Newspaper Page Text
—————————
Savannah Abtna Zeitung.
Redigirt von
Prof. C. F. Vanſemer.
Herausgegeben von
. Stern.
Die „Savannah Abend geitung“ erſcheint jede
Mittwoch.
Abonnementpreis: ln Vorausbezahlung.
gZährli 520
itit
Geſchäftslokal: Ecke Bay und Barnard Straßen,
Savannab, Ga. Post Oltico Key Box 871.
Mitwoch, den 12. Juni 1872.
e Herr George A. Gemünden jr.
iſt unſer Agenrtanr iſt bevollmaͤchtigt, Auftraͤge
entgegenzunehmen, Subſcriptions-Gelder zu collectiren
und Vertraͤge abzuſchließen.
Die Redaͤction der„Savannah Abend Zeitung~“
Die deutſche Geſellſchaft.
Am Freitag jüngſt vergangener Woche,
dem erſten des Monats, verſammelte ſich
das „Zwanziger-Comite“, im Comptoir
des Herrn Praͤſidenten. Da das vereinte
Wirken für gemeinſame Zwecke ein Haupt—
augeumerk dieſes Vereins iſt, ſo wurde
beſchloſſen, eine freundliche Correſpondenz
mit der deutſchen Geſellſchaft in Atlanta,
und in andern Städten unſeres Staates
zu eröffnen, und vereint dahin zu ſtreben,
daß ähnliche Vereine entſtehen mögen, wo
ſie noch nicht beſtehen, und daß ſelbſt die
vereinzelnten Landsleute in unſern Bund
und Wirkungskreis gezogen werden.
Obgleich ferner die Thätigkeit der Ge
ſellſchaft ſich nicht auf dem Kampfplatze
der beſtehenden politiſchen Parteien bewe—
gen, abmatten und entkräften wird, ſo
darf der Verein es dennoch nicht unterlaſ
ſen, die deutſche Sympathie im bürgerli—
chen Leben, die leider noch bei weitem nicht
iſt, was ſie ſein ſollte, zu wecken und zu
ſtärken, um mit vereinter Macht das red-~
liche und verdienſtliche Streben an ein
Ziel zu führen, deſſen Erreichung Parthei
lichkeit, Vornrtheil und Eigennutz der ver—
einzelten Kraft erſchweren und unmöoͤglich
zumachen ſuchen. Das zu dieſem Zwecke
ernannte Sub ·Comite beſchäftigt ſich jetzt
mit ſtatiſtiſchen Fragen.
Ueber die Einwanderung erwartet man
im nächſten Monat einen Bericht von dem
ernannten Comite. Es wird viel Weis—
heit, Uneigennützigkeit, Opferbereitſchaft,
vraktiſche Erfahrung, und Opferfähigkeit
erfordern, um hier den richtigen Pfad zu
nden. ~
Opferjhigkeit, Opferbereitſchaft, Opfer
freudigkeit vermiſſen wir, und ohne dieſe
iſt ein Erfolg zicht denkbar. Der Ein~
wanderer macht Aufopſerungen, „der
Staat und der Eigenth ͤmer des Landes
ſoll ebenfalls Aufopferu?gen machen“
das verlangt man. :
Was fehlt nun um den Erfolg zu
ſichern? daß auch die Bermittler zei
gen, daß ſie Aufopferung machen. So
oft wir auch Leute über die Sache reden
hoörten, wurde noch nie das erwähnt, was
wir gerne wiſſen möchten, wurde nie
der Punkt berührt, den wir als Haupt
ſache anſehen Aufopferung. Ole Bull
widmete der Sache, ohne Erfolg, in Peun—
ſylvanten ein bedeutendes Vermögen, und
ſpielt heute noch die Geige zum Vergnü—
gen ſeiner Freunde, wie·Samſon im Tem—
pel der Philiſter.
Einem dritten Comite wurde es zur
Pflicht gemacht, ſich mit der Wohlthätig—
keitsfrage zu beſchäftigen. Zu dieſer
deutſchen Geſellſchaft gehoöört jeder deutſche
Mann, denn ein jeder hat in ſeinem Stand
und Beruf die Pflicht, ſo viel wie ihm
nur möglich iſt, zur Ehre, und zum Wohle
des Deutſchthums beizutragen. Es iſt
beſouders der moraliſche Einfluß von dem
wir ſprechen, und den darf keiner verwei
geru, weil jeder ihn in höherem oder ge—
riugerem Maße beſitzt. Es iſt deshalb
nicht zu entſchuldigen, wenn dieſer oder
jener dem uen ſagt: „Wende
dich an die deutſche Geſellſchaft“, ehe er
daran denkt und verſucht, das ſeinige zur
Linderung des Leidens zu thun. Ueber—-
haupt iſt es nicht die deutſche Geſellſchaft,
oder das Deutſchthum allein dem die
Sorge für die Hülfsbedürftigen obliegt,
ſondern die ganze Bürgerſchaft iſt eben—
falls verpflichtet den Forderungen der
Menſchlichkeit zu genügen.
Amtliche Geſchaͤfte mit der deutſchen
Geſellſchaft, Geſuche, Meldungen u. ſ. w.
werden auf dem Comptoir des Herrn C.
Heinjẽ us, etrater des Vereins an
der We“ Scke von Bull. und Bay ·Str.
gemacht. lm Obigen findet der Leſer
einen Bericht über die Verhandlungen
der letzten Verſan~mlung, ſo weit wir uns
daran erinnern.
l,
Das bevorſtehende Schützenfeſt.
Die Schüůtzengeſellſchaft ijt unermüdlich
um den keineswegs geringen Erwartun—
gen des Publikums zu entſprechen. Der
oööffentliche Umzug in den Straßen und
Auszug in den Schützenpark iſt am erſten
Tage, Morgens 7 Uhr von der Germania
Halle aus, zu erwarten. Geſchoſſen wird
aͤm erſten Tage von 2 bis 6 Uhr Nach
mittags. An den folgenden Tagen von
9 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends.
Am zweiten Tage, Dienſtag Nachmit
tags 4 Uhr, wird Herr Nisbet, Praſident
der „Deutſchen Geſellſchaft“ eine Rede
halten, und darin den Zweck und die Ab—
ſichten des deutſchen Vereins auseinander—
ſetzen.
Am dritten Tage werden die Prämien
vertheilt werden. Die Firma Schwarz &
Marin, hat zu dieſem Zweck der Geſell—
ſchaft einen mit Silber beſchlagenen und
verzierten Revolver geſchenkt; Herr B.
Qasler, einen Stock mit goldenem Knopf;
derr S. Elſinger, Silberzeug, (die ſpeziel
len Ang.ben in den engl. Zeitungen ſtim—
men nicht u verein); Herr L. Sievers, ein
goldenes Fün idollarſtück; die Herren
Bernhard & Kacton, ſowie die Herren
Blun & Spiegel, ſe cu Käſtchen der beſten
Havanna Cigaren.
Die verſchiedenen Prive. egien e nl~
tes wurden fůr ca. 8550 an Oie Meiſtbie
tenden abgegeben. Für die ce dieſen
Gelegenheiten erwarteten Vergnůg ngen
ſind ſorgſame Vorkehrungen getroſſen.
——
Die deutſche „„Braß-Band.“
Während wir dieſes ſchreiben, hält die
ſer Verein ſeine woͤchentlichen Uebungen
in unſerer unmittelbaren Nachbarſchaft.
Die leitenden Inſtrumente werden fer
gut geblaſen, und der ungewöhnlich ſchnelle
ut geriar der Uebrigen kann nicht geläug-~
net werden. Wir wünſchen dieſer Geſell
ſchaft ein langes Beſtehen, und ſtetige Zu—
nahme ihrer Mitglieder.
Conzert.
In dem Conzert der Mrs. Cleveland,
ſchien Beethovens růhmenswerthe Com
poſition,Adelaide“, von unſerer oben ge~
nannten Sängerin vorgetragen, enthu—
ſiaſtiſche Bewunderung zu erregen.
Herr Profeſſor Bra u m zeigte ſich wie
derum als Meiſter auf der Violine und
dem Violoncello, und die Anweſenden
zeigten durch ihren lebhaften Beifall, daß
ſie ſeine ausgezeichneten Leiſtungen wohl
zu würdigen verſtehen.
——
Park.
Es ſollte uns wirklich ſehr leid thun,
zu hören, daß dem urſprünglichen Plane
des Stadtraths den Park zn vergrößern,
ernſtliche Hinderniſſe in den Weg treten
Widerſtand der Art iſt möglich, viel
leicht wahrſcheinlich. Im Grunde iſt das
Militärweſen, wie es bisher betrieben
wurde, nur ein abenteuerliches Poſſenſpiel,
das weder den Ernſt des Lebens noch den
gedankenvollen Scherz der Faſtnacht zu
ſeiner Empfehlung hat. Iſt es Pflicht
des Bürgers das Kriegshandwerk zu er—-
lernen, ſo muß dieſe Pflicht nicht zu einem
nichtsnutzigen Gaukelſpiel ausarten, ſon—
dern mit der Strenge und dem Ernſt
des Krieges erlernt, geübt und ertragen
werden. Zu dieſem Zweck würde ſich ein
Ort an der andern Seite des Flußes eben
ſo gut und beſſer paſſen als der Park,
vorausgeſetzt, daß ſich auf unſerer Seite
ſelbſt in weiterer Entfernung von der Stadt
keine paſſende Stelle zum Erxereieium
fände. Wir wittern etwas anderes hinter
dem Begehren. Hat man erſt den Park
zum Paradeplatz verdammt, dann wird
er auch noch einmal zu Bauſtellen ausge—
legt. Die Hoffnung auf Gewinn mag
bei einigen Leuten inniger ſein, als ihre
Ueberzeugung von der Wichtigkeit der
militäriſchen Paraden und Paradeplätze.
Dank.
Der Brief mit Einlage, den Freunde in
Atlanta für Herrn Trantwein beſtimmten,
iſt richtig angekommen und an die Familie
abgegeben worden. Vielen Dank den
Sendern.
——
Wiederum ein Feuer.
Am Sonntag Morgen um halb zwei
brach ein Fener gus in dem bekannten
Viertel in St. Julian Str., zwiſchen dem
„Green“ Monument·Sqgare und Whit—
aker· Str. auf der einen Seite, und zwi—
ſchen dem „Pulaski-Hotel“ und Herrn
Schreiners Buchladen auf der anderen
Seite. Die Eigenthümerin dieſer Häuſer
lebtriu New Hork. Herr Champiou in
Savbannah iſt ihr Agent.
Der Feuerkönig in Savannah ſcheint
die Mitternachtsſtunde und den Uebergang
vom Sonnabende zum Sonntage, als das
Symbol ſeiner unwiderſtehlichen Macht
in ſeinem Wappenſchild zu führen. Wir
ſagen, es ſcheint ſo, weil wir nicht aus ei—
genee Anſchauung und Ueberzeugung
ſprechen können. Die wachſamen Sterne
ſahen Rauch aus der ſůd· öſtlichen Woh—
nung dieſes Viertels herausqualmen, da—
bei fühlte ſich die Luft mit dem Geruch
von Terpentin. Drei Dampffeuerſpritzen
erſchienen ſogleich auf dem Platz, und
thaten ihr möglichſtes. Deſſen ungeachtet
würden die Flammen die ganze Reihe der
meiſtentheils aus Holz erbauten Wohnun—
gen zerſtört haben, wenn nicht eine ſtei
nerne Wand in der Mitte ihnen Wider
ſtand geleiſtet hätte. Nicht nur an St.
Julian, ſondern auch an Bryan-Str.
wurden die Häuſer bis Herrn Elſinger's
Office gänzlich zerſtört, und weiterhin nach
Whitaker-Str. ſtark beſchädigt. Auch
das Holzwerk an den dem Feuer nächſten
Theilen des.„Pulaski Hotels“, litt durch
die Hitze nicht geringen Schaden. Die
Pferde und Wagen in Herrn Feely's-
Miethſtall wurden der Vorſicht wegen
entfernt.
Der Verluſt iſt folgender: Jones &
Callan, Bilderrahm · Fabrik 81.500;
Charles Wakefield 83.500; Johu G.
Butler 83,000; Philipp Herrman 8900;
Thomas Roach 8800; Funk & Reilly 8500
I. M. Burkert, Schloſſer, 8800; S.
Elſinger, 8200; I. Nagle 8200; R.
Volckland F 600; L. Robider 51.000;
I. G. Steiger 81.500. Der totale Ver—
luſt erſtreckt ſich nur auf die vier erſt Ge—
nannten. Die andern aber haben dabei,
durch Beſchädigung der Wohnung und
des Mobiliars mehr oder weniger gelitten.
Der Geſammtverluſt beläuft ſich auf
815.000. Davon kommt auf die Häuſer
84.000, auf Mobiliar, Werkzeug und
Vorrath SIO.OOO.
——
Was ſollen wir jetzt eſſen?
Heiß! Heiß!! Sehr heiß!!! Kein
Schlaf, kein Appetit!! Das iſt die
ſtets wiederkehrende Sommerklage unſerer
Stadt. Beſitzen wir nun auch nicht ein
Doktor-Diploma, und das Recht Recepte
zu ſchreiben, ſo koönnen wir es deſſenunge
achtet nicht unterlaſſen, unſere Landsleute
an Herrn M. Jakoby zu erinnern. In
deſſen Laden, Whitaker Straße, zwiſchen
Bryan- und Bay-Str., findet man alle die
Südfrüchte die für unſere Jahreszeit paſ—
ſend ſind, und alle möglichen Arten von
Delikateſſen, die keine Familie ſich gänzlich
vorenthalten ſollte, wer ſie zur Nothdurft
und zum Bedarf des Lebens gehören.
————
Barber Shop.
Zu den Bequemlichkeiten des Lebens,
wir ſollten vielmehr ſagen zu der Nothwen
digkeit deſſelben gehört auch ein guter
diten Shop.“ Unter den beſten unſe
rcr Stadt berdient das geſchmackvoll ein
gerichtete Etabliſſement des Herrn Henryh
Sanders, S.-Oſt Ecke von Sonth-Broad
und Jefferſonſtr. eine freundliche Erwäh—
nung uud Empfehlung. Durch verſtän—
ns und zuvorkommende Bedienung er—-
wirbt es ſich einen wohl zu beachtenden
2 5
Anſpruch auf die Kundſchaft des Publi—
kums. Hoffentlich werden unſere Deut
ſchen mit guten Beiſpiel vorangehen.
Kleider.
Wir treten jett in den Sommer ein, und jeder
fühlt daß im ein Wechſel der Bekleidung noth thut.
Was dem Bedürfniß der Jahreszeit entſpricht, findet
man in der manigfaltigſten Auswahl, in großer Güte
und zu ſehr billigen Preiſen bei Herrn Eliaͤs Brown
in ſeinem Kleider ·Magazin, an der Ecke von Congreß-
und Jefferſon Str. Ferner erinnern wir das Publi
kum daran, daß beſondere Aufmerkſamkeit auf das
Zuſchneiden und Anfertigen von Kleidungſtücken nach
der neueſten Mode verwandt wird. Auch Koffer u.
Reiſetaſchen ſind hier zu haben, wenn Jemand beab
ſichtigt, während der heißen Jahreszeit zu verreiſen.
Wer ſitzt nicht gerne im Trocknen ?
Wir haben keine groͤßere Antipathy als gegen
das Naßwerden. Nichts iſt unangenehmer als beim
Regen in einer Stube zu ſitzen, waͤhrend das Waſſer
durch die Decke durchtropft. Wir ſind auch nicht die
Einzigen, die ſich nach Befreiung von dieſem Uebel
gin ſehnen, und zuweilen vergebens ſehnen. Herr
W. Roberts, Schiefer- und Metall Dachdecker, No.
22 Broughtonſtr. nahe bei Houſtonſtr. iſt im Stande
durch ſorgfaältige Reparaturen des Daches und der
Dachrinnen das Uebel. zu entfernen, und bittet um
Kundſchaft.
Zucerwaaren.
Wir hatten neulich Gelegenheit, uns den Vorrath
on allerlei Sachen anzuſehen, die zum Geſchaͤft der
Zuckerbäcker gehören, und müſſen geſtehen, daß der
Eigenthuümer deſſelben, Herr Fitgerald vollkom
men vorbereitet iſt, die Wünſche des Publikums zu
befriedigen. Wir rathen unſern Leſern die erſte Ge~
legenheit wahrzunehmen ſich von der Richtigkeit un
ſeres Urtheils zu überzeugen. Der Laden von dem
wir ſprechen iſt in Bryan Str. No. 180, zwiſchen
Barnard~ und Jefferſon-Str., und ſehr bequem für
diejenigen welche den Markt beſuchen.
Lagerbier.
Herr Ch. Meitzler hat wiederum eine Sendung von
dem allgemein gerühmten „Cineinnati Lagerbier“ er~
halten. Liebhaher deſſelben ſind eingeladen, ſich von
der Güte deſſelben durch baldigen Beſuch zu überzeu
gen.
Keep the Hair Unblemished.
“1 am like an old hemloek—withered at tho
top, said a venerable Indian Chief, pointing to
his thin and bleaching loeks. Thousands of men
and women in civilized society, much younger
than the old Sagamore, are like him, “witherod at
the top,“ simply beeause they have neglected to
uso thõ moans ol presorving aͤnd beautiſying the
hair whieh seience had placed at their disposal.
If Iyon's Kathairon be ſaithfully applied onco or
twico a day, to the fibers and thẽ scalp, it is just
as impossible that the hair should decay, wither,
fall out or become harsh and ſuz~y, as that a mea
dow, duly refroshed with nightly dews and sunlit
rains, should bocome arid and barren ol groeen
blades. This matehless preparation not onl koeps
the hair alive and the sKin of tho hoad in a er
and elean condition but actually multiplies the
filaments and imparts to them a lustro, floxibility
and wavy beauty unattainable by any other mode
oſ troatment. It does not, like the metallie and
sulphurous hair dyos, dry up the natural moisture
ol the sealp, but supplies nutriment to the roots
ol the hair and vigor to tho fibers. junol2 60
Es werden ſo viele nichtsnutzige Dinge
eingeführt und verkauft blos weil ſie
gründlich annoneirt werden, daß viele
Leunte glauben alle ſolche Waaren ſeien
werthlos, und leider müſſen wir zuge
ſtehen daß dies nur zu häufig der Fall iſt.
Ganz etwas Anderes iſt es mit den metallbe—
ſetzten Schuhen. Dieſe halten wenigſtens
zweimal ſo langẽ als andere, namentlich
ſind die Silver Tips nicht allein praktiſch
ſondern auch ſchön für das Auge da ſie
eher wie ein Schmuck als etwas Anderes
erſcheinen.
Das erſte
Jahresfe ſt
der
Savannah
72 2
Schühen - Geſellſchaſt.
findet ſtatt
am 17, 18. unbd 19. Zuni 1872
in dem Schützenpark.
Große Vorbereitungen wurden getrof
fen, und keine Koſten geſcheut, um das
Feſt zu einem glanzvollen zu machen.
Alle unſere deutſchen Einwohner wer—-
den hiemit freundlichſt erſucht, ſich an dem
Feſte (einem allgemeinen deutſchen Volks—
Feſte) zu betheiligen. Deshalb hat die
Geſellſchaft den Eintrittspreis bis auf
25 Cents die Perſon,
herabgeſetzt.
—:
Familien-Eintrittskarten à $3.00,
gültig für die Dauer des Feſtes, ſind bei
dem folgende Comite zu haben:
S. Elſinger.
M. Helmtkin.
Schwarz.
C. C. Nordhauſen.
Henry Bleyert.
F. I. Ruckert. *
V. Basler.
Zacob Paulſen.
John Nisbert.
E. A. Weil.
———
Omnibuſſe und Wagen
werden von Morgens 8 Uhr bis Abends
6 Uhr regelmäßig alle halbe Stunde von
der Südſeite des Marktgebäu des nach
dem Feſtplatz abfahren.
Für warme und kalte Speiſen, Ge—
tränte, Erfriſchungen u. ſ. w. wird auf's
Beſte geſorgt werden.
GEine gut eingerichtete und
geräumige Platform iſt für das Tanzver
gnüůgen beſtimmt.
Es iſt närriſch Pechfaden zu gebrauchen der fault, oder
Holzſtifte welche ſich zuſammenziehen und ausfallen.
Stiefel und Schuhſohlen an das Oberleder zu befeſti~
gen iſt Cable Screw Wire das einzige Mittel, das
haltbar iſt. Solcheo Schuhwerk wird nie undicht.
1 Herausguckende Zehen ſind weder ein ſchoner An
blick noch zuträglich für Geſundheit oder Bequemlich~
keit. Schuhe mit Silver Tips tragen ſich nie an den
Spitzen aus und ſind deßhalb die eleganteſten und
billigſten, die man haben kann. Zu riegar bei allen
Schühhaͤndlern.
ʒ u
Schluß - Abreechnung
der
Germania Lebensverſicherungs - Geſellſchaft,
für das am 31. Dezember 1871 endende Jahr.
Kaſenbeſtand, 31. Dezember 1870 —123,362/260 92
Einnahme:
ür Praͤmien · 21,431,708 53
Für Intereſſen . r 235 106 53
Für Altien-Gewinn. 22;803 s 0
1,689,618 86
85,051,869 78
~ Ausbezahlt:
An Inhaber von Policen, verurſacht durch Todesfalle. ·· · · 380,238 77
“ Dipidendt n 131,a87 00
“ “ Abtretungen von Policen. . . 147,500 50
Geſammtbetrag der Zahlungen an Inhaber von Policen. 3066,063 41
Zahlungen an Aktionaͤre, Intreſſen Dividenden 24,000 00
Bezahlt für Commiffionsgebühren. . · · 147,674 81
Aerziliche linterfuchungen.. · nenn 11,921 60
Gehalte. 2,356 92
andere Auszaben r 80,5041 76
Geſammtausgaben fur die Geſchaͤftofſhrung.· 8202,518 09
Vezahltan Sieutrů. n 10068 32
Geſammt Ansgabtn 7 998,749 82
Kaſſenbeſtand, den 21. Dezember 1871 01 19 96
Fallige und einbezahlte Intreſſen · 36,617 67
Fällige und eingehende Prämien, verbürgt durch Schuldverſchreibungen.. .. . 120,220 23
Aufgeſchobene Praͤmien, geſichert durch Politen 301,810 45
187,648 35
Geſammter Vermögensbeſtand den 31. Dezember 1871. . ..84,540,768 31
George Gehe, Superintendent. C. Heinſius, General Agent.
Office: Ecke von Bull- und Bayſtr.
Dr. W. Duncan und Dr. L. Knorr, Aerztliche Erxaminatoren. 57
(Eingeſandt.)
Savannah, Juni 5. 1872.
Geehrter Herr Redacteur!
In der heutigen Nummer Ihres Blattes ſehe ich
ein paar Rechnungsaufgaben, welche mich intereſſiren
und daber nehme ich mir die Freiheit an Sie zu ſchrei~
ben.
Die erſte Aufgabe kann ich nicht verſtehen ; ſie ſcheint
wenigſtens einen Widerſpruch zu enthalten Es wird
geſagt, daß die zweite Lot Heu auf der erſten Waage
3199 Pfund wog und auf der zweiten 1170 Pfund,
alſo 971 Pfund Differenz. Wenn der Wagen aber
gewogen wurde warum nur 100 Pfund Differenz.
Das ſcheiut mir ein Widerſpruch zu ſein, oder es
müßte ſein daß 881 Pfund Heu von der erſten Lot
zur zweiten kamen und aus Verſehen wieder mitge—
wogen wurden. Erklären Sie es mir wenn es Ihnen
möglich iſt.
Das zweite Exempel kann ich ausrechnen.
Wenn die erſte Roöbre ein Gefäß in t Stunde füllt,
ſo kann ſie in IStunde vier Gefäße fůllen; desgl. die
2. Röhre zwei; die 3. ein und ein drittel; und die 4.
hein Gefaͤß in 1 Stunde; alſo koöͤnnen die 4 Röhren in
1 Stunde s 4 Gefaße füllen. Da ſie aber nur! Ge~
fäß füllen ſollen, ſo haben ſie nur den 84 Theil von!
Stunde nöthbig.
81 60 Minuten
x x 3
26: 180 -7 Min. 12 Sec.
175
; K. K.
ln der erſten Aufgabe ſcheint ein Fehler in d en
angegebenen Zahlen zu fein.
Red.
Die berühmten
von
MAAG BITTER,
ſabrizirt von
H. Vnderberg Albrecht,
Rheinburg, Deutſchland.
Lieferant des deutſchen Kaiſers und anderer europäi
ſcher Fürſten.
Genehmigt von dem Königl. Preuß. Buregu der
Medizinal~·Angelegenheiten.
Reinigt das Blut. Beſeitigt Verſtopfung
der Eingeweide. Heilt Leberkrankheiten ~e.
wurden kürzlich importirt in der Harriet F. Huſſey von
6. W. Wylly&Co
Wir haben die obengenannten ſehr werthvollen
Magenbitter den Herren
SOLOMONS & CO.
zum Verkauf übergeben. G. W.W. & CO.
7- ; 7
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7 117 —mm 2
E. D. SM V THE.
Congreß~ und St. Julianſtr.
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richtung für kühles Waſſer.
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Proof Saſes) ausgezeichnetes Machwerk.
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haltend.
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Gallonen meſſend
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Eis~ und Claretkannen.
Waſchſchüſſeln und Badewannen.
Hängende Körbe aus Wurzeln und Draht gemacht.
Fliegenwedel
Käfige für Moeking birds und Canarienvögel.
Conſerve~Krüge.
Ein immenſes Lager von:
Steingutwaaren, Porzellan· Glaswaaren
wird zu
beiſpiellos billigen Preisen
verkauft von
E D. SMYVTHE,
Congreß u. St. Julianſtr.
Auller & Schwaah, Architekten und
Ingenieure, 1351 Bay St, Savannah, Georgia,
machen Plaͤne für alle Arten von Gebaͤuden, Brücken
und Maſchinenwerke und beaufſichtigen den Bau
derſelben. 56
Ausberkauf.
e
Ein kleines, profitables Geſchäft, in einer
der beſten Lagen der Stadt, wird billig
verkauft.
Nähere Ausknuft wird ertheilt i. d. Exped. d. 81. [59
4
John W. Tynan,
Maſchinenaufſeher und Maſchinenbauer,
Canal Straße, nahe beim Charleſton Wharf,
Sabannah, Ga.
Kauſt, verkauft und reparirt Stationre~ und See~
Dampfmaſchinen, Dampf keſſel, Pumpen, Muühlen,
Preſſen und Maſchinerie jeder Art. 1
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Ausruͤſtungen und Einrichtungen werden gegen baare
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Pints, per 100 Stůck 83; Quarts, per
100 Stück d 4; Sechzig Pintkörbchen mit
Korb zum Verpacken 85.25; Vierund—
zwanzig Quartkörbchen mit Korb zum
Verpacken 83.50; Zweiunddreißig Quart—
körbchen mit Korb zum Verpacken 84.00;
Sechzig Quartkörbchen mit Korb zum
Verpacken 85.00. Zu jedem größeren
Korb gehören 2 Schlüſſel.
Dieſelben ſind zu haben bei
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Intreſſen.. —— 303,015.28
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Forderungen an andere Verſicherungen.... 6,044.46
ſAndere Poſten 9843 47
702 200.11
Verpſflichtungen:
EI
ben, deren Zahlung noch nicht fällig iſt $29,673.00
Andere Forderungen, welche ſich höch
ſtens belaufen auf. 5,000.00
D 673.00
Vermögensbeſtand. n ·d 727003.11
Die Geſellſchaft wird in Savannah vertreten durch:
C. Heinſius und George Gehe,
General Inſurance Agents Office,
Ecke von Bull ·und Bay Str., der Poſtofſice gegenüber
Deutſche Aſſecuranz
Agentur,
; Ecke Bull u. Bayſtraße, Savannah, Ga.
Germania Lebensverſicherungs Geſell~
ſchaft in New-York,
Baar-Vermögen $5,000,000.
Girard Feuerverſicherungs Geſellſchaft
in Philadelphia,
Baar~Vermögen $600,000.
Aufträge werden erbeten von
C. Heinſius.
45 Geo. Gehe.
Etablirt 1868.
Dampffärberei und Kleiderreinigungs—
Anſtalt
von
Chas. Oehler,
Weſt-Broad nahe Broughton Straße.
Herren- und Damenkleider werden daſelbſt gefärbt
gereinigt, und ganz wie neu wieder hergerichtet.
26aplj :
Veſter grüner u. ſchwarzer Thee
iſt zu haben bei ;
C. L. Gilbert & Co.
; ;
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Market Square House,
174 Bryanſtraße.
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Lokalitäten,
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77 7M2
—1 0 —.
1 1—
8 :
d —— g
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als die feinſten im ganzen Staat, ebenfalls
täglich um 11 Uhr Morgens
freier Lunch :
Philadelphia Lagerbier, die beſten Weine,
Liqueure, Cigarren, re. ſtets vorräthig
im Bar-Room. jaß
; 35
Savannah Hotel,
Congreß nahe Jefferſonſtraße.
C. Meitzler. Eigenthümer.
Boarding House & Bar - Room.
Ich übernahm die Agentnr des berühmten
Cincinnati Lager - VBier,
(das beſte Lagerbier in unſerer Stcdt,)
und verkaufe daſſelbe im Ausſchank und in Fäͤſſern.
Die beſten Sorten Cigarren, Weine und
Liglieunre. :
Alzeier (Heſſen Darmſtadt) Rheiwein,
Egg-Harbor rothe und weiße Weine.
zum Verkauf bei der Gallone, Schoppen und balben
Schoppen. Boarding: pro Monat, Woche oder Tag.
Zwölf der beſten deutſchen und engliſchen Zeitungen
zur Verfügung. nov 29 3M
Lunch zu jeder Tageszeit.
Erholung und Vergnügen.
Sonntang, den 16. Inni 1872
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Tanz ISIK.
Der Unterzeichnete macht ſeinen Freunden, Bekann
ten und dem Publikum überhaupt, die ergebene An~
zeige, daß er ſtets bereit iſt, ſeine Gäſte auf das Beſte
in einen Lokal, Lovers Lane, zu bewirthen. Es
wird ſtets ſein Beſtreben ſein, die Wünſche ſeiner
Freunde durch prompte und freundliche Bedienung
zulerfüllen.
N. Mumm.
Weſt Broad Street House
Bar-Room.
Carl Schwarz, Eigenthümer,
empfiehlt ſein neuẽingerichtetes Local dem deutſchen
Publikum. ;
WEine ruſſiſche Kegelbahn, ſtets unentgelt~
lich zur Verfügung. Fortwährenb iſt auf Lager:
Philadelphia Lagerbier zu.Cts. pr. Glas.
Importirter Rhein wein zu 25.Cts. pr. Schoppen.
2
. Helmkin,
Händler mit
ausgeſuchten Spezereiwaaren, Cigarren,
Tabak, feinen Liquenren, Produkten,
und allen Artikeln für den
Haushaltungsbedarf.
Verkaufs~ ; Ecke Eaſt·Broad u ʒSouth Broadſtraße,
lokale: j Ecke Eaſt-Broad u. Bryanſtraße.
Rev. Brof. C. I. Banſemer,
teigt hiemit dem deutſchen Publikum an, daß er geſon~
nen it Einzelnen und Klaſſen Privatunterricht in der
engliſchen Sprache zu ertheilen, ſo wie in den neueren
Sprachen und anderen Unterrichtogegenſtänden, die
zum Geſchäſtsleben, oder zur höheren, wiſſenſchaftli~
chen Schulbildung gehören. Das Naähere erfͤhrt
man in der Offite der Savannah Abend Zeitung,
163 Bayſtraße, 3. Thüre öſtlich von Barnardſtraße.
1872 Put;-Waaren 1872
angekommen.
Bei Krouskoff Srohwaaren für Damen und
Kinder.
Bei Krouskoff Haar, Cactus und Pamilla—
Hüte.
Bei Krouskoff Kiſten mit franzoſiſchen und
amerikaniſchen Blumen.
Bei Krouskoff Bänder, Cartons in allen be~
liebigen Farben.
Bei Krouskoff Spitzen. Kinderhauben (und
Ruches.)
Bei Krousko f f Das letzte Neue in Puhwaaren.
Bei Krouskoff Der größte und beſte Vorrath
der bisher in die Stadt gebracht wurde.
Bei Krouskoff Mede-Waaren, zu haben für
New-~York Preiſe.
Bei Krousko ff haben Putzmacherinnen und Kauf~
leute einen Auswahl von Waaren zu New-York
Fabrik Preiſen für Cash.
5. KROUSKOFF,
Mode-Waaren-Handlung,
1493 Congreßſtraße,nahe der Whitakerſtraße. 47
Das Liegnitzer Handtuch
zum Waſchen, (Bponge Cloth,)
zum Abwaſchen, (Wash Cloth)
als Scheuerlappen, (Dish Oloth,)
zur Reinigung des Theeſervices,
(Tea Oloth)
zum Abſtäuben, Trocknen und Poliren.
In jeder Familie unentbehrlich.
Dieſer patentirte Webeſtoff wird ausdrücklich für
den obengenannten Zweck zubereitet, und ſeine weiche,
ſchwammige, einſaugende Oberflaͤche giebt ihm den
Vorzug vor allen andern, das ehedem dazu angewandt
wurde. Im Gebrauch werden dieſe Handtücher, in
jeder Familie allgemein anwendbar gefunden werden.
Man mache einen Verſuch, und die Vorzüglichkeit
derſelben wird ſich bewaͤhren. Ladenpreis: Io Cto.
per Stück, oder SI.OO per Dutzend, die größere Sorte
15 Cents per Stück oder $1.50 per Duhend.
Wir laden das Publikum ein, zu kommen und ſie
anzuſehen. Sie werden im Großen und Kleinen ver~
kauft von .
J. H. & W. Creighton,
149 Congreßſtraße.
41 Allein · Agenten für den Staat Georgia
Ein junger Mann, der die engliſche und
deutſche Sprache ſpricht, ſucht Beſchäftigung. Der~
ſelbe verſteht Pferde zu behandeln und unterzieht ſich
jeder Hausarbeit ſowohl wie den Arbeiten eines Poͤr~
ters (Ausgehers) in Geſchaftolokalen. ;
Naheres iſt zu erfragen in der Office dieſes Blattes.