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(Fortſe pung von der erſten Seite.)
meine alte Mutter erten müſſe und
ich nahm den kaiſerlichen Rock. Und nun
begann jene furchthare Doppelrolle, welche
ben was immer für eine Weiſe zu been
den ich entſchloſſen war. Ich ean mei
nem Schwur dem Fürſten zu halten und
focht wie ein braver Soldat; dafür zeigen
der Adler von Guadalupe und das Kreuz
der Ehrenlegion. Und wieder verfolgte
„mich ein innerer Vorwurf, daß ich gegen
die rert meines eigenen Vaterlandes
den Degen zog; doch Sie ſehen, Senor,
dieſe Doppelrolle werde ich in höchſtens
einer Stunde ausgeſpielt haben.“
„Und weßhalb en Sie den Kaiſer?“
fragte mit einem faſt traurigen Tone der
Fremde.
„Ich haſſe ihn, weil er ein Fremdling
iſt und Tanſende von Menſchen ohne
Grund, ohne Zweck geopfert hat. Senor!“
rief faſt begeiſtert Pedro Penna, „in kur
zer Zeit iſt wieder Juarez der rechtmäßige
Herr des Landes, ſo will es das Geſetz, ſo
will es Gott ſelbſt; der rechtmäßige Prä—
ſident iſt und bleibt Juarez. Seine Wiege
war das ſchmnßige Lacken eines Indianer
weibes; er lebte ſeine Kindheit in der
Mitte von halbwilden Thieren und wuchs
heran, genäͤhrt von den Abfällen der
Speiſen eines reichen Manynes. Und
dann ſind kaum drei Jahrzehnte vorbei
und er iſt der Rivale eines Kaiſers, iſt der
unbeſiegte, unerbittliche Feind des größ—
ten Prinzen von einem der älteſten Für
ſtenſtäͤmme Europa's! Es klingt wie ein
Ammenmärchen und doch iſt es eine
große, faſt unglaubliche Thatſache und doch
ſtehen mit unvekloöſchlichen Zůgen in den
Erztafeln der Geſchichte die Namen:
Marimilian, erwählter Kaiſer v. Meriko,
Benlto Juarez und Juarez wird und
muß ſiegen!“
Die Mutter und die Gattin des Ver—
urtheilten ſtarrten beide die fremde Er
ſcheinnung an. Sie begriffen nur das
eine, daß dieſe Reden, im kaiſerlichen
Lager von eiuem zum Tode Verurtheilten
geſprochen, nicht geeignet waren, ſeine
furchtbare Lage zu ändern.
„Und weßhalb haben Sie nicht dieſes
Alles dem Kaiſer geſagt und ihn gebeten,
Sie zu entlaſſen oder Ihnen jett Ihre
Strafe nachzuſehen?“ fragte der Fremde.
Die beiden Frauen hoͤrten faſt zu ath—
men auf, ſo geſpannt lauſchten ſie jedem
Worte; es ſchien, als müßte dieſer in ſei
nen Mantel ganz verhüllte Offizier rhr
retteuder Engel werden
„Um Gnade bitten Senor, und wann?
Geſtern bin ich abgeurtheilt worden, in
drei Stunden werde ich erſchoſſen. Und
wer kann jett den Kaiſer ſprechen? Seine
Generle laſſen Niemanden vor und che
er erwacht bin ich begraben.“
„Und wer ſagt Ihnen, Senor, daß der
Kaiſer ſchläft?“ fragte mit erregter
Stimme der Offizier.
„Mein Gott, ich weiß es; was ſollte er
jetzt um ein Uhr des Morgens machen?“
„Senor, Sie lügen, denn der Kaiſer
ſteht vor Ihnen, ich bin der Kaiſer!“
und Marximilian ließ ſeinen Mantel fallen.
Alle erkannten ihn. Mit dem Rufe:
„Jeſus, Maria und Joſeph!“ ſtürzte die
Mutter und die Gattin des Verurtheilten,
welcher keines Wortes mächtig war, zu
den Füßen des Monarchen.
„Senor!“ ſagte der Karſer ernſt u. doch
milde, „wenn Sie auch mein Feind ſind,
ſo werden Sie doch zwei Geſchenke von
mir annehmen: Ihre Freiheit“ und
damit zog er das Todesurtheil aus der
Taſche, zerriß es und übergab es der jun—
gen Frau: „Und hier dieſen Ring zum
Andenken dafür, daß Sie mir ſo traurige
Wahrheit geſagt haben. Sie machen mir
zum Vorwurf, daß ich den Thron annahm
da ich im Voraus meinen und den Unter
gang meiner Treuen erwarten konnte.
Senor, Ihre Landsleute ſelbſt riefen mich
hierher. Inůg, glücklich, ein geliebter
Gatte und freier Mann, ſo beſtieg ich
den Thron der Azteken. Wer kann mir
wohl vorwerfen, unter ſolchen Verhältniſ
ſen, mit den Segen des Papſtes, mit den
Schwur meiner Soldaten, mit den Ver—
trägen Frankreichs und mit dem uner
ſchöpflichen Reichthum Ihres Landes,
mich trůgeriſchen Illuſionen hingegeben
zu haben! Ich war jung und hoffte zu
biel von der Liebe des Volkes; ich war
tapfer und verachtete die Gefahr; ich war
glůcklich und hatte noch nicht gelernt, wie
ſchnell das Glüůck ſeine Fahne wendet.“
Der Kaiſer reichte dem Begnadigten
die Hand, die alte Mutter und die junge
Frau bedeckten ſie mit Küſſen
„Und nun folgen Sie mir,“ ſagte Ma
rimilian und verließ die Zelle, vom Gene
ral Miramon, von Pedro Penna, ſeiner
Mutter und Gattin gefolgt. Sie traten
auf die Straße, dieſe war duntkel, men
ſchenlcer, überall herrſchte Buhe; es war
als fuühlte die ganze Stadt die dumpfe
Getwwitterſchwůle des Kaiſerreichs.
Auf einmal wurde die Stille der Nacht
durch den dumpfen Ton einer Trommel
unterbrochen. Auns einer Kaſerne mar
ſchirte eine Compagnie Infanterie und
zog gerade gegen die aus St. Clara kom
mende Gruppe.
General Miramon rief dem kommandi
renden Offizier der marſchirenden Trup
pen ein Hali“ zu. Der Offizier, wel
cher ſogleich Miramon erkaunte ließ ſeine
Mannſchaft halten.
„Wo marſchiren Sie hin?“ fragte der
General
Der Offizier ſalutirte mit ſeinem Säbel;
„Ich melde gehorſamſt, Herr General,
daß ich mit meiner Compagnie zur Exeku
tion kommandirt bin, in einer Stunde
wird der Rittmeiſter Pedro Penna erſchoſ
ſen.
Laſſen Sie die Compagnie zurück mar
ſchiren, die Erxekution unterbleibt, der
Kaiſer hat ihn begnadigt,“ befahl Mira—
mon. Der Offizier ſalutirte, komman—
dirte: „Kehrt Euch, Marſch und die
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; Rnabentleideru Srbupben unr , „ Herrenausſtaffirungs: Gegenſtänden, ~c. ~c.
Compagnie růckte wieder in ihre Kaſerne
lein.
Während des enzen Zwiegeſpräches
ſtand der Kaiſer, ohne von den Truppen
lerkannt zu werden, etwas abſeits. Die
Mutter Penna's und die junge Frau rie—
fen nur ein halblautes „Jeſus Maria!“
laus und drängten ſich dicht an den Mo—
narchen während der Rittmeiſter einen
ſtiefen Seufzer ausſtieß. Als die Truppen
ſfort waren, ſagte der Kaiſer: „Nun ge—
ſhen Sie ruhig ſchlafen und denken Sie
nicht mit Haß an den Fremdling!“
Pedro Penna und die zwei Frauen
konnten ſich kaum faſſen, um zu danken,
da war der Kaiſer mit dem General ſchon
lin der nächſten Seitengaſſe entſchwunden.
Das iſt geſchehen in der Nacht vom 12.
auf den 13. Mai 1867 und am 15. Mai
ſNachts war Queretaro durch den Ver—
ſrath des Oberſt Lopez ſchon in der Ge—
walt der Liberalen und der unglückliche
ſelbſt ſaß als Gefangener in dem Kloſter
San Tereſita und ward am 19. Juni
ſum 6 Uhr Morgens erſchoſſen. Pedro
Penna, ſein ehemaliger Feind, war ent—
ſchloſſen geweſen, bei der erſten Gelegen
heit ſein Leben für den Kaiſer zu wagen.
IDie ſchnell hereinbrechende Kataſtrophe
lhatte dieſen Entſchluß nicht zur Ausfüh—
rung kommen laſſen.
Füur ein Trinkgeld von wenigen Realen
konnte man die Leiche des Kaiſers ſehen.
Sie befand ſich bei Doktor Liſſo im Hauſe
des Senors Munoz Ledo. Ein Soldat
ſtand Wache und ließ Jedermann ohne
Hinderniß ein. Das Zimmer hatte das
Aunsſehen einer Rumpelkammer und war
dunkel und ſchmutzig. Der Sarg ſtand
ſin der Mitte des Zimmers auf zwei roh
behauenen holzernen Bänken und war
mit ſchwarzem Tuch und Goldlitßen
verziert. Am Kopfende war eine Schieb
platte angebracht, unter der ſich drei mit
Glas verſchloſſenen Oeffnungen befanden
welche einen Blick auf die Geſichtszüge
des Kaiſers geſtatteten. Ein Licht wurde
vom Soldaten gehalten. Des Kaiſers
Anzng beſtand aus einem blauen Rock
mit gelben Metallknöpfen, dunkelblanen
Beinkleidern und Reiterſtiefeln. Seine
Hände waren mit Handſchuhen bedeckt.
Eines Abends lagen drei Perſonen
vor dieſem Sarge auf den Knieen Pe~
dro Penna, ſeine Mutter und ſeine Gat—
ſn Alle drei beteten für den unglüůckli
chen Kaiſer. Da öffnete ſich die Thüre
ſuͤnd General Eskobedo trat ein, begleitet
von zwei juariſtiſchen Generälen. Dieſe
Herren wollten ſich noch einmal ihren
leiſt ſo gefürchteten, jetzt im Sarge liegen
den Feind anſehen.
Als Pedro Penna und die zwei Franen
hſich erhoben, erkanute Eskobedo den jun
gen Offizier und reichte ihm die Hand,
welche dieſer mit merklicher Kälte ergriff.
i „Senor Pedro,“ ſagte der General,
„kommt morgen früͤh zu mir, ich werde
Euch das Patent als Major in dem Re—
gimente meiner Lanzeros ausſtellen.“
„Größten Dank, Herr General,“ ſagte
mit ruhiger kalter Stimme Pedro, „aber
ſ~ will nicht mehr dienen, ſelbſt wenn Sie
ſmir die Stelle eines Generales der Re
ſpublik bieten würden.“ Und ſich ver—-
ſbeugeud, reichte er ſeiner Frau den Arm
ſund verließ, von ſeiner Mutter begleitet
das traurige Gemach. Daun blickte er
ſauf den Brillantring, den ihm vor ſo
ſkurzer Zeit der Kaiſer geſchenkt hatte; eine
Thräne perlte ihm vom Auge und ſiel auf
den Edelſtein Raſch eilte er mit ſeiner
Mutter und ſeiner Frau durch die Reihen
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C. T. Pope, Alabama;
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Central Railroad, ;
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bahn, ihren Zweig-Bahnen u. Verknůpfungen
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Morgenzug. (
Abfahrt von Savannah.. tt 7:ls Morg.
Auguña. b:ls 1
Ankunft in 5:40 Abendo.
“ Millebgevillt
“ CEatlonton . 10:45 «
“ “ Macon 1:31 :
Abfahrt von Macon nach Atlanta. ͤ:35 “
~ “ Columbus... 8:15 “
Ankunft in Atlanta · 10:50
“ “ Columbuo. · ··· 4:05 Morg.
Macht punktliche Verbindungen mit den Zügen,
welche von Auguſta, Atlanta u. Columbus abfahren.
Abendzug.
Abfahrt von Atlanta 2:00 Nachts. ſ«
Ankunft in Macon. 7:30 Morg.
Abfahrt von Macon . · 8:00 “
“ Anguſa.. :12“
Ankunft in Auguſta. d:4O Abendo.
“ Sapannab. 6:15 “
Dieſer Zug macht Berbindungen in Macon mitſ
dem S. W. Accomodations · Zug, der Columbus um .
3:05 Abends verlaͤßt u. in Macon um 4:10 Morgens
anlangt. Dieſelben Berbindungen in Auguſta wie
bei dem Morgenzuge.
Nachtzug nach vem Süden.
Abfahrt von Savannah.. · 7:00 Abends.
2 “ Auguſta. 7:30 “
Ankunfi in Macon. · 2:15 Morg.
Abfahrt von Macon nach Atlanta. . · 7:10 “ ;
“ ~ “ Columbus ... 5:25 “ ;
Ankunft in Columbus.. · 11:00 “
“ “itai —lls Nachm l
Direkte Berbindungen ſinden ſtatt in Atlanta und
Columbus.
Nachtzug nach dem Norden:
Abfahrt von Columbus. ·· ·12:45 Nachm.
Atlanta 110.“
Ankunft in Macon von Columbus. 6;00 Abendo.
“ “ Macon von Atlanta. . ·· · 6:10 “
Abiahrt von Maton.. 6:20
“ “ Savannah 7:00
Ankunft in Milledgeville 8:45
“ “ Catonion. --10:45 Nachto.
“ Aunguſia . 2:45
“ Savannah. 5:30 Morg.
Macht genaue Verbindgngen mit den Zügen welche
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ledgeville und Eatonton Zweigbahn reiſen, benutzen
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Ankunft in Albany 9:20 Mora.
Ankunſt in Live Oak 3:30 Nachis.
Abfahrt von Live Oak taäglichnm .... · 9:15 Abends
Abfahrt von Albany . . 3:15 Nachm.
Abfahrt von Bainbridge „ ... 4:40 Nachm.
Abfahrt von Jeſup “ 4:20 Mora.
Ankunft in Savannah . 7:30 Morg.
Verbindungen finden ſtatt in Live Oak mit den Züů
gen auf der Jackſonville, Penſacola und Mobile Eiſen
bahn, nach Jactſonville und Tallahaſſee.
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Genaue Verbindung in Albany mit den Zuügen auf
der South-Weſtern Eiſenbahn. ~
Schlafwaggons ſind dieſem Zuge angefügt.
Macon Paſſagier-Zug.
Abfabrt von Savannaͤht. . . um 11:30 Nachts.
Ankunft iu Jeſnp (exel. Sonntag).· ·· · · 1:00 Morg.
Ankunft in Macon , . 2:30 Nachm.
Abfahrt von Macon,, . 8:20 Morg.
Abfahrt von Jeſup„ 7 ... 5:55 Nachm.
Ankunft in Savannah v:ls Abends
Sonnabend ausgenommen.
Genaue Verbindung in Macon mit den Zugen auf
der Macon u. Weſtern Eiſenbahn, von u. nach Atlanta.
Güterzüge fahren ab von Savannab am Montag,
Mittwoch und Freitag um 7:35 Morgens, und kom
men an denſelben Tagen um 6:15 Abends hier an.
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; dieſe zuverlſſige Verſicherungs-Geſellſchaft aufneb~
men zu laſſen.
R. H. Vootman & Co., Agenten,
26aplj No. 16 Stoddard's Upper Range.
DeWitt Bruyn, Archielt, No. 1, Bull und
Bayſtr. Ecke, in der 1. Etage, liefert Zeichnungen und
ausführliche Anweiſungen für den Häuſerbau. 38-89
—: 2
Der Singer Näh— Maſchine
j wurde die hoöchſte Pramie zuerkannt
20
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In 15870 verkaufte die „Singer Näh—
Maſchinen Company 127,833 Maſchinen.
Sie verkaufte mehr als die
Florence Nähmaſchinen Co. 110,173 Maſchinen.
Mehr als die Wilcox « Gibbo
Nähmaſchinen Company 98,943 2
Mehr als die Grover « Baker
Nähmaſchinen Compony « 70,431
Mehr als die Wheeler «
Wilſon Nähmaſchinen Company 44,605
; Sie hat von allen die einfachſte Conſtruktion und
kann am leichteſten regulirt werden.
d Die Dauerhaftigkeit, Elaſticitͤt und Regelmäßig~
keit der Naht können nicht übertroffen werden.
Die Nadel iſt gerade und ihre Stiche folgen
ſchneller und ſind feiner als die der gekrümmten Na—
deln.
Das Genähte ſchiebt ſich nicht ſeitwärts, ſondern
vorwaärts und erleichtert dadurch die Arbeit.
Der Geſchwindigteit und Leichtigkeit kommt keine
andere Maſchine gleich. «
Die ganze Maſchine wird gegen den Staub bedeckt.
i Wir ſind bereit die,„Singer Maſchine“
irgend einer Familie auf eine kurze Zeit
zur Probe zu überlaſſen, um ihr Werk mit
“ dem irgend einer andern beliebiegen Ma—-
ſchine zu vergleichen.
Der Abſatz unſerer neuen „Familien
er nann 0
Nähmaſchine“ nimmt regelmäßig zu und
beweiſt die Zufriedenheit der Käufer.
Die nene No. 1 Maſchine, für Schneider
und Schumacher iſt die beſte im Handels
»verkehr.
Nähſeide, Nadeln und Oel haben wir
ſtets vorräthig. Stepperei wird zierlich
gemacht.
Xx. D. Ea 10,
General Agent für Georgia, Süd Carolina u. Florida,
28jelj Savannah, Ga.
Dr. 4. R. CLIFFORD,
r;,
Zahnarzt.
168 Broughton Str. (Eine Thüre weſtl. von Barnard)
Savannah, Ga.
4 ——Ò
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.c. MURII
n ,
Hausſchreiner ? Baumeiſter,
96 Bryan Straße, Savannab, Ga.
Einrichtungen für Verkaufslokale und Comptoire
werden ſorgfaͤltigſt ausgeführt. 26jilj
LoOUIIIS VOGEL,
Cigarren - Fabrikant,
105 Broughton Str. Savannah, Ga.
Ich halte fortwährend auf Lager die beſten Sorten
von ſelbſtfabrizirten und importirten Cigarren,
ſowie Rauch-, Kau-, Blatt- und Schnupftabak,
Pfeifen ~c. ~c. 17mi3m
Geet wird eine kleine Wobhnung von einer klei~
nen, ruhigen Familie. Naäͤheres i. d. Of. d. 81.
CHAS. E. WAKEFIELD,
: PLUMBER,
Ga A A Stoa Fittor,
„No. 924 Broughtonſtr. dem Marſ hallhauſe gegenüber
Savannah, Ga. 26jilj
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27