Newspaper Page Text
Savannah Abtna Zeitung.
Redigirt von
Prof. C. F. Banſemer.
Herausgegeben von
I Stern.
Die „Savannah Abend Zeitung“ erſcheint jede
Mittwoch.
Abonnementopreis: ln Vorausbezahlung.
galrli. . 3330
Halbiaͤhrlih. . . 200
Geſchaͤftslokal: Ecke Vay und Barnard Straßen,
Savannah, Ga. Pbost Otiee Key Box 871
Mitwoch, den 3. Juli 1872.
Der berüchtigte George F. Train.
Der oben Genannte wurde in einem
der Neu England Staaten geboren, und
hat dadurch die öſfentliche Aufmerkſam—
keit auf ſich gezogen, daß er ſich um die
Stelle des Präſidenten bewirbt; obgleich
es ſehr ſchwer ſein möchte in dem ganzen
Lande irgend Jemand zu finden, der dazu
weniger paſſend wäre als dieſer leichtſin
nige Burſche. Dreimal trat der alte
Knabe vor dem Savannah Publikum
auf und nie erſchien uns die Savannah
Preſſe, mit Ausnahme des,Acyertisers“,
in einem ſo ungünſtigen Lichte, als in
ihrer Beurtheilung des grenzenloſen Un—
ſinns, welcher bei dieſer Gelegenheit den
Anweſenden zum Beſten gegeben wurde.
Wer das alberne Geſchwätz, das auf der
Bühne des Theaters gehalten wurde, be—
wundern kann, ſteht auf einer ſehr nie
drigen Stufe der Bildung. Wer jene
Anſichten zum Leitfaden der öffentlichen
Meinung macht, untergräbt die Wohlfahrt
des Landes. Hätten wir die geringſte
Neigung, die ſchwachen, höchſt tadelns
werthen Seiten des Südens, und des ſpe
ziell ameritkaniſchen Charakters aufzude—
cken und zu illuſtriren, ſo wůrden wir die
Leute darſtellen wie ſie ſich um die Red—
nerbühe von George F. Train gruppiren.
Auch wir waren zugegen aber wir
ſchamten uns; und die Scham feſſelte
uns an die Stätte, den günſtigen Augen—
blick zu erwarten, uns im uen gen
dränge herauszudrücken. Und dennoch
thut es uns nicht leid, den Hankee·Son
derling gehört zu haben, denn jetzt können
wir mit Beſtimmtheit ein Urtheil über
ihn fällen.
Unſere Meinung weicht jedoch bedeu—
tend ab von dem was andere über dieſen
Schwärmer geſagt haben. Obgleich wir
nicht unbeſcheiden ſein möchten, ſo dürfen
wir gar nicht anſtehen zu ſagen, daß wir
ſeinen Lobrednern, wenn ſie auch hohe
und höchſte Titel tragen, in dieſem Falle
entſchieden opponiren. Auf jener Bůhne
ſahen wir in dieſem Jahre drei andere
Männer ſtehen, denen George Train, der
das Wunderkind zweier Welten ſein will,
nicht im dertud dt leichkommt. War
es ſchon lächerlich, er die Bühne be
trat mit ſeinem Stanbfittel auf dem Arm
ſo machte außerdem ſeine Drahtpuppen—
Bewegung den Auftritt poſſirlich und
poſſenhaft. Er iſt ein geſetzter Mann,
wenn wir nicht irren, mit grauen Haaren;
ſeine Größe betraͤgt ungefähr 5 Fußs
Zoll; ſeine Kleidung beſteht aus ſchwar—
zem Frack, weißer Weſte, grauen Bein—
kleidern. Seine Geſichtszüge ſind gerade
nicht e npfehlend, ſeine Stimme fällt unan
genẽhm ins Gehör, und ſein Hankee·Dia—
lekt macht, beſonders wenn er ſchnell ſpricht,
ſeine Worte unverſtändlich. Seine
Sprache erhebt ſich nie über das Gewöhn
liche und Gemeine, dagegen ſinkt ſie nicht
ſelten zum Unauſtändigen und Schmußti—
gen herab. Viele ſeiner Geberden ſind
geradezu pöbelhaft, und mögen dem Hans
wurſt oder Poſtmeiſter, aber keinem an
ſtändigen Manne geſtattet werden, der
vor einer anſtäundigen Verſammlung über
eine ſo ernſte Sache zu reden hat, wie ſie
in der politiſchen Frage der Gegenwart
uns entgegen tritt. Predigten nennt er
ſeine Vorträge.
Ja, wohl! Predigten ſind es in ſo
fern, als er, wie auch die Neger·Prediger
es thun, ſich ſo weit wie möglich von
ſeinem Thema entfernt, und Alles in der
Welt berührt nur nicht den Gegenſtand
den er für ſeine Abhandlung wählte.
So hatte er für den Gegenſtand des zwei—
ten Abends den folgenden ausgeſucht:
„Die Welt, das Fleiſch und der Teufel,
wie es erſcheint in ihren Repräſentanten
den Rechtsgelehrten, Doktoren und Pre—
digern.“ Obgleich er zwei Stunden lang
ſchwätzte, ſo kam er dennoch nicht zu ſeinem
Text.
Eben ſo weit von ſeiner ſogenannten
Preditt entfernt blieben die Frauen von
Savannah. Die hatte er am vorherge—
henden Abend eingeladen, aber von den
tauſenden achtungswerther Mütter und
achtungswerthen Töchter unſerer Stadt
erſchienen nur dryei Frauenzimmer, da—
runter eine bebrillte. Wer ſie ſind, wiſſen
wir nicht. Ehre den Frauen von Sa
vannah! Beſäßen en euen en und
vorgeblichen Beſchützer eben ſo viel e
den Menſchenverſtand, eben ſo viel Bil
dung. ſo hätte man an jenem Abend nicht
200 Eſel an der leeren Krippe faſt drei
Stuuden lang aungebunden geſehen. Auch
wir, wie alle die andern, ſpielten bei die—
ſer Gelegenheit eine Eſelsrolle, aber wir
unterſcheiden uns von der Heerde dadurch,
daß wir dieſem Yankee - Abenteurer es
erlauben uns ſeine Laſt aufzubürden.
Wie viele Muth haben unſerm Beiſpiel
zu folgen, mag vielleicht die Zukunft leh—
ren. Nichts Vernünftiges, nichts Beleh—
rendes, nichts zuſammenhängendes wurde
gehört.
Drei Eigenſchaften hält er für das Amt
eines Praäͤſidenten nnerläßlich: „phy—
ſiſche Kraft, moraliſche Macht und inter
uationale Ueberlegenheit.““ Was ihm
aber fehlt iſt die eigentliche Würde die mit
dem hohen Amte muß geparrt ſein, das
feine Benehmen, welches den Mann der
guten Geſellſchaft kenntlich macht, und in
den Stand ſetzt, ſich die perſoönliche
Achtung der Repräſentanten anderer Na
tionen zu erwerben und zu erhalten und
Bildung nebſt Selbſtachtung. Wenn der
von ſich eingenommene George Train,
ſich wahrhaft ſelbſt achtete, ſo würde er
vor dem Publikum nicht auftreten, wie er
auftritt. Wer je einen „Luſtigmacher“
im Cireus geſehen hat, der kann ſich ein
ziemlich genaͤnes Bild von der Art ma—
chen, wie und was George F. Train
ſpricht, wie er agirt, wie er ſich räuſpert,
wie er ſeine Witze und ſeine Grobheiten
an den Mann bringt.
Das haben anch die Lente in den
noͤrdlichen Staaten eingeſehen, und die—
ſem Menſchen, der eine beſondere Vor—
liebe dafür zeigt, ſeinen Unſinn am Sonn—
tage auszukramen, in mehreren Fällen
ſelbſt die Benutzung der Theater in New—-
York verweigert, und wie er ſagt, ihn
noch weniger wie „Blaek Orook“ eſtimirt.
Wir haben keine Urſache das Urtheil der
New Yorker zu tadeln.
Noch einmal ſei es geſagt, daß uns die
Kritik der Engliſchen Preſſe in Savannah
höchſt befremdet. So bemerkt der eine,
„daß logiſch denkende Menſchen von dem
Schwäzer wären hingeriſſen und einge—
nommen werden.“ Ein oder zwei Bei—
ſpiele mögen zeigen wie wenig ſeine Be
wunderer und Kritiker von Logik verſtehen.
George F. Train macht Religion für
den engliſchen Opium Handel in China,
ſowie für deu Kindermord in den nörd
lichen Staaten verantwortlich. Dieſer
ſogenannte logiſche Schluß beruht auf
einem davon nnzertrenlichen Vorderſatz,
den weder Train noch ſeine Freunde aus
zuſprechen wagen, und dieſer Satz iſt der
folgende: „Alle die Kauflente, die Agen—
ten, Capitäne und Matroſen, die Opium
in China importiren, ſind aetive Mitglie—
der der chriſtlichen Kirche und Bekenner
ihres Glaubens; alle diejenigen welche,
ſo weit die Erfahrung es lehrt, Kinder
mord begehen und dazu Beiſtand leiſten,
ſind Bekenner und Anhänger der poſiti
ven Religion und werden trotz ihres offen·
baren, laſterhaften Wandels von den
Uebrigen geehrt und entſchuldigt!“
Das aber würde er nicht wagen zu be—
haupten. Das wäre eine Lüge, eben ſo
wie es eine Lüge iſt, daß die Frau in der
heil. Schrift nur in dem Charakter einer
Sklavin oder Concubine auftritt, und
daß die Verfaſſer der heil. Bücher Engel
ſtets als menſchliche Weſen darſtellen.
Ueberhaupt iſt alles was George F.
Train ſich erlaubt über ſeine Erfahrungen
und Erlebniſſe, und ſeine Heldenthaten
unter den Feniern auszuſprechen, ſo ver—
zerrt und entſtellt, daß wir an ſeiner
Wahrheitsliebe zweifeln müſſen. Ferner
hat es die Weltgeſchichte die Beſchuldiguug
daß Luther ſich bei der Reformation von
niedern und unlautern Abſichten leiten
ließ, ſchon längſt als eine niederträchtige
Lüge gebrandmarft. Seine höhniſchen
Bemerkungen über die Sieges Tele
gramme des Dentſchen Kaiſers, bringen
den dummen, eingebildeten Yankee in
ſeiner lächerlichen Anmaßung, ſowie den
Neid des Fenier Agenten ans Tageslicht,
und ſind der weiteren Beachtung gänzlich
unwerth. Einen unverſchämteren Lügner,
eine boshaftere, dümmere Kreatur, kennen
wir nicht. Verrückt iſt der Kerl nicht.
Er iſt ein ſchlechter, lügenhafter, gewiſſen
loſer Menſch, der ſeine Dummheit ruhm
begierig zur Schan trägt, und deſſen
Abſicht räthſelhaft erſcheint.
Die deutſche Braß-Band. Am ver—
gangenen Montag ſpielte unſere „deutſche
Braß Band“ ihre gewöhnlichen Uebungen.
Sie ſpielten recht brav, und ihr Vorrath
an eingeübten Stücken iſt nicht unbe den—
tend. Wir hoffen, daß ſie unter den jün—
geren Mitgliedern des Savannah Deutſch—
thums immer noch mehr Theilnahme er
regen möge, damit ſie früher oder ſpäter
das Lob einernte, unter den Capellen un—
ſerer Stadt die ſtärkſte und am beſten ein—
geübte zu ſein.
;
Herr Collins hat ein Oelgemälde,
des erſten Königs der „Savannah Schü—~
tengeſellſchaft“, ungefertigt. Wir hatten
Gelegenheit es auzuſehen. Das Werk iſt
in jeder Hinſicht gelungenzund macht dem
Künſtler Ehre. Kunſtfreuͤnde, und Mit
glieder der Geſellſchaft, ſollten nicht än—
ſtehen, die auf die Ausführung ange
wandte Geſchicklichkeit und Mühe anzu—
erkennen, und reichlich zu belohnen.
Mn dn C
Reiſe-Gelegenheit. Am nächſten Frei—
tag, den 5. Juli, geht das Dampfboot
„Junniata“ Nachmittags 5 Uhr nach Phi—
ladelphia ab. Sonnabend den 6 Juli,
das Dampfboot „San Jaeinto“, Nach—
mittags 5 Uhr, nach New Lork. Mitt
woch, den 10. Juli, das Dampfboot
„Hundsville“, nach New Jork. Donner—-
ſtag, den 11, IJluli, das Dampfboot
„Saragoſſa“, nach Baltimore. Sonn
abend, den 13. Juli, Mittags 12. Uhr,
das Dampfboot „San Salvator“, nach
New York.
——
Regatta. Am 4. Juli, wird eine Re—
gatta bei der „Isle of Hope“. ſtattfinden.
tighettants d
Herr Louis Pogel, hat ſein Cigarren
geſchäft in das Gebäude No. 106, an der
nordweſtlichen Ecke von Drayton und
Broughton-Str. verlegt.
Die Savannah Banken, werden wäh—
rend der heißen Jahreszeit um 1 Uhr
Mittags geſchloſſen.
uonen—
Feuer. Am Sonntag Morgen brach
ein Feuer aus, auf der öſtlichen Seite von
Whitaker-Str., an der N. O. Ecke von
Whitaker-Str. und Bay· Lane, Es brach
im zweiten Stock aus. Das iſt das zweite
Mal in einem Jahr. Der Schaden iſt
viel bedeutender wie früher, und beträgt
ungefähr SI,OOO.
Chatham Stewart, ein Neger, der be~
ſchuldigt wird, Auguſt John getödtet
zu haben, oder bei dem Morde thätlich
etheiligt geweſen zu ſein, wurde zu le—
retneiuan er Zuchthausſtrafe verurtheilt
und nach Milledgeville geſandt. Das
Ereigniß iſt noch nicht gänzlich aufgeklärt.
Es ſcheint als ob noch andere Perſonen
einen Theil der Schuld tragen. *
—, Ve
e Kauft Eure Waaren im 25 und 50
Cent · Store, 122 Broughton Str. unter
der Maſonie Hall.
Capitain Stegin und die,„German
Volunteers“. Seit mehreren Monaten
herrſcht große Regſamkeit unter unſern
Freiwilligen. Die militäriſchen Compa
guien, welche vor dem Kriege beſtanden,
werden von nenem organiſirt. Z3u dieſem
auch die Compagnie der „German
Volunteers“. Capt, Stegin, der an ihrer
Spitze ſteht, führte ſie im Kriege, und
zeichnete ſich růhmlichſt, als Befehlshaber
im „Fort Pulaski“ aus. Wir kennen
keinen Mann in Savannah, unter deſſen
Befehl wir tieber ſtehen moöchten als unter
Cap. Stegin. Hoffentlich wird die ge—
ſtrige Verſammlung den gewünſchten
Erfolg haben, und die Glieder der Com
pagnie zahlreich füllen. In dem Na—
mensverzeichniß ſahen wir viele der ange—
ſehenſten und einflußreichſten deutſchen
4 1
Bürger unſerer Stadt. Die folgenden
haben ſich neu angeſchloſſen: I. H. Stegin,
A. Basler, I. Lippman, I. Fleck, Georg
Murkens, H. Blun, A. Stiefbater, G. A.
ZJanſen. V. Basler, C. H. Muller, L.
Spieldock, L. Smith, E. Brown, C.W.
Weber. ;
——
Herr Robert Volcklandt, lUhrmacher,
Graveur und Inwelier, hat ſein neues
Lokal an Whitaker Str., zwiſchen Brongh—-
ton· und State Str. eröffnet. Siehe Anz.
2
zed Habt Ihr Waaren im 25 und 0
Cent Store, 122 Broughton Str. unter
der Maſonie Hall, gekauft?
—Wir finden, daß einige unſerer Wechſelblätter
über große Unordnung und Unregelmäaßigkeiten in der
Verwaltung des Poſtamtes klagen. Auch wir haben
Veranlaſſung, äbnliche Beſchwerden zu erheben.
Wenn unſere Subſeribenten die Zeitung nicht regel~
mäſſig erhalten, ſo liegt die Schuld nicht an uns,
ſondern an den Beamten der Poſt-Office.
Abgebrannt und neugebaut. Alle die
Häuſer, die während des letzten Jahres
an den Straßen in der Nähe des Marktes
abbrannten, ſind wieder aufgebaut, ſo
daß meiſtentheils ſchönere und anſehn—
lichere Gebäude auf der Stelle ſtehen.
Die Häuſer in Cougreß Str. und zwei in
Brouhton Str., werden in einigen Wo—
chen wohnbar ſein. An den beiden an
deren in derſelben Reihe wikd noch nicht
gearbeitet. Es iſt auch nicht wahrſchein—
lich daß die Ruinen dem Pulaski Hanſe
gegenüber, baldigſt anſtändigen Gebäu—
den Raum geben werden, obgleich ein
Ban der den angrenzenden Gebäuden
entſpricht, dem Eigenthümer ſehr einträg—
lich ſein würde.
Herr Bruno Saul. Vor vier Wochen
hieß es im „Hudſon Countyh Volksblatt“,
„Herr Bruno Saul hat die Redaetion
dieſes Blattes angetreten“; heute heißt es
„Herr Bruno Saul iſt von der Redaktion
des „Volksblattes“ zurůckgetreten“.
BSie eunt ſata hominum,
Ach, gingen ſie doch nicht ſo krumm!
Neger-Exerzierplatz. In dem Thal,
in welchem das öſtliche Ende von Brongh—
ton-Str. ansmündet, gewöhnlich „Zquaw
Hollow“ genannt, haben die Neger einen
nächtlichen Erxerzierplatz eingerichtet.
2
Literatur. Wir baben ſoeben die Juni-Nun~
mer des„barmer and Gardoner Journal“, Auguſta,
Ga. erhalten: Es enthält Vieles, was ernſte Auf~
merkſamleit verdient Unter Anderem erwähnen wir
„den Brief eines Pferdes“, der nicht wenig zur Auf
klärung über die richtige Behandlung dieſer Thiere
beitragen könnte.
——
Räthſel- Tafel.
Dieſer ſucht es in der Länge,
Jener in der Güter Menge, :
Mancher in der Zahl von Siegen,
Was die Erſte kurz beſchreib~.
Selig durch die nachſten Beiden
Iſt der Mann, der, reich an Freuden,
Zärtlich darf im Arme wiegen,
Was von ihm der Nachwelt bleibt.
Im Palaſt und in der Hütte
Hemmt die Letzte deſſen Schritte,
Der zu ihr ermüdet tritt.
Ruhe wird ſie dem nur bieten,
Der zu ihr den wahren Frieden
Bringt in ſeinem Innern mit.
Zwar Geburt verleiht das Ganze,
Aber nicht von Höh' und Glanze
Stammet des Beſitzes Recht.
Denn es mögen hundert Ahnen
Nicht den Weg zu ihm Dir bahnen,
Während Deinen ärmſten Knecht,
Froh umſpielt von Kindeskindern,
Tages~Kummer zu vermindern,
Sein Gebaͤu am Abend trägt.
(Auflöſung in nächſter Nummer.)
————
0, Vhat I were Beautiful!
O, that I were beantiſul, is the unspoken wish ol
thousands of women to whom nature has denied
the charm of a pure, ſroesh transparent complexion.
To gratiſy this wish Hagan's Magnolia Balm was
introduced. The cosmetics of te day had boen
prononnced poisouous by the most distinguished
chemists, it was also ſound iwmenea
ofect was to wither the skin as well as to para
lize the external nerves. The ladies hailed with
delight the advent of a healthful, herbal and floral
breeratien capaple of imparting to their faces,
necks and arms s porcelain smqaothness and a
tinge like that aſ the nest qriental pearl. They
soon discovered that it was a “new thing under
the sun, incomparable and unapproachablo. Un
questionably thẽ Magnolia Balm as been the Frert
toilet success of the present century. jy3o6
E—l
Steuerzahler.
Bureau des Stadtſchahmeiſters
Savannah, Ga., 1. Juli 1872. ſ
Die folgenden Steuern ſind jetzt fͤllig nnd müſſen
laut Ordinanz an 10. d. M., oder vorher bezahlt
werden: Grundeigentuhm, 2. Quartal; Commiſ~
ſionen, 2. Quartal; Einkommen, 2. Ouartal; Ein~
nahmen, 2. Ouartal; Prämien Verſicherungs- Ge
ſellſchaften.
John R. Johnſon,
Schatzmeiſter der Stadt.
Bekanntmachung.
Bureau des Stadtſekretärs
3. Juli 1872./
Morgen, den 4 Juli, welcher ein geſetzlicher Feiertag
iſt, werden die Bureaux der Stadtbeamten geſchloſſen
ſein, und die Ausführnng von Gemeindegeſchäften
unterbleibt für dicſen Tag.
Laut Ordre des Mavors.
John Stewart,
Stadtſekretär.
Aechte Meerſchaum~ und Bernſtein~
Waaren, dazu die neueſten Wiener
Erzeugniſſe werden in Wholeſale
und Retail zu den niedrigſten Fab—
rikpreiſen offerirt von John N.
Menhard, Fabrikant, (ſeit 35
Jahren etabliri) 1. Wollzeile, No.
33, Wien, Oeſterreich; und in dem
amerikaniſchen 3weiggefchafte von H. L. Schreiner,
Savannah, Ga. Fuͤr die Qualitãt und Ausſtattung
der Waaren wird Guarantie geleiſtet. Preisliſten
werden gratis verſendet. Aufträge werden geſucht.
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boldt“, „Franklin“, „Thorwaldſen“ (im Bau), „Ernſt
Moritz Arndt“ (im Bau), „Waſbington“ (in Bau).
Dampfer „Franklin“, Capt. F. Drever, ſegelt am 29.
Zuni, Nachmittags 2 Uhr, von Pier 13 N.R.;
Dampfer ,„Jaſon“, Capt, Haack, folgt am 13. Juli;
Dampfer „Humboldt“, Capt. Arnold, am 27. Juli.
Von Stettin, Cajüte . . . Gold 890.
“ “ Zwiſchended , 410.
Von New-York Cajůte. ..,„ sIOO.
u “ Zwiſchendeck, 30.
Excurſions Billette, auf ein Jahr gultig: Cajütte,
Gold 170. Zwiſchendeck, Gold 865. Kinder, unter
10 Jahren die Haͤlfte. Zwiſchendecks ·Paſſagieren
werden Matratzen giliefert. Wegen Fracht nach
den Qſtſeehaͤfen und Paſſage wende man ſich an
Wendt & Rammcelsberg,
Agenten.
Office No. 10. Broadway, N...
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Mitbürger! Ich werde als Candidat für die
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bei der im nächſten November ſtattfindenden Wahl
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Wir beſchäftigen uns ſeit dem Jahre 1847 mit dem
Verkauf von Wechſeln auf Europa und mit Auszahl
ungen von Geldern in jedem Orte Deutſchlands, die
den Empfängern frei in's Haus gebracht werden;
ferner als alleinige
General-Paſſage-Agentur der Hamburger Dampſſchiſſe
mit dem Verkauf von Schiffoſcheinen zur Reiſe nach
und von Enroya, für die Dampfſchiffe der Linie;
mit der Ausſtellung von Schiffoſcheinen zur Reiſe
nach New-~York, für die von Hamburg und Bremen
direkt (nicht über England) fahrenden deutſchen Se
gelſchiffe; ~
mit der Verzollung eingehender Waaren, Weine ~c.,
überhaupt mit allen im Zollhauſe zu verrichtenden
Geſchäften,
und mit der Befoörderung von Güůtern jeder Art, nach
und von Europa, oder in das Innere Amerika's.
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;
LOEWENHERZ, DANIEL & COO.,
Pu lisno A on ts,
1 No. 85 Nassau Stroet, New York.
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Market Square House,
174 Bryanſtxaße.
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Valentin Basler,
empfiehlt ſeine neueingerichteten
Lolalitäten,
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7 l
1N; ~ 12 144 ;
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und amerikaniſchen Kegelbahnen,
als die feinſten im ganzen Staat, ebenfalls
täglich um 11 Uhr Morgens
freiter Lunch
Philadelphia Lagerbier, die beſten Weine,
Liqueunre, Cigarren, re. ſtets vorräthig
: im Bar-Room. ja 3
—; M 1
Savannah Hotel,
Congreß nahe IJefcrſonſtraße.
C. Meitzler, Eigenthümer.
Boarding House & Bar - Room.
Ich übernahm die Agentnr des berühmten
Cincinnati Lager - VBier,
(das beſte Lagerbier in unſerer Stadt,)
und verkaufe daſſelbe im Ausſchank und in Fäſſern
: Die beſten Sorten Cigarren, Weine und
Liqueure. ;
Alzeier (Heſſen Darmſtadt) Rheiwein,
Egg-Harbor rothe und weiße Weine.
zum Verkauf bei der Gallone, Schoppen und halben
Schoppen. Boarding: pro Monat, Woche oder Tag.
Zwölf der beſten deutſchen und engliſchen Zeitungen
zur Verfuͤgung. nov 29 3M
Lunch zu jeder Tageszeit.
Erholung und Vergnügen.
Sonntag den 7 Zul
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anZz- MIUSIK.
Der Unterzeichnete macht ſeinen Freunden, Bekann
ten und dem Publikum überhaupt, die ergebene An—
zeige, daß er ſtets bereit iſt, ſeine Gaäͤſte auf das Beſte
in ſeinem Lokal, Lovers Lane, zu bewirtben. Es
wird ſtets ſein Beſtreben ſein, die Wünſche ſeiner
Freunde durch prompte und freundliche Bedienung
zu!erfüllen.
N. Mumm.
Weſt Broad Street House
:
VBar-Room.
Carl Schwarz, Eigenthümer,
empfiehlt ſein neueingerichtetes Local dem deutſchen
Publikum.
MEine ruſſiſche Kegelbabhn, ſtets unentgelt
lich zur Berfügung. Fortwährend iſt auf Lager:
Philadelpbia Lagerbier zuo.Ctos. pr. Glas.
Importirter RNbheinwein zu2s.Cts. pr. Schoppen.
I. Helmkin,
Händler mit 7
ansgeſuchten Spezereiwaaren, Cigarren,
Tabak, feinen Liqueuren, Produkten,
und allen Artikeln für den
Haushaltungsbedarf.
Verkaufo· Ecke Eaſt -Broad u. South~Broadſtraße
lokale: Ecke Eaſt·Broad u. Bryanſtraße.
Rev. Vrof. C. I. BVanſemer.
teigt hiemit dem deutſchen Publikum an, daß er geſon
nen iſt, Einzelnen und Klaſſen Privatunterricht in der
engliſchen Sprache zu ertheilen, ſo wie in den neueren
Sprachen und anderen Unterrichtsgegenſtaͤnden, die
zum Geſchäftsleben, oder zur hoöͤheren, wiſſenſchaftli
chen Schulbildung gehören. Das Nähere erfährt
man in der Office der Savannah Abend geituna,
163 Bayſtraße, 3. Thüre öſtlich von Barnardſtraße.
JL McLAUGHLIN & SON,
Auktioneure u. Commiſſions-Kaufleute,
174 Bay Strasse.
Liberaie Vorſchüſſe werden auf Conſignationen ge~
geben.
Verkaufstage : Montag und Donnerſtag. [39-90
Rumford's Veast Powder
in Flaſchen und Blechkannen, iſt zu haben bei
O. L. Gilbert & Co.
James W. Keogh,
praktiſcher Schloſſer und Bellhanger,
No. 88 Bronghtenr dem Marſhallhouſe gegenüber,
avannah, Ga.
Reparatur von eiſernen Geldſchränken, Schlüſſel
für dieſelben ſowie andere Schlüſſel werden auf Be~
ſtellung angefertigt, Kingeln werden in Häuſern an—
gebracht und reparirt. Alle neue Arbeit wird für ein
Jahr garantirt. Alle Beſtellungen von Auswarts in
der Umgegend der Stadt beſorgt der obengenannte
perſoönlich. 43-94
Es iſt nrriſch Pechfaden zu gebrauchen der fault, oder
Holzſtifte welche ſich zuſammenziehen und ausfallen.
Stiefel und Schuhſohlen an das Oberleder zu befeſti
gen iſt Cable Serew Wire das einzige Mittel, das
haltbar iſt. Solches Schuhwerk wird nie undicht.
Herausguckende Zehen ſind weder ein ſchöner An
blick noch zuträglich fuͤr Geſundheit oder Bequemlich
keit. Schuhe mit Silver Tips tragen ſich nie an den
Spitzen aus und ſind deßhalb die net und
billigſten, die man haben kann. Zu haben bei allen
Schuhhändlern. —————
Zu vermiethen
ein kleiner Eckladen, in einer der belebteſten Sttaſen
der Stadt. Nähere Auskunft wird ertbeilt in der
Expedition dieſer Zeituug.
Auller & Sehwaah, Architekten und
Ingenieure, 1352 Bay St, Savannah, Georgia,
machen Plaͤne fůr alle Arten von Gebäͤuden, Brücten
und Maſchinenwerke und beaufſichtigen den Bau
derſelben.
John W. Tynan,
Maſchinenaufſeher und Maſchinenbauer,
Canal Straße, nahe beim Charleſton Wharf,
Savannah, Ga.
Kauft, verkauft und reparirt Stationare~ und See~
Dampfmaſchinen, Dampf keſſel, Pumpen, Mühlen,
Preſſen und Nalirerie jeder Art.
Auftrge fůr ul- und Schmiede ~Eiſenwaaren,
Ausruüſtungen und Einrichtungen werden gegen baare
Bezahlung prompt ausgefuůhrt. 12jjil