſern Erholun— gen und Vergnügen· Wir haben die Hoſfſnung ausgeſprochen, daß das Deutſch thum dieſe Gelegenheit nicht ohne zahl reiche Theilnahme wird vorüber gehen laſſen. Das Programm iſt ſehr reichhal~ tig und verſpricht eine anziehende Abend— unterhaltung. Dazu beträgt das Ein— trittsgeld nur 50 Cents für die Perſon. Liedertafel. Letzten Montag feierte die Liedertafel ihr zweices Sommernachtsfeſt auf dem Plahe des Herrn N. Geil, nahe der Thun—- derbolt Road. Das ausgezeichnete Programm wurde unter der Leitung des Herrn Prof. Gor—- res mit enthuſiaſtiſchem Beifall des zahl reichen Publikums glänzend ausgefuͤhrt. Die Reden des Präſidenten Herrn Wiar— da und des Maj. John O. Ferrill fanden entſchiedenen lebhaften Beifall. Als eine vollkommen gelungene Leiſtung betrach— ten wir die komiſche Darſtellung „Doktor Eiſeubart,“ ausgeführt von den Herren Graef, Diehl, und Rettig, welche das Pu— blikum in eine ſehr heitere Stimmung ver ſette. Guter Rheinwein, wie Herr N Geil bon ſeinem bedeutenden Lager ſtets liefert, trug viel zur Heiterkeit der Abendgeſell ſchaft bei. Das Comite verdient die volle Aner— kennung des Publikums und wir wünſchen daß das nächſte Feſt, welches der Verein in kurzer Zeit zu halten beabſichtigt, mit denſelben Erfolg gekrönt wird. Von al len Seiten hoöͤrt man das Urtheil, daß die Erwartungen der Gäſte allgemein befrie digt und üůbertroffen wurden. Das Ver— dienſt des Herrn Collins, deſſen Talent und Geſchmack in der Dekoration des Zimmers, wie immer, lobenswerthes lei— ſtete, wird ſelbſt in unſeren engliſchen Blät— tern ehrenvoll erwähnt. Knights of Pythias. Heute Nach mittags 5 Uhr hält dieſe Geſellſchaft einen öffentlichen Umzug in der Stadt, um 8. Uhr Abends wird ihre neue Halle, im obern Stockwerk über den Laden des Hrn. Schwarz & Brady, Broughton·Str., ein— geweiht. Donnerſtag Abends um s. Uhr, wird Herr Woodruff einen Vortrag im Theater halten. Zuů dieſem wird das Publikum eingeladen, der Zutritt iſt frei. geinren vret—~ Sonnenſtich, Der einzige Fall von Sonnenſtich, in dieſem Sommer, ſo weit es uns bekannt iſt, ereignete ſich nahe am— Canal, am obern Ende der Fahm-·Str. Die Kranke, eine Negerin Namens Hana Jones, wird wahrſcheinlich mit dem Leben dabonkommen. Hon. Lindon Stephens. Sonntag, den 14. Juli, ſtarb in Sparta, Judge Linton Stephens, Bruder des berühmten A. Stephens, Vice · Präſidenten der Con— föderirten Staaten. Jludge Stephens war weit und breit als ein uneigennützi— ger, einſichtsvoller Patriot und im Privat leben als edler Mann bekannt. Sein Tod wird allgemein in Georgia tief betrauert. Das Ende war unerwvartet, da der Verſtorbene kurz zuvor das 19. Lebensjahr zurückgelegt hatte. (Eingeſandt.) Warum ſollen und müſſen wir jeden Deutſchen daran erinnern, daß er ſeine Abkunſt nicht vergeſſen, und noch viel weniger, ſich derſelben ſchämend, verläug— nen ſoll? Haben wir Urſache uns unſerer Abkunftzu ſchͤmen iſt ſie eine Schande? Und haben wir auch nur den geringſten Grund unſere Gedanten damit zu quälen, daß es ſo ſein koöͤnnte oder ſollte? Dieſe Frage tancht haͤuſig auf, und be ſonders bei Gelegenheiten wo der Ameri kaner im Zwiegeſpräch mit dem Dentſchen, den Deutſchen dazu verlockt, oft gegen Selbüberzeugung, ſein Vaterland entive der gänzlich zu verläͤngnen oder doch ihm hülfreich die Hand zu reichen, das liebe theure Vaterland zu verlaäͤumden und zu beſpötteln. Dies iſt Thatſache, und als ſolche in voller Bedeutung, ein großer Fehler, und ein, ſchreckliche Folgen 3 ſich führendes Verſehen. Es iſt ein Un glüůck, dem vorzubeugen wir mit aller Ge~ walt entgegenarbeiten müſſen, und dan— nach paſſende Mittel anzuwendeu die ſol· chen Thun und Treiben den Todesſtoß geben werden, und als Leiche der Vergeſ ſenheit übergeben, aber in neuer Form erſtehend, das Anſehen unſerer Landsleute unter den Ameritanern und Mitbürgern aller anderen Nationen zur höchſten Stufe fůhren wird. Wir könuen dieſe höchſte Stufe aber nicht dadurch erlangen, daß wir dem Amerikaner und auch den Abkömmlingen anderer Nationen die Freiheit erlauben, ſich über das Deutſchthum luſtig zu ma chen, und was noch viel ſchlimmer, durch gedankenloſe Beſürwortung dazu aufzn muntern. Nehmt es als Warnung zu Herzen, daß ſolche Aufmunterungen von unſerer Seite in de·en Händen ein reiches Capital wird, von denen ſie hundert und tauſendfältige Zinſen ziehen, und die uns auf den niedrigen Standpuukt gebracht haben, den wir jetzt einnehmen, bisher eingenommen haben, und ſo lange und ſtets einnehmen werden, bis wir die Ein— ſicht erlangt, und die richtigen Mittel ge~ funden haben, dieſem Uebelſtande abzu— helfen. Vergleichsweiſe, ſprich mit dem Amerikaner bon ſeinem Vaterlande, und verſuche es, ſich über ſeine Nation durch Spoͤttereien zu beluſtigen, oder nimm anch den Irläuder oder Abkömmling irgend einer anderen Nation, ihr Nationalſtolz, werdet ihr ſtets fiuden, erlaubt es ihnen nicht, ſolchen Spott ungerügt und unbe— gehen. zu laſſen, im Gegentheil, ſie ſind zu jeder Zeit freudig bereit die Ehre des Vaterlandes zu vertheidigen und zu verfechten. Warum denn iſt unſere Nation die Zielſcheibe und Tummelplatz allen Spottes warum? Weil wir d. h. eine große Zahl der Deutſchen, eitzelne muthwillig, doch viele unter ihnen gedan— kenlos, Urſache dazu geben. Kennt ihr die Geſchichte eures Vater— landes ſo wenig, daß der Amerikaner noch viel weniger, oder was noch richtiger, gar nichts von der deutſchen Geſchichte verſte— hend oder wiſſend, euch ſo leicht aus dem Geleiſe werfen kann? Bedenkt euch, meine Freunde dieſes Verſehens! Der Vater, die Mutter, die Geſchwiſter, ſie alle warten ängſtlich auf einen Brief von dir, den Sohn und Bruder. Ver leugneſt du auch zu ihnen deine Abkunſt? Schreibſt du auch an ſie in der engliſchen Sprache und ſagſt ihnen frech in's Geſicht: „I do not understand German.“ Wie fatal ſind dieſe Worte in dem Munde des Deutſchen, und wie ſo unzäh liges Unheil wird damit angeſtiftet; nicht für den Amerikaner, für ihn iſt es eine Gottesgabe, ſondern der Schlag fällt zu rück und trifft uns, als ein Ganzes, durch ſie, die Verleumder unſeres Vaterlandes. Findet ihr Vergnügen daran, und ehret ihr den Mann, der ſein Vaterland gering ſchätzt und ſich ſchent gegen Unrecht zu vertheidigen? Ich uenne eine ſolche Per ſon „eine feige Memme“, unwürdig aller ſittlichen und guten Geſellſchaft, und eine Schande ſeines Geſchlechts. Für ihn wäre es beſſer gar nicht an ſeine Eltern und Geſchwiſter zu ſchreiben, und vermei— det dadurch die Uebertretung des göttli— chen Gebotes: „Du ſollſt deinen Vater und Mutter ehren, auf daß es dir wohl gehe, und du lange lebeſt auf Erden.“ Iſt nicht dieſes Gebot in den Worten vergeſſen: Ido not understand German? Verleugneſt du nicht mit dieſen Worten deine Äbkunft von deutſchen Eltern, die ſich ſo brav bemüůhten, dir eine gute Er ziehung angedeihen zu laſſen? Erinnere dich ihrer, wie ſie ſo ſorgfaältig deinen Um gang mit den Freunden und Bekannten überwachten. Erinnere dich der glückli— chen Zeiten mit den Schul und Spielka meraden, der zufriedenen Lehrzeit und Heranbildung zum Manne; wem habt ihr Alles dies zu verdanken? Das Herz ſollte mit Freuden jauchzen, meinen lieben Eltern, den deutſchen Eltern! Iſt Deutſchland zu verachten? Welche Nation hat mehr für den Fortſchritt ſeiner Unterthanen gethan, wie Deutſchland? Welche Nation iſt groͤßer oder ſtärker ihre Unterthanen vor Gefahren des Krieges zu ſchützen, und welche Nation ſteht der deutſchen Nation im geſellſchaftlichen Le ben gleich, überhaupt und, in jeder an deren Beziehung? Wo finden wir die Sitten ſo veredelt als wie in Deutſchland? Wo finden wir einen ſo herzentzückenden Ausdruck der Literatur und Muſe und Klang der Muſik, eine ſo veredelnde Be· wegung des Wiegens im Tanze und freu diges und fröhliches Lachen über das Re— ſultat anderer unſchuldiger Spiele. Die Antwort iſt: „In Deutſchland“. Es giebt nur ein Deutſchland. Deutſch— land die größte Macht. Wer wagt's dieſe Ausſage zu widerlegen. und wo ſind die u 4 triftigen Beweiſe? Wer kann ſolche Be~ weiſe liefern? Der Amerikaner, der Deutſchland nie geſehen, oder wenn er es auch geſehen, nichts von der deutſchen Ge— ſchichte weiß. Erinnert euch der Helden thaten eurer Vorfahren, des dreißigſähri 1— h 3 : gen (Reformations) Krieges, und ſeiner gegenwärtigen Macht. Stolz ſchlägt mein Herz, und mit Freude bringe ich Dank meiner Abkunft von dentſchen Eltern. Deutſch iſt alles, und der deutſche Tiſch allein, ſoll gedeckt mit deutſchem Wein, aus dem Glas, wie aus der reinen Quelle; Antwort geben ans das Lebehoch. Soll freudig erſchallen in ſtrahlender Tages— helle, für Deutſchland. Wißts! ich liebe es noch. c. Talk at the Voilet. Every lady's maid knows that tho bewiteching beings who pave their triamph uut way with eon quered hearts, regarded a splendid hoad of hair the most elleetive of all womanly ſaeinations. They believo, and they are right, that they can lassò as many hoaux with the luxuriant riũglots and glossy braids as thoy cau “kill at sight“ with their beamins eyes. lenee in their “toͤllet talk“ among themselves and their attendants, the merits of proparations ſor the kair are ſrooly eanvassod, an the latest rosult of this discussion scems tobe the almost universal adoption of Lvox's KArnat- KOx as an artiolo boetter adapted to promoto the growth and heanty of the “Chiet Glory of Woman than any other at prosent beſore tho world. They say that without irritating the skin of the head it eradieates dandruff, and that it penotratos below tho surſace to tho roots oſ thẽ hair, endowing thom with new liſo and vigor. jyl7 65 Meves lee Cream-Garten. WMeine Freunde und Kunden lade ich hiemit zum Beſuch in meinen Sommergarteu ein. Ich bin bereit ſte mit den verſchiedenen Arten von Soda-Waſſer, leo Cream, Scherbet u. ſ. w. zu bewirthen. Auch habe ich ſtets einen Vorrath von Kucher, Conditor Waaren, ſowie von den feinſten Cigarren. Wie bis ber ſind die italieniſchen Muſiker zur Unterhaltung meiner Gaͤſte wäͤhrend der Abendſtunden engagirl. Um zahlreichen Zuſpruch des Publikums erſuͤcht Th. Movos Geſucht. Es wird ein zuverläſſiger Mann geſucht, der die Faͤhigkeit hat eine Plantage, vortheil hast zu beaufſichtigen und zu bearbeiten; namentlich wird von ihm verlangt, daß er Fruchtbaäume und Weinſtoͤcke zu ziehen verſteht. Nur ſolche Leute, welche dem Obigen entſprechen, ſollen ſich melden bei 1 Charles Seiler, (Gambrinus ·Halle) 07 Broughton-Str., nahe Drayton-Str. Aech e Meerſchaum~ und Bernſtein Waaren, dazu die neueſten Wiener Erz: tigniſſe werden in Wholeſale und Retail zu den niedrigſten Fab rikpreiſen offerirt von Jothn N. Menhard, Fabrikaut, (ſeit 36 Jahren e abliri) 1. Wollzeile, No. 33, Wen, Oeſterreich; und in dem amerikaniſchen Iweiggefchafte von H. L. Schreiner, Savannah, Ga. 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Reparatur von eiſernen Geldſchränken, Schlüſſel für dieſelben ſowie andere Schlůͤſſel werden auf Be~ ſtellung angefertigt, Klingeln werden in Häuſern an gebracht und reparirt. Alle neue Arbeit wird für ein Jahr garantirt. Alle Beſtellungen von Auoͤwaͤrts in der Umgegend der Stadt beſorgt der obengenannte perſoͤnlich. 413 94 Es iſt narriſch Pechfaden zu gebrauchen der fault, oder Holzſtifte welche ſich zuſammenziehen und ausfallen. Stiefel und Schuhſohlen an das Oberleder zu befeſti iſt Cable Serew Wire das einzige Mittel, das altbar iſt. Solches Schuhwert wird nie undicht. Herausguckende Zehen ſind weder ein ſchöner An blick noch zutraglich füͤr Geſundheit oder Bequemlich keit. Schuhe mit Silver Tips tragen ſich nie an den Spitzen aus und ſind deßhalb die eleganteſten und billigſten, die man haben kann. Zu haben bei allen Schuhhandlern. Zu vermiethen ein kleiner Eckladen, in einer der belebteſten Straſſen der Stadt. Naͤhere Auskunft wird ertheilt in der Expedition dieſer Zeituug. Auller & Seh waah, Architekten und Ingenieure, 1351 Bay St, Savannab, Georgia, machen Plaͤne für alle Arten von Gebaͤuden, Bruͤcken und Maſchinenwerke und beaufſichtigen den Bau derſelben. 66 Henry Sanders, empfiehlt ſeinen geſchmackvoll eingerichteten Barber Shop, (Ecke South Broad ~u. Jefferſon~Straße.) und bittet das deutſche Publikum um recht zahlreichen Zuſpruch. —— e Wn. RoBERTS, Schiefer- und Metall-Dachdeder, No. 22 Broughtonſtr., 2. Thüre N. ~W.~Seite von Houſtonſtraße. Alte loͤcherige Däͤcher und Dachrinnen werden zu billigen Preiſen ſorgfaltig reparirt und angeſtrichen.