Newspaper Page Text
Svarannanhn Abhent LCZeiiuni
Sarannah Ahentl Zeitung.
Proſ. C. I. Banſemer. Redakteur.
2. Jahrgang. No. 21.
Kette und Einſchlag.
Cine Erzahlung aus der Zeit der Baumwollennoth
in Mancheſter
von
3. Smith.
(Fortſetzuna.)
Als Twiſſelton dem großen Mann
vorgeführt wurde, der, einen großen Fe—
derbuſch ans dem Kopf, das eine Bein
auf dem Tiſch liegen und zwiſchen den
Zähnen eine Cigarre ſtecken hatte, fühlte
er ſich von dem lächerlichen Anblick ſo
überwältigt, daß er Mühe hatte, ſeinen
Ernſt zu bewahren. Es gelang ihm je—
doch ſeine Lachmuskeln im Zanme zu
halten, und er grüßte mit dem Anſchein der
tiefſten Achtung. Höſlichkeit iſt der beſte
Schild gegen rohe Gemeinheit, die in de—
ſto größere Verwirrung geräth, je feiner
man ſie angreift. „Die ölige Schlange!“
brummte der General. Der Beſuch hoffte
ſeine Excellenz habe ſich ſeit der letten
Beſprechung in beſter Geſundheit befun—
den. „So ziemlich Fremder, in Anbe
tracht der ſchrecklichen Holzbloöcke, welche
mir dieſe unnatürliche Rebellion zu ſpal
ten gibt rnun iſt nämlich ſeit
Lineoln die Präſidentſchaft angetreten ein
Kunſtausdruck für Schwierigkeiten aller
Art.)
„Und der vielen Intereſſen, die man!
zu wahren hat?“ entgegnete Twiſſelton.
„Ganz recht,“ verſetzte der hemaligt
Advokat „Und nun wir den Kompli
mentenbrei im Rücken haben wollen wir
zur Sache gehen und die Hyckorynuß auf
tklopfen, wie es im Weſten heißt. Sie
wollen mich wegen der Schlange ſpre
chen, rechn ich?“ Der Beſuch ver
bengte ſich bejahend. „Böſe Speenla
tion
„Sehr bös für die Schiffseigenthümer
ſowohl als für die Befrachter.“
„Mein's auch,“ ſagte der General und
that einen langen Zug, um ſodann den
Rauch in wirbelnden Kreiſen über ſeinen
Kopf hinauszublaſen. „Liegt bereits vor
Gericht. Rechne, Sie wiſſen nicht, e
ein amerikaniſcher Priſengerichtshof iſt
Mr. Twiſſelton machte ein Geſicht, als
ob er ſich dies recht gut denken sonne
„Etwas ganz Anderes, als ſo ein Hof im
alten Land. Wir erleuchtete Bürger laſ
ſen uns nicht beengen durch Präcedentien
ſo alt wie der Erzvater Methuſalah, und
ſelbſt wenn es der Fall wäre, ſo ginge doch
Alles gegen Euch, rechn ich. Die ewige
Gerechtigkeit hat ihren natürlichen Koder in
den Buſen eines jeden echtgebornen Ameri
kaners geſchrieben; er blickt in ſein Herz,
zieht die Konſtitution zu Rath und faßt
danach ſein Urtheil.“
„Ein ſchr bequemes Verfahren,“ be—
merkte Twiſſelton.
„Nicht wahr?“
Und entſchieden, nur nicht ganz in
Harmonie mit dem Völkerrecht.“
„Iſt auch gegen euch, Britiſcher, rein
gegen euch.“ :
„General Butler entgegnete ſein Be
ſuch, als er bemertte, daß man ihm wei—
tere Zurückhaltung als Furcht auslegen
tönnte, „ich muß mir Ihre Aufmerkjam
keit, Ihre geduldige Aufmerkſamkeit e
bitten für ein Aktenſtück das aufzuneh—
men mir als peinliche Pflicht zufiel.“
„Legen Sie los“
Ihr Verwandter. der verſtorbene Er—
neſt Welby, ein Offizier der amerikaniſchen
Kriegsflotte, hat ſich in eine Speknlation
eingelaſſen mit meinen unglücklichen Kli
enten, deren Tod allen vernünftigen An—
nahmen zu Folge ſein Werk war. Einer
derſelben, Mr. Bentley, war ein häufiger
Gaſt an Ihrer Tafel.“
„Das iſt doch nichts ſchreckliches, ſchätz
ich?“ ſagte der General.
„Er hatte allen Grund zu glauben,
daß Sie bei der Spekulation ein Intereſſe
haben, in Wirklichkeit als ſtummer Aſſo~
ciẽ dabei betheiligt ſeien.“
„Das muß bewieſen werden.“
Der Beweis liegt in Ihren Briefen
an Erneſt Welby.“ ;
Butler fuhr von ſeinem Sitz auf; der
ſpͤttiſche, chniſche Ausdruck und die er·
künſtelte gemeine Vertraulichkeit waren
im Nu verſchwunden, um dem natürli
chen Menſchen Platz zu machen. „Ha
ben Sie dieſe Briefe geſehen?“ fragte er
mit funkelnden Augen.
„Nein.
Hum ! Sie können von Glück ſagen.“
Aber ich habe einen Zeugen, bei dem
es der Fall iſt.“
„Den möcht ich doch in Augenſchein
nehmen.“ ;
Sie brauchen nur zu klingeln, um
Ihren Wunſch erfüllt zu ſehen,“ erwiderte
Twiſſelton. „Ich erbat mir dieſe Au
dienz aus einem doppelten Beweggrund.
Einmal möchte ich die Ehre eines ausge
Fichneten Mannes unbefleckt erhalten ha
ben“ ;
Der Zuhörer lächelte ſarkaſtiſch. „Und
der zweite?“ fragte er.
Betrifft die Befreinng der Schlange
aus den Krallen des Priſenhofes. Sie
iſt theilweiſe das Eigenthum des Kapitäͤns
eines würdigen, thätigen Mannes, deſſen
ganze Habe in dieſem Schiffe ſteckt. Was
die Cadung betriſft, ſo ſind wir gerne be
reit, ſie fahren zu laſſen.“ Der Gene—
ral faßte ihn ſcharf ins Ange und zog
die Küngel; dann warf er ſich wieder in
ſeinen Schaukelſtuhl und legte eines ſer
—— SMMMMMMMMM—
ſner Beine auf den Tiſch, um den Zeugen
dieſer anmuthigen Haltung zu empfan—
gen.
Einige Angenblick ſpäter wurde Mrs.
Drake durch einen Diener eingeführt.
Die Gegenwart des großen Mannes
machte keinen merklichen Eindruck auf
ihre Nerven; ſie bewahrte ſich dieſelbe
Ruhe und Faſſung, als befände ſie ſich
an Bord der Schlange, und nahm, ohne
die Einladung, abzuwarten, einen Sitz.
„Haben Sie die Güte, Madame,“ begann
der Rechtsgelehrte „dem General Butler
die -Abſchriften der Briefe vorzule—
gen, über die Sie mit mir Rückſprache ge
nommen.“ Die Dame legte einige Pa—
piere auf den Tiſch. Der General las
ſie bedäãchtig; es waren die Briefe, die er
vom Entwurf des Planes an bis zu ſei—
ner Ausfůhrung mit Welby gewechſelt
hatte.
„Können gefälſcht ſein,“ ſagte er.
„Ich beſitze die Originale.“
„und haben ſie bei ſich?“ fragte der
General haſtig
2 „O, nicht doch Sie ſind in ſicheren
Händen, und gehen entweder an Lord
Lyons oder an Sie, je nachdem die
Schlange verurtheilt oder freigeſprochen
fwird.“
„Wollen Sie mir Bedingungen vor—
ſchreiben? rief der General barſch, in
dem er ſie einzuſchüchtern hoffte. „Wiſſen
Sie wen Sie vor ſich haben? Mein
Vit gilt in New-Orleans als Geſetz.“
„So habe ich gehoͤrt,“ entgegnete Mrs.
Drake mit der größten Ruhe.
„Nur gehört?“ erwiderte der General.
Ich ſage Ihnen, es iſt ſo. Beim Himmel
ſich kann Sie in's Gefängniß ſchicken, über
die Dauer des Kriegs Sie in einer Kaſe—
matte gefangen halten oder darin verfau—
len laſſen. Ja, und das will ich, bei —“
„Ich bitte nicht ſchwören, General,“
unterbrach ihn das kleine Weib. „Ich
bin nicht daran gewöhnt.“
: Nie war ein Menſch ſo ſehr durch Ue
berraſchung gepackt worden, als Butler
durch dieſe einfache Bitte, welche ihn ganz
und gar anus der Faſſung brachte. Er
begrif. daß ihn hier ſeine Eiſenfreſſerei
nichts nützte, und daß in dem ſcharfen
lgrauen Auge der kleinen Dame eine Ent—
ſchloſſenheit lag, die ſich nicht durch Furcht
bewaltigen ließ. So wollte er es denn
ſmit guten Worten verſnchen.
„Eine traurige Geſchichte, das,“ ſagte
er.
„Ja wohl.“
„Die Schlange muß verurtheilt werden.“
„Thut mir leid, dies zn hören.“
„Doch in Anbetracht des Umſtandes,
Ea Ihr Mann der verführte Theil iſt,
wäre ich vielleicht zu bewegen, ihm eine
Berückſichtigung angedeihen zu laſſen
in Geld, meine ich.“ Mrs. Drake ſchüt.
telte den Kopf. „Eine ſehr anſehnliche,“
fuhr der General fort. „Aber die Briefe
müſſen zuvor herausgegeben werden.“
„General Butler,“ verſetzte die Dame,
„ich war, ehe ich dieſe Beſprechung ver—
ſucht, vollkommen über ihren Charakter
unterrichtet, und habe meine Abſicht ſo
wohl als die Kunde, die ich von Ihrer
Correſpondenz mit Welby hatte, vor Ka—
pitän Drake geheim gehalten, da er mir
ſonſt nicht geſtattet haben würde, mich der
Gefahr auszuſezen. Mein Entſchluß
ſteht feſt, und ich werde nichts daran än—
dern, was auch die Folgen ſein mögen.
Ich will die Schlange heraus haben, oder
die Briefe gelangen an den engliſchen
Botſchafter in Waſhington.“
„Wo ſind ſie?“ Mrs. Drake gab keine
Antwort. „Im Britiſchen Konſultat.“
O nein. Ich habe ſie gegen eine
Hausviſitation ſicher geſtellt.“
„VBei einem guten Freund alſo?“
Sie erfahren nie, wo die Korreſpon—~
denz liegt, wenn die Schlange nicht freige—
geben wird,“ antwortete Mrs. Drake
entſchloſſen. „Im andern dal ſollen Sie
dieſelbe fünf Tage nach Ausfahrt unſe
ſres Schiffes erhalten. Sie können mich,
wie Sie ſagen, in's Gefängniß werfen
oder in den Kaſematen verfaulen laſſen
ich bin nicht das erſte Frauenzimmer,
das Sie ſo behandelten, und kann mich
in Alles finden, nur nicht in den Verlnſt
meines Schiſffs. Es wird für mich eine
Sache der Ehre ſowohl als des Intereſſes
es zun vertheidigen; ich will daher von
ſden Waffen Gebrauch machen, welche mir
die Vorſehnng zur Verfügung geſtellt
hat.“
„Zwei Engländer ſind vergiftet wor
den,“ bemerkte der Advokat, „der arme
Mr. Bentley und ſein Geſchäftstheilhaber,
Mr. Lin. Ich beſchuldige Sie keiner Be
theiligung an dieſem, wie ſich jetzt heraus—
ſtellt, nutlos verübten Verbrechen; aber
wird die Welt Sie auch freiſprechen?
Schwerlich. Die öffentliche Meinung iſt
ſelten gerecht gegen Männer von Ihrer
Stellung, geſchweige denn, daß ſie gar ge~
neigt waͤre, mit chriſtlicher Milde zu ur—
theilen. Erwägen Sie daher wohl, was
Sie thun.“ :
„Und welche Gewähr habe ich, vorans—
geſetzt, daß ich mich ſchwach genug finden
neße, Ihrer Bitte nachzugeben
Meiner Fordernng, wenn ich
bitten darf, General.“ 2
„Für die Erfüllung der Bedingung?
Ich bürge für ſie,“ ſagte der Advokat.
oum!
fur werde in New-Orleans bleiben
lbis die Briefſchaften Ihnen überliefert
Savannah, Ga., den 11. September 1872.
Miaeane v Coriicdion Rewl Vuiethul d/ade Mor Vt Ed a Qu ace vbat Vbic
1
ſſind. Sie brauchen mich nicht argwöh—
niſch anzuſehen; ich weiß wahrlich nicht,
wo ſie ſtecken.“
„Gewiß nicht,“ bemerkte Mrs. Orake.
4 Der Gonvernenr ſchrieb haſtig einige
Zeilen, klingelte und übergab das Papier
ſdem dienſtthuenden Adjutanten. d„Die
ſViſitation iſt nutzlos,“ füůgte die kleine
ſFrau, den Inhalt des Billets errathend
hei. „Ich kompromittire nie meine
ſFreunde.“
„Soll ich mir durch einen Weib einen
Plan vereiteln laſſen?“ brummte der
General.
„Sie waren nicht der erſte Mann dem
ſes ſo erginge,“ bemerkte Mrs. Drake ru
hig.
„Der Tiger hat einen Maulkorb,“ ſagte
Mr. Twiſſelton, natürlich im Geiſte.
„Ich muß ein paar Stunden Bedenk.
ſzeit haben.“
„So viel Sie wünſchen, General.“
„Um vier Uhr behalten Sie meine Ant.
wort.“ Mit dieſer Verſicherung verließ
Butler das Zimmer, vor deſſen Thüůre die
Zurückbleibenden bald nachher eine Schild
wache auf· und abgehen hoörten. Der
Aufſchaub wurde natürlich dazu verwen—-
ſdet, in der Wohnung des Kapitäns, des
Mr. Aunſtin und ſeiner Verwandten, eine
Viſitation vornehmen zu laſſen, doch von
de gewünſchten Briefen war keine Spur
zu finden. Zur beſtimmten Stunde kam
e General wieder. Er hatte ſeinen Ent~
ſchluß gefaßt und gab, freilich nicht in
ſder beſten Stimmung (dies war nicht zu
ſerwarten), aber vollſtändig nach.
3lch habe mir die Sache überlegt,“
hſagte er. „s iſt ein harter Fall für Sie,
ſund die größte Nation der Erde kann es
wohl erſchwingen, den Britiſchern eine
lLehre in der Mäßigung zu geben.“
j „Sie ſoll dankbar angenommen wer—
den,“ bemerkte Mr. Twiſſelton.
„Hiemit allein iſt mir gedient.“ ODie
Kapttanpfrau lächelte. „Mich drängt
: das natürliche Gefühl der Gerechtigkeit,“
fuhr der General fort, „das im Buſen
heines jeden echtgebornen Amerikaners
herrſcht.“
; „Flunkernder Tropf,“ dachte der Advo—
-1 kat
„Zett zu den Bedingungen. Das
Cargo muß verurtheilt werden.“
„Habe nichts dagegen.“
„Und fünf Tage nach dem Ausſegeln
„der Schlange werden mir die Briefe ein—
gehändigt.“
„Zugeſtanden.“
„Eie Bleiben als Bürge hier.“
„Wie ich mich bereits erboten habe.“
„Und ich will dafür ſorgen, daß Sie
„Wort halten müſſen.“ entgegnete Butler
»mit einem finſteren Blick. Werde ich ge—
ſnarrt, ſo laſſe ich Sie wie einen Hund
aufhängen, und wenn die ganze engliſche
Flotte in der Mündung des Miſſiſſippi,
»die ganze engliſche Armee vor New ·Or—
en läge. Sie ſuchen vergeblich zu ent—
ſwiſchen, ich werde jeden Ihrer Tritte be—
wachen laſſen.“
„ „Sie haben mein Wort, General, das
Wort eines Engländers,“ ſagte Twiſſelton,
„„und wiſſen trotzlhrer Vorurtheile die Be—
deutung einer ſolchen Gewähr zu würdi—
gen“
Der große Mann ſtieß eine unholde
; 3uſtimmung ans, und ſo endete die Be—
ſprechung wenigſtens für zwei Betheiligte
befriedigend. Zu Hauſe angelangt wurde
Mrs. Drake von Blanche und ihrer Schwä—
gerin mit ſehr wichtigen Geſichtern em—
pfangen.
„ „Ihr Zimmer iſt durchſucht worden,“
ſagte Blanche.
»„Kann mir's denken.“
„Und auch die unſrigen.“
„So gehts, wenn man ſich in ſchlechte
Bekanntſchaften einläßt,“ ſagte die kleine
Frau mit einem heiteren Lächeln.
„Ich bin froh, daß mein Bruder abwe—
ſend war,“ bemerkte Mrs. Glyde. „In
ſeinem ehrlichen Ungeſtüm würde er Wi—
derſtand geleiſtet haben.“
„Das wäre ſehr unklug geweſen,“ ent
gegnete die Kapitänsfran. „Ich hatte
nichts zu fürchten.“
j Als drei Tage ſpäter die Angelegen—
heit der Schlange vor dem Priſenhof zur
Verhandlung kam, wurde die Ladung
kondemnirt, das Schiff aber freigeſprochen,
zum großen Staunen der new—yorker
Kaufmannswelt, welche daraus den Schluß
zog, Butler müſſe tüchtig geſchmiert wor—
den ſein, bis er dieſe Bente aus der Hand
ließ. Kapitän Drake war entzückt über
dieſen Ausgang und pries den Verſtand
ſeines Weibes uůber alle Maßen.
„Wie haſt Du dies nur angefangen,
Anna ?“ fragte er.
„Du mußt nicht fragen, John,“ lautete
die Antwort. „Du wurdeſt s doch nicht
verſtehen.“
„Glaub's wohl,“ verſette der gehor—-
ſame Ehemann mit einem Blick der Be—
wunderung. „Es muß einer ſchon einen
hellen Kopf haben, wenn er Dich verſtehen
will.“
(Fortſetzung folgt.)
V —æ——
Eine Erkläãrung des Czaren. Seine Majeſtãt
der Czar hat in Beantwortung einer von den Koſak
kenoffizieren ihm überreichten Adreſſe erklärt, daß ſeine
Theilnahme an der Kaiſerconferenz in Berlin nicht in
der Abſicht ſtattfinde, eine Offenfſiverkläͤrung mit
Deutſchland und Oeſterreich abzuſchließen, ſondern
blos dazu, eine gemeinſame Baſis zur Aufrechthal~
tung des Friedens in Europa zu begruünden.
Wb OAtru BE d ED Uid dautMtda Mdettdbethd diheq cdt dcicde VR GMN NR did
; 2
1 Ein junger Muſiker.
; ;
; Drittes Kapitel.
Einige Tage nach dieſem Abentener
»vergoß Frau Mozart Thränen, denn ſie
traf die Vorbereituüngen zur Abreiſe ihres
Gemahls und Sohnes. „Wir gehen nach
dem Hofe der Kaiſerin Maria en
und zwar auf beſondere Einladung ihred
erlauchten Gemahls, Franz 1.“
Mit ſechs Jahren ein Leben voll Arbeit
beginnen, ſagte die arme Mutter unter
Seußzen.
Aber ich arbeite für Dich, liebe Mama,
lund das iſt ein Leben voll Vergnügen,
verſetzte Wolfgang, ſich ſeiner Mutter um
den Hals werfend.
„ Eine Stunde ſpäter war der Kapellmei
ſſter auf dem Wege von Prag nach Wien.
Bei ihrer Ankunft wurden ſie in Kennt~
niß geſetzt, daß der Kaiſer ſie am folgen—
den Tage empfangen wolle. Zu gleicher
Zeit wurde Befehl zu den Borbereitungen
; eines Conzerts gegeben, zu welchem alle
Herren und Damen des Hofes eingeladen
waren, das Wunderkind zu hören. Am
nächſten Tage beſuchte der alte Morart
ſeine Frennde, und fand ſeinen Sohn,
lals er heimkehrte, wie er eben Luſftſprünge
·durch das ganze Zimmer machte
habe gebetet und gearbeitet, rief der Knabe,
ich will mich jetzt ausruhen.
Eine hübſche Art anszuruhen, verſetzte
ſder Vater lachend, jeder hat ſeine Manier
lAls der Abend kam, wurde Wolfgang
von ſeinem Vater nach der Burg gefhrt
Der Kapellmeiſter war ſchwarz gekleidet,
ſein Sohn trng eine Hoftracht: einen klei
„nen Frack von Lilatuch und eine e
ſen gleichem Zenge, rothe Beinkleider,
eweiße Strümpfe und Schuhe mit Schnal·
len. Ein Ceremonienmeiſter führte ſie
nach dem Conzertſaale, wo noch Niemand
ſwar. Das Erſte, was Mozart bemerkte,
ewar ein prachtvolles Piano, vor das er
ſi— ſogleich ſtellte; ſein Vater trat auf
“einen Balkon, welcher die prächtigen Gär—
iten der Burg überſchauen ließ. Wolf~
; ſgang. allein in dem feenhaft erlenchteten
Salon, ſaß vor dem Piano, ſeine Finger
flogen mit wunderbarer Geſchwindigkeit
über die Taſten, als er die Stimme eines
ʒKindes neben ſich ſagen hörte: O, wie
on Du ſpielſt: biſt Du der kfleine
Mozart?
1 Wolfgang wandte ſich um und ſah ne—
ben ſich ein kleines Mädchen von unge—
fähr ſieben Jahren in reicher Kleidung.
Wie ſchön Du biſt! lautete die Antwort
des kleinen Böhmen.
O, laß das, ſagte das kleine Mädchen.
e Biſt Du Wolfgang Mozart?
r Ja, Mademoiſelle.
Und wer lehrt Dich ſo hübſch ſpielen?
dſ Mein Vater.
eſ Und iſt das nicht langweilig zu lernen
„und mühſam?
Ja, bisweilen ſtrengt es mich an. Dann
bete ich und bitte den großen Nepomuk,
daß er mir beiſtehe, und das hilft immer.
Wer iſt denn der Nepomuk?
s Der Schutzheilige von Böhmen.
„ Warum iſt er denn der heilige Nepo—
muk?
Weil ſein Bild auf der Prager Brücke
ſteht, und dann weil
e Der kleine Mozart war gerade im Be~
“ griffe, zu erzählen, was er von dieſer Ge—
e ſchichte wußte, als er ein Ranſchen von
e ſſeidenen Gewändern, von Allasſchuhen
ſund Federn und Blumen höͤrte, und als
er aufſah, gewahrte er zu ſeinem Erſtan
nen, daß der Saal, der noch vor wenigen
Miunuten leer geweſen, ſich mit ſchönen
Damen und eleganten Herren gefüllt.
Er ſtand erröthend und verlegen auf.
Erinnerſt On Dich meiner nicht mehr?
e ſſagte ein vornehmer Herr, der auf ihn zu—
eſtrat.
Sie ſind der Kaiſer, ſagte Mozart, in
; en er ihn anſah.
u Und das iſt die Kaiſerin, Maria There
ſia, ſagte Franz, indem er den kleinen
Mozart zu einer Dame von unngefähr 45
Jahren führte, die un Glanze ihrer Schön
e heit ſtrahlte. Sie nahm das Kind mit
der herzlichſten Freundlichkeit auf. Der
kleine Mozart wurde dann an das Cla
r vier geſetzt, und die Umſtehenden anlä—
ʒchelnd, namentlich das kleine Mädchen,
„das in ſeiner Nähe blieb, begann er zu
rſpielen. Sein Spiel war ſo vollendet,
; daß der ganze Hof kein Aug und Ohr von
ihm abwandte, und das glänzende Andi—
torium war ein Schrei der Bewunderung
·über das wunderbare Talent, das er ent
wickelte.
Wolfgang iſt ſo geübt auf dem Piano,
daß er mit geſchloſſenen Augen ſpielen
könnte, ſagte ſein Vater.
el Bedeckt das Piano und man ſoll ſehen,
Hantwertet Wolfgang, und dann ſpielte
ler mit größter Sicherheit auf dem Tuche,
was die Taſten bedeckte. Als er inne—
hielt, die Stirne in Schweiß gebadet, rief
ihn die Kaiſerin zu ſich. Wolfgang
ſprang von ſeinem Stuhle auf die Kai
lſcrin zu, aber ſei es Ermüdung oder Un—
/gewohntheit auf einem Parketboden zun
ghen, ſein Fuß Liet aus und er fiel.
Das kleine Mädchen ſtieß einen Schrei
aus, und herbeieilend, um ihn aufzuheben,
rief ſie: Haſt Du Dir wehe gethan?
Wolfgang antwortete: Du biſt reizen—
der als die ganze Welt, willſt Du meine
Frau werden?
Das kann nicht ſein, armer Junge!
ſagte ſie.
ſ
Warum nicht? fragte er, wir ſind ja
Beide von gleichem Alter.
Du biſt aber nur ein armer Künſtler.
Aber ich werde einſt ein großer Mann!
ſſein.
Ich bin Marie Antoinette, Erzherzogin
von Oeſterreich
Das thut nichts : ich heirathe Dich doch!
ſrief Wolfgang, zum großen Ergötzen der
vornehmen Geſellſchaft, die nicht an ſolche
offene Sprache gewöhut war. Das kleine
e daß das Kind Mozart zur
Frau wählte, war nicht ſo glücklich, einen
Künſtler zu heirathen. Lange nach anal
Zeit, an demſelben Tage, an welchem
Mozart von dem Beifcͤll des Wiener
Publikums in den Himmel gehoben
wurde, ward das kleine Mädchen, diel
Königin von Frankreich und Gemahlin
des iiuglüůeklichen Ludwig's XVI. von den
rohen Pöbelhanfen inſultirt.
Eine ſfeltſame, geheimnißvolle Wen~
dung der Dinge! Wer kann ſie ergrün·
ſden? Mozart aber ward, was er ver·
ſprach. Entzückt von ſeinem früh ſich
kundgebenden Genie, machte Maria The—
ſreſia Mozart zum Spielgenoſſen der Erz~
herzogin Marie Antoinette Später aber
ſchieden sich ihre Wege. Wolfgang war
lnicht acht Jahre, als er am Hofe von
Verſailles erſchien und den Thron der
Kunſt beſtieg während Marie Antoinette
ſpäter den Thron des Königs am gleichen
Hofe theilte.
(Schluß.)
Im Gefängniſſe Bazaine's.
(Orig. ~Corr. der „Neuen Freien Preſſe“.)
; (Schluß)
Unter uns geſagt, fuhr er fort, ich glanbe
ſder Aufenthalt hier ſcheint dem Marſchall
zu monoton; er möchte ſich draußen einige
Distraetionen verſchaffen, nnd da fürchtet
hman, er könnte, wenn er draußen iſt,
ſeinen Käfig gar zu garſtig finden und
vergeſſen, wieder hineinzufliegen
j Äber man hat ja erzählt, er fühle ichl
ſeiner Unſchuld bewnßt und ſehe ſeinem
Urtheil mit Gleichmuth und ohne Beſorg
niß enigegen..
Ja, das hat aber nicht lange gedauert.
In der erſten Zeit war Alles tout beau,
tout nouvean, und es war ein Vergnü~
gen, ſolch einen Gefangenen zu ſehen.
Er aß, trank, ſchob Kegel, plauderte mit
ſeinin Adjutanten. Jetzt aber bringt
man die Platten halbgefüllt zurück, die
Adjutanten beklagen ſich über die Nervö—
hſität des Marſchalls, und der Valet de
chambre weiß manchmal nicht, wo ihm
der Kopf ſteht. Nur wenn ſeine Frau
ihn beſucht, hellt ſich ſcin Gemüth ans.
Kommt ſie oft?
»Z3wei dreimal die Woche. Und ſie
läßt es nie daran fehlen, dem wachthaben—
den Wächter ein Goldſtück zuzuſtecken.
Sie iſt eine recht nette Perſon, die ihren
Mann gernu hat, obwohl er ein alter
tlabe iſt und ſie eine blutjunge Prinzeſ
ſin. Einmal, ich weiß nicht, was vorge—
fallen war, weinte ſie ganz bitterlich, als
ſie wegging, und ihr Mann begleitete ſte
nicht wie gewöhnlich bis an die Eingangs
pforte. Unſeren Leuten that das wirklich
»wehe.
Im Laufe der Rede theilte mir mein
Genoſſe mit, daß, während die wachtha
benden Offiziere in dem mit feldmäßiger
Einfachheit eingerichteten Erdgeſchoſſe
wohnen, die eigentlichen Wohnzimmer des
Marſchalls im erſten Stockwerke aufzuſu—
ſchen ſind. Das Arbeitszimmer, wo auch
gewöhnlich die Verhöre ſtattfinden, wenn
General Riviere ſich nach der Avenne de
Pieardie begiebt, iſt ganz grün tapezirt.
Das Amenblement beſteht aus einem ge—
räumigen Arbeitsburean im Rococoſtyl,
zwei Fantenils, einer Bibliothek aus
Ebenhols, wo ſtrategiſche Bücher und
theoretiſche Abhandlungen neben Roma—
nen, Feuilletons und Novellen ſtehen
denn der Gefangene, wenn er nicht mit
ſeinem Adjutanten arbeitet, ſucht ſich die
Zeit mit Leſen zu vertreiben. Dann ſißt
er gewöhnlich, wenn es nicht regnet, auf
einer Gartenbank unter einer Linde. Iſt
er müde, ſo bittet er ſeinen Adjutanten,
lin der Lectůre fortzufahren. Gefällt dieſe
lihm nicht, ſo verfällt er bald in Schlaf
lund bleibt manchmal bis zur Dinerſtunde
liegen. Bei Nacht hingegen ſoll Bazaine
lost an Schlafloſigkeit leiden. Um 5 Uhr
liſt er ſchon aus dem Bette, welches, im
Style Louis XIII. gefertigt, faſt ganz
allein mit einem kleinen Waſchtiſch den
engen Raum ſeines Schlafgemaches ziert.
Als Salle a manger und Empfangs
zimmer zugleich dient ein ziemlich großes
de deſſen Mobiliar aus Eichenholz
geſchnitzt iſt. Zur eigentlichen Wohnung
des Marſchalls kann noch ein Gartenpa
villon gerechnet werden, der gegen Viro—
fley zu liegt. Dieſer Theil des Gefäng—
niſſes wurde, Dank Bazaine's Fürſorge,
zu einem Boudoir mit rothen Moͤbeln und
Wandtapeten hergeſtellt. Dort pflegt die
gnädige Frau ſich bei ihren Beſuchen auf—
zuhalten. Die beiden dienſthabenden
Adjutanten ſchlafen abwechſelnd in der
Staͤdt und in einem im zweiten Stocke
befindlichen Zimmer, das wie das Innere
eines Lagerzeltes ausſieht. Im nämli
chen Stockwerke befindet ſich das Zimmer
des einzigen Domeſtiken, des getrenen
Konſtantin, der bei dem Marſchall die
Aufwartung beſorgt.
Dienſtag und Freitag kommt regelmä
ßig der Ünterſuchungsorichter, General
I. Stern, Herausgeber.
Launfende Nummer 73.
E E B R Adr Ma veitit vtt urn V· dblcmu
Rivierie, welcher ſeines Amtes mit der
Enpei Höflichkeit und Deferenz, die
einem Militär gegennber einem hierarchi—
lſchen Oberen ziemt, im Grunde aber mit
ſder größten Strenge waltet. Jedesmal,
ſwenn General Riviere ſich mit ſeinen bei
den Sekretären, welche ein genaues ſteno—
graphiſches Protokoll führen, entfernt hat
ſdemerkt man beim Marſchall eine große
Ermattung und Abſpannung. Eines
Tages konnte der Gefangene ſich der
ſKlage über die Tortur, welche ihm all die
Quer-· und Krenzfragen verurſachen, nicht
enthalten: Mit ihrer Prozedur bringen
Sie mich noch ins Grab!
Dem Diner wohnt faſt immer der be
lfehligende Oſfſizier bei, und oöͤfter wird
unachdem die Gitterthüren feſt verſchloſſen
worden ſind, eine Whiſtpartie organiſirt.
Gegen Mitternacht geht der Marſchall
zu Bette. Im ſeinem Schlaſzimmer
lfſliegt ein aus Mexiko mitgebrachter Pa—
pagei, das ſchönſte Exemplar eines Ara,
frei umher. Das Thier iſt ganz zahm
und dazu blind, für den Eintretenden alſo
nicht gefährlich.
Mein Sergeant fuhr fort, mir Einzeln
heiten zu erzaählen, als Konſtantin, der
Kammerdiener Bazaines, der ſteife, cor
rekte Typus eines nach engliſchem Muſter
geſchulten Domeſtiken aus gutem Hauſe,
mit der Meldung eintrat, die Marſchallin
werde heute mit ihrem Gemahl diniren,
und er bitte daher, den Hühnerſalat zu
bereiten.
Mit dieſem Salat hat es ſeine eigene
Bewandtniß. Früher bezog der Mar—
ſchall ſeine Tafel aus einem Reſtanrant
in Verſailles; allein Verſailles iſt mit
Recht wegen der mittelmäßigen Küche
ſeiner Speiſe-Inſtitute verrufen. Dazu
kamen die Gerichte halb kalt in die Rue
de Picardie. Eines Tages, da der Mar
ſchall ſich im Beiſein ſeiner Fran und des
leingeladenen wachthabenden Capitäns
über dieſen Uebelſtand beſchwerte, erbot
ſich der Offizier, eine Schüſſel aus der
eigenen Cantine kommen zu laſſen, und
dieſe ſchmeckte ſo gut, daß ſeit der Zeit
dem Reſtanrateur gekündigt und der Can—
ſunenwinth zur Würde des Küchenmeiſters
befördert wurde. Unter den reuſſirten
Speiſen befſindet ſich nun der obener—
wähnte, aus gehacktem Fleiſch mit Trüf
ſfelu und verſchiedenen Gemüſen gemengie
Salat, welcher nie fehlen darf, wenn
die Frau Marſchallin mit ihrem Gemahl
ſpeiſt.
Eben rollte ein oſffener Wagen heran
in welchem eine 22. bis 23jährige Frau
(bekanntlich war ſie 16 Jahre alt, als der
Marſchall ſie in Mexiko heirathete) mit
einer Begleiterin ſaß. Madame Bazaine
trägt den ausdrucksvollen ereoliſchen Ty—
pus, große, feunerſprühende Augen, raben-~
ſchwarzes wallendes Haar, die Züge voll
Leidenſchaft, ja Härte. Ihr Wuchs iſt
ſchlank, Hände und Füße ſind ſehr klein.
Ihre vierzigjährige Begleiterin hatte
durchans nichts von dem diſtingunirten
Ausſehen ihrer Gebieterin, ſie ſah viel
mehr einer Köchin im Sonntagsſtaate
ähnlich.
Kaum hielt der Wagen nnd kaum war
Madame Bazaine mit feenhaftem Tritte
aus dem Wagen getreten, da erſchien an
der Hausthür der Marſchall in Begleitung
des äußerſt eleganten, geſchniegelten und
gebügelten Adjutanten.
Bazaine iſt eine kräftige, vollblüůtige
Erſcheinung, maſſiv gebaut. Seine fetten
Züge verrathen gar nichts von Begabung
und Auszeichnung. Der Ausdruck des
Geſichtes iſt entweder geradezu abſtoßend
oder wenig geeignet, das in dieſem Manne
gelegte Vertrauen zu rechtfertigen. Im
Civil- Anzuge würde man ihn für einen
Metzgergehilfen, in Uniform fůür einen
Gendarmeriehanptmann halten. Er trägt
Haar uno Bart nach militäriſcher kurzer
Art, kurz und glatt zugeſtutzt, Seine
Kleidung beſtand aus einer grauen, ſehr
breiten Hoſe, wie ſir Militärs gern tragen
mit Gamaſchen, einem ſchwarzen, ſehr be
quemen Rocke. Um den Hemdenkragen
trug er die ſtramme Militärsbinde und
auf dem Kopfe das Generalskäppi.
Er ſchien mir ziemlich niedergebengt, u.
in der That hatte die Bewilligung der
Kammer, die gegen ihn gerichteten Hepo—
fitionen dem Unterſnchungsrichter zur
Verfügung zu ſtellen, ihn ſehr angegriffen.
Ziemlich zerſtrent bot er der Marſchallin
den Arm, und Beide verſchwanden im
Garten zwiſchen den ehrfurchtsvoll grů—
ßenden Offizieren.
Ich war ein wenig unvorſichtig gewe—
ſen und hatte mich, um meine Neugierde
zu befriedigen, bis in den Hof hineinge
drängt.
Corporal! jchnaubte einer der Ofſi
ziere meinen Elſäßer an, nun haben ſie
wieder einen „Pekin“ hereinſchleichen laſ
ſen. Acht Tage Arreſt! Und Sie,
mein Herr, wendete ſich der Lieutenant an
mich, eilen Sie, ja raſch den Platz zu
räumen, ſonſt laſſe ich Sie zum Profoßen
führen!
Dieſe Ausſicht hatte wenig Erfrenli
ches; ich beeilte mich, der Einladung
Folge zu leiſten, nicht ohne dem meinet
wegen Beſtraften ein kleines Schmerzens
geld in die Hand zu drücken.
Ah, pah, meinte dieſer, für einen Lands
mann duldet man Alles gern ſelbſt ein
n Salle de police.