Newspaper Page Text
Savanmih Abena Zettung.
Redigirt von
Prof. E. F. Banſemer.
11 Heraudgegeben von
12 Sternu.
Die „Savannah Abend Zeitung“ erſcheint jede
Mittwoch.
Abonnementopreis: ln Vorausbezahlung.
Zaͤhrlib 836
Halbiabrlib.
Geſchaͤftslokal: Ecke Bay und Barnard Straßen,
Savannah, Ga. Post Oſfice Key Box 871.
Mitwoch, den 17. Juli 1872.
Einwanderung.
Die „Deutſchen Nachrichten für Süd- Ameria“,
(Valparaiso), enthalten die Nachricht, daß die Herren
Sachea and Cox, der Regiernng von Chili den Antrag
machten, „während eines Zeitraums von 10 Jahren,
5000 engliſche, iriſche und ſchottiſche Koloniſten nach
Chili überzuführen, ohne von der Regierung die ge
ringſte Beiſteuer zur Ueberfahrt oder Aehnlichem zu
verlangen. Dieſen Anſiedlern waͤren gegen Bezah—~
lung einer gewiſſen Summe für den Acker Land, Ter~
ritorien der unangebauten und unbenutzt liegenden
Bodenſtrecken anzuweiſen. Hiergegen beanſpruchen
nuu die Unternehmer in keiner Weiſe eine baare
Entſtchädigung irgend welcher Geſtalt, ſondern ledig~
lich auch ihrerſeits die Ueberweiſung eines gewiſſen
Ouantums von Ackern.“
Die Regierung in Santiago ſcheint wenig Luſt zu
haben auf das Anerbieten einzugehen. Wie wäre es
wenn die Herren Sanchez u. Cox ſich an den Staat
von Georgia wenden möchten ?
Der Redakteur der „Deutſchen Nachrichten“ ſcheint
zu glauben, daß eo rathſamer wre, den Einwanderern
das Land unm einen billigen Preis zu verkaufen, als
es ihnen gänzlich zu ſchenken. Unter Allem, was
wir je über den Einwandern gemachte Anerbieten ge~
hört baben, ſcheint uns das Folgende das Annehm—
barſte zu ſein. Als ſich Teras von Meriko getrennt,
trat in den weſtlichen Staaten in der Union eine Ge
ſellſchaft zuſammen, in der Abſicht, die! Einwanderung
nach Teras zu befoördern. Sie übernahmen es, dem
Staat 2000 Familien zu ſtellen; dagegen wurde ihnen
10,000 Quardrat Meilen unentgeltlich überlaſſen.
Darauf bildeten ſie einen Fond. Aus dieſem wurde
einmal die Reiſekoſten jeder Familie beſtritten, Pferd
oder Pferde, Wagen und Ackergeräth für ſie ange~
ſchafft, ein einfaches Haus und Stallung gebaut, dazu
Ausſaat und Lebensunterhalt, bis zur nachſten Ernte
gewährt, und je im Verhältniß zu der Größe der Fa~
milie war die Zahl der Acker, die man ihr als Beſit~
thum anwies. Für dieſes Eigenthum ſtellte ihr dann
der Staat die geſehlichen Urkunden aus. Durch dieſe
Bedingungen ſoll eine beträchtliche Anzabl der weſt
lichen Baueru veranlaßt worden ſein, ſich in Texas
niederzulaſſen. Wie nachher der Staat in die Union
eintrat, weigerten ſich zwar die Ver. Staaten das der
Geſellſchaft gegebene Verſprechen anzuerkennen und
zu erfüllen; die Anſidler jedoch wurden in ibrem Ve
ſitz nicht geſtört!
Da wir nun~ einmal bei dieſem Thema ſind, ſo
wollen wir ganz kurz die Entſtebung der deutſchen
Anſiedlung Walhalla in Süuůth Carolina erwaͤhnen
Eine Anzahl der deutſchen Einwohner in Charleſton,
des Stadtlebens můde, ſehnten ſich darnach, Landbau
zu treiben, aber dabei, da ſie Verwandte, Freunde
und Bekannte waren, die angeknüpfte Bekanntſchaft
zur gegenſeitigen Unterſtühung fortzuſetzen, und auch
im Süden zu bleiben. Sle bildeteu zu dem Zwecke
eine „Deutſche Anſiedlungs~Geſellſchaft“ in det jedes
Mitglied jaährlich eine gewiſſe Summe für den ge
meinſamen Zweck beitrug. Nachdem das Capital
zu einer betrachtlichen Höͤhe angewachſen war, mach~
ten ſie in den öffentlichen Blättern die Anzeige, daß
ſie mehrere tauſend Acker ankaufen wollten. Ein
gewiſſer Griſham, Schwiegervater von Joſeph Brown,
Er ~Gouverneur von Georgia, überließ ihnen ſein
Beſitzthum in Pickens-Diſtrikt. Das auf dieſe
Art erworbene Territorium wurde darauf von Feld—
meſſern ausgemeſſen, und in Farms von 100 bis 200
Ackern eingetheilt. Dazu wurde die Stadt Wal—
halla angelegt, die jett nach Charleſton und Columbia
der bedeutendſte Ort im Staate iſt. Die einzelnen
Farms wurden darauf auf öffentlicher Verſteigerung
an die Mitglieder der Geſellſchaft verkauft. Was
übrig blieb, und das war bei weitem der größere
Theil des Landſtrichs, wurde im Verlauf der Zeit,
Kauſluſtigen außerhalb der Geſellſchaft zu verſchie
denen Preiſen, je nachdem der Werth des Eigen—
thums ſtieg oder fiel, überlaſſen. Auf dieſe Art und
Weiſe erlangten die Mitglieder der Geſellſchaft nicht
nur ein werthvolles Eigenthum, ſondern noch außer
dem einen bedeutenden Gewinn in Folge ihres Un—
ternehmens.
Um nun eine wünſchenswerthe Einwanderung in
unſern Staat zu befoördern, ſcheint uns das folgende
das zweckmäßigſte zu ſein:
Erſtens, man verbreite durch Zeitungen und andere
Schriften richtige Anſichten und Nachrichten über den
gegenwärtigen Zuſtand der ſüdlichen Staaten. Man
ſage ferner den Auswanderungsluſtigen, ſei es in
Europa oder in den weſtlichen Staaten, daß, ehe ſie
eine Wahl der neuen Heimat treffen, möchten ſie einen
Agenten, dem ſie ihr Zutrauen ſchenken, nach Georgia
ſchicken. Dieſer Agent, nachdem ſeine Miſſion von
dent Gouverneur des Staates beglaubigt iſt, ſoll auf
öffentliche Koſten nach Belieben irgend einen Theil
des Staates bereiſen, und die Staatsbeamten in den
verſchiedenen Theilen des Landes ſollen angewieſen
werden, ihn auf alle mögliche Weiſe in ſeinem Be~
mühen ſich von dem Charakter des Staats gründliche
Kenntniß zu erwerben, zu unterſtützen. Das Reſultat
ſeiner Erfahrungen ſoll er auf Koſten des Staates
unter uns und unter den Einwandern veröffentlichen.
Natüurlich ſind ſeine Ausſagen der öffentlichen Kritik
und Berichtigung unterworfen. Der Leſer braucht
nicht daran erinnert zu werden, daß zu dieſem Bericht
auch die Bedingungen gehören, welche entweder der
Staat, oder Geſellſchaften, oder Privatperſonen den
Einwandern offeriren. Dann muß dafür geſorgt
werden, daß dieſer Bericht ſoweit wie möglich ver
breitet werde, und die Anſiedlung ſelbſt überlaſſe
man Zeit und Umſtaäͤnden und dem Urtheil der
Anſiedlek
—; Z bI
Savannah Evening Mirror, iſt der
Name eines Blattes, welches von den
Herren Divine & Oliveros täͤglich heraus
gegeben wird. Es wird unentgeltlich an
oöffentlichen Plätzen, z. B. Hotels. Ge
ſchäftshäuſern, Eiſenbahn-Depots, Dampf
booten und in Privathaͤnſern abgeliefert,
und verbreitet Neuigkeiten in den weite
ſten Kreiſen. Dadurch empfiehlt es ſich
beſonders als das beſte Anzeigeblatt.
Die Bedingungen für Añnoneiren ſind
ſehr liberal. Die Tendenz des Blattes
iſt ehrenwerth. Es fürchtet ſich nicht die
Wahrheit zu ſprechen, und fůr das unter
drückte Recht, für Moralität und den
Ernſt des Lebens muthig den Kampfplatz
zu betreten. In dieſer Hinſicht kommen
ihm die andern Journale in engl. Sprache
kaum gleich. Wir empfehlen es deshalb
auf's beſte.
An Einſender.
Die Mittheilung welche uns am letzten
Montage eingeſandt wurde, wird elnſt.
weilen nicht veröffentlicht werden, weil
wir es beſſer verſtehen, was zum Frieden
und zur Ehre des Verfaſſers er als
der Geiſt der aus ſeinen Worten ſpricht.
Die Erfüllung ſeines Wanſches würde
unumgänglich zu Eröoörterungen führen,
welche wir, obgleich ſie uns nur nützlich
ſein würden, zum Beſten Anderer, ernſt
lich vermeiden möchten. Außerdem ſehen
wir nicht ein, daß der Schreiber irgend
welche Befugniß hat, ſich in die Angele
genheiten anderer Menſchen einzumiſchen,
beſonders da er nichts zu ſagen weiß, als
dasjenige, was dem Publikum ſchon längſt
auf anderen Wegen bekannt wurde, und
was es deshalb beſſer kennt als der Ver
faſſer; denn wenn er annimt, daß „man
auf Sitzungen zahlreicher Mitglieder des
exeeutiven Comite's der Deutſchen Geſell—
ſchaft nicht rechnen kann, aveil im Som—
mer viele der Kanſleute ͤbweſend ſind,“
müſſen wir ihm erwidern, daß es ſtets
ſchwierig war ein Quorum zu erhalten,
ſelbſt bei der Anweſenheit der Kaufleute,
daß nur einer der vielen Kauflente zum
exeeutiven Comite gehört, und das we—
nigſtens dreiundzwanzig unter den fünf
undzwanzig in der Stadt anweſend ſind,
und leicht eiu Quorum von zwölf ſtellen
könnten. Warum geſchieht es nicht?
Ernſter wird unſer Bedenken, wenn wir
auf die Sprache ſehen, welche dieſe Mit
theilung führt. Es finden ſich darin einige
Ausdrüůͤcke, die unſern Büůrgern, beſonders
denen von denen wir ſprechen, höchſt ent
ehrend ſind, wir koönnen dieſe Schmähnn—
gen nicht durch unſere Veröffentlichung
gut heißen, beſonders da wir den betref
senden Perſonen nicht die Gelegenheit ge
ben ſich zu vertheidigen oder den Verfaſſer
zur Rechenſchaſt zu ziehen. Wenn wir
und die beſten Leute unſerer Stadt zum
Pöbel gerechnet werden, was ſoll dann
aus dem Pöbel werden?
Wenn es in dem Vermögen des Ver
faſſers läge, Menſchen von unſerm Cha—
rakter und Stand zu beleidigen, ſo wür
den wir uns vielleicht beleidigt halten, und
eine Sprache führen, wie ſie die Mitthei
lung verdient. Davon hält uns jedoch
unſere Selbſtachtung zurück, verbuͤnden
mit dem Bewußtſein eines edlen Zwecks
und der vollkommenen Ueberzengung, daß
es in unſerer Macht ſteht ihn zu erreichen.
Tritt uns Jemand muthwilliger Weiſe in
den Weg, ſo ſind wir nicht um Mittel
und Wege verlegen die Hinderniſſe zu be
ſeitigen. Von einer ernſten Sache ſpre
chen wir mit Ernſt und Würde, und hof
fen, daß unſere Beleidiger und geheimen
Freunde ſich nicht beklagen werden, wenn
ſie endlich werden gezwungen werden, die
Folgen ihrer Thaten und Worte zu tragen.
Große deutſche Theater Vorſtellung.
Wir machen das deutſche Publikum
darauf aufmerkſam, daß der berühmte
Geſang·Comiker, vom National· Theater
zu New-Orleans, Herr S. Roſenberg
t den 19. luli 1872, in St. An
drews Hall, in einem einmaligen Gaſtſpiel
in Savannah auftreten wird.
Herr Roſenberg beſucht unſere
Stadt beſtens empfohlen von unſern
Freunden in Charleſton, unter andern
von Herrn Melchers, dem Eigenthü—
mer und Redacteur der „Deutſchen Zei—
tung“. Abgeſehen von den empfehlungs—
werthen Leiſtungen des Künſtlers, betrach—~
ten wir dieſe Erſcheinung nicht nur als
eine wünſchenswerthe Epiſode des All
tagslebens in dem Alltagsleben der Hun—
detage, ſondern vielmehr als eine ange—
nehme Veränderung in unſern Erholun—
gen und Vergnügen· Wir haben die
Hoſfſnung ausgeſprochen, daß das Deutſch
thum dieſe Gelegenheit nicht ohne zahl
reiche Theilnahme wird vorüber gehen
laſſen. Das Programm iſt ſehr reichhal~
tig und verſpricht eine anziehende Abend—
unterhaltung. Dazu beträgt das Ein—
trittsgeld nur 50 Cents für die Perſon.
Liedertafel.
Letzten Montag feierte die Liedertafel
ihr zweices Sommernachtsfeſt auf dem
Plahe des Herrn N. Geil, nahe der Thun—-
derbolt Road.
Das ausgezeichnete Programm wurde
unter der Leitung des Herrn Prof. Gor—-
res mit enthuſiaſtiſchem Beifall des zahl
reichen Publikums glänzend ausgefuͤhrt.
Die Reden des Präſidenten Herrn Wiar—
da und des Maj. John O. Ferrill fanden
entſchiedenen lebhaften Beifall. Als eine
vollkommen gelungene Leiſtung betrach—
ten wir die komiſche Darſtellung „Doktor
Eiſeubart,“ ausgeführt von den Herren
Graef, Diehl, und Rettig, welche das Pu—
blikum in eine ſehr heitere Stimmung ver
ſette. Guter Rheinwein, wie Herr N Geil
bon ſeinem bedeutenden Lager ſtets liefert,
trug viel zur Heiterkeit der Abendgeſell
ſchaft bei.
Das Comite verdient die volle Aner—
kennung des Publikums und wir wünſchen
daß das nächſte Feſt, welches der Verein
in kurzer Zeit zu halten beabſichtigt, mit
denſelben Erfolg gekrönt wird. Von al
len Seiten hoöͤrt man das Urtheil, daß die
Erwartungen der Gäſte allgemein befrie
digt und üůbertroffen wurden. Das Ver—
dienſt des Herrn Collins, deſſen Talent
und Geſchmack in der Dekoration des
Zimmers, wie immer, lobenswerthes lei—
ſtete, wird ſelbſt in unſeren engliſchen Blät—
tern ehrenvoll erwähnt.
Knights of Pythias. Heute Nach
mittags 5 Uhr hält dieſe Geſellſchaft einen
öffentlichen Umzug in der Stadt, um 8.
Uhr Abends wird ihre neue Halle, im
obern Stockwerk über den Laden des Hrn.
Schwarz & Brady, Broughton·Str., ein—
geweiht. Donnerſtag Abends um s. Uhr,
wird Herr Woodruff einen Vortrag im
Theater halten. Zuů dieſem wird das
Publikum eingeladen, der Zutritt iſt frei.
geinren vret—~
Sonnenſtich, Der einzige Fall von
Sonnenſtich, in dieſem Sommer, ſo weit
es uns bekannt iſt, ereignete ſich nahe am—
Canal, am obern Ende der Fahm-·Str.
Die Kranke, eine Negerin Namens Hana
Jones, wird wahrſcheinlich mit dem Leben
dabonkommen.
Hon. Lindon Stephens. Sonntag,
den 14. Juli, ſtarb in Sparta, Judge
Linton Stephens, Bruder des berühmten
A. Stephens, Vice · Präſidenten der Con—
föderirten Staaten. Jludge Stephens
war weit und breit als ein uneigennützi—
ger, einſichtsvoller Patriot und im Privat
leben als edler Mann bekannt.
Sein Tod wird allgemein in Georgia tief
betrauert. Das Ende war unerwvartet,
da der Verſtorbene kurz zuvor das 19.
Lebensjahr zurückgelegt hatte.
(Eingeſandt.)
Warum ſollen und müſſen wir jeden
Deutſchen daran erinnern, daß er ſeine
Abkunſt nicht vergeſſen, und noch viel
weniger, ſich derſelben ſchämend, verläug—
nen ſoll? Haben wir Urſache uns unſerer
Abkunftzu ſchͤmen iſt ſie eine Schande?
Und haben wir auch nur den geringſten
Grund unſere Gedanten damit zu quälen,
daß es ſo ſein koöͤnnte oder ſollte?
Dieſe Frage tancht haͤuſig auf, und be
ſonders bei Gelegenheiten wo der Ameri
kaner im Zwiegeſpräch mit dem Dentſchen,
den Deutſchen dazu verlockt, oft gegen
Selbüberzeugung, ſein Vaterland entive
der gänzlich zu verläͤngnen oder doch ihm
hülfreich die Hand zu reichen, das liebe
theure Vaterland zu verlaäͤumden und zu
beſpötteln. Dies iſt Thatſache, und als
ſolche in voller Bedeutung, ein großer
Fehler, und ein, ſchreckliche Folgen 3
ſich führendes Verſehen. Es iſt ein Un
glüůck, dem vorzubeugen wir mit aller Ge~
walt entgegenarbeiten müſſen, und dan—
nach paſſende Mittel anzuwendeu die ſol·
chen Thun und Treiben den Todesſtoß
geben werden, und als Leiche der Vergeſ
ſenheit übergeben, aber in neuer Form
erſtehend, das Anſehen unſerer Landsleute
unter den Ameritanern und Mitbürgern
aller anderen Nationen zur höchſten Stufe
fůhren wird.
Wir könuen dieſe höchſte Stufe aber
nicht dadurch erlangen, daß wir dem
Amerikaner und auch den Abkömmlingen
anderer Nationen die Freiheit erlauben,
ſich über das Deutſchthum luſtig zu ma
chen, und was noch viel ſchlimmer, durch
gedankenloſe Beſürwortung dazu aufzn
muntern. Nehmt es als Warnung zu
Herzen, daß ſolche Aufmunterungen von
unſerer Seite in de·en Händen ein reiches
Capital wird, von denen ſie hundert und
tauſendfältige Zinſen ziehen, und die uns
auf den niedrigen Standpuukt gebracht
haben, den wir jetzt einnehmen, bisher
eingenommen haben, und ſo lange und
ſtets einnehmen werden, bis wir die Ein—
ſicht erlangt, und die richtigen Mittel ge~
funden haben, dieſem Uebelſtande abzu—
helfen. Vergleichsweiſe, ſprich mit dem
Amerikaner bon ſeinem Vaterlande, und
verſuche es, ſich über ſeine Nation durch
Spoͤttereien zu beluſtigen, oder nimm anch
den Irläuder oder Abkömmling irgend
einer anderen Nation, ihr Nationalſtolz,
werdet ihr ſtets fiuden, erlaubt es ihnen
nicht, ſolchen Spott ungerügt und unbe—
gehen. zu laſſen, im Gegentheil, ſie
ſind zu jeder Zeit freudig bereit die
Ehre des Vaterlandes zu vertheidigen und
zu verfechten. Warum denn iſt unſere
Nation die Zielſcheibe und Tummelplatz
allen Spottes warum? Weil wir d. h.
eine große Zahl der Deutſchen, eitzelne
muthwillig, doch viele unter ihnen gedan—
kenlos, Urſache dazu geben.
Kennt ihr die Geſchichte eures Vater—
landes ſo wenig, daß der Amerikaner noch
viel weniger, oder was noch richtiger, gar
nichts von der deutſchen Geſchichte verſte—
hend oder wiſſend, euch ſo leicht aus dem
Geleiſe werfen kann? Bedenkt euch,
meine Freunde dieſes Verſehens!
Der Vater, die Mutter, die Geſchwiſter,
ſie alle warten ängſtlich auf einen Brief
von dir, den Sohn und Bruder. Ver
leugneſt du auch zu ihnen deine Abkunſt?
Schreibſt du auch an ſie in der engliſchen
Sprache und ſagſt ihnen frech in's Geſicht:
„I do not understand German.“
Wie fatal ſind dieſe Worte in dem
Munde des Deutſchen, und wie ſo unzäh
liges Unheil wird damit angeſtiftet; nicht
für den Amerikaner, für ihn iſt es eine
Gottesgabe, ſondern der Schlag fällt zu
rück und trifft uns, als ein Ganzes, durch
ſie, die Verleumder unſeres Vaterlandes.
Findet ihr Vergnügen daran, und ehret
ihr den Mann, der ſein Vaterland gering
ſchätzt und ſich ſchent gegen Unrecht zu
vertheidigen? Ich uenne eine ſolche Per
ſon „eine feige Memme“, unwürdig aller
ſittlichen und guten Geſellſchaft, und eine
Schande ſeines Geſchlechts. Für ihn
wäre es beſſer gar nicht an ſeine Eltern
und Geſchwiſter zu ſchreiben, und vermei—
det dadurch die Uebertretung des göttli—
chen Gebotes: „Du ſollſt deinen Vater
und Mutter ehren, auf daß es dir wohl
gehe, und du lange lebeſt auf Erden.“
Iſt nicht dieſes Gebot in den Worten
vergeſſen: Ido not understand German?
Verleugneſt du nicht mit dieſen Worten
deine Äbkunft von deutſchen Eltern, die
ſich ſo brav bemüůhten, dir eine gute Er
ziehung angedeihen zu laſſen? Erinnere
dich ihrer, wie ſie ſo ſorgfaältig deinen Um
gang mit den Freunden und Bekannten
überwachten. Erinnere dich der glückli—
chen Zeiten mit den Schul und Spielka
meraden, der zufriedenen Lehrzeit und
Heranbildung zum Manne; wem habt
ihr Alles dies zu verdanken? Das Herz
ſollte mit Freuden jauchzen, meinen lieben
Eltern, den deutſchen Eltern!
Iſt Deutſchland zu verachten? Welche
Nation hat mehr für den Fortſchritt ſeiner
Unterthanen gethan, wie Deutſchland?
Welche Nation iſt groͤßer oder ſtärker ihre
Unterthanen vor Gefahren des Krieges
zu ſchützen, und welche Nation ſteht der
deutſchen Nation im geſellſchaftlichen Le
ben gleich, überhaupt und, in jeder an
deren Beziehung? Wo finden wir die
Sitten ſo veredelt als wie in Deutſchland?
Wo finden wir einen ſo herzentzückenden
Ausdruck der Literatur und Muſe und
Klang der Muſik, eine ſo veredelnde Be·
wegung des Wiegens im Tanze und freu
diges und fröhliches Lachen über das Re—
ſultat anderer unſchuldiger Spiele.
Die Antwort iſt: „In Deutſchland“.
Es giebt nur ein Deutſchland. Deutſch—
land die größte Macht. Wer wagt's dieſe
Ausſage zu widerlegen. und wo ſind die
u 4
triftigen Beweiſe? Wer kann ſolche Be~
weiſe liefern? Der Amerikaner, der
Deutſchland nie geſehen, oder wenn er es
auch geſehen, nichts von der deutſchen Ge—
ſchichte weiß. Erinnert euch der Helden
thaten eurer Vorfahren, des dreißigſähri
1— h 3 :
gen (Reformations) Krieges, und ſeiner
gegenwärtigen Macht. Stolz ſchlägt mein
Herz, und mit Freude bringe ich Dank
meiner Abkunft von dentſchen Eltern.
Deutſch iſt alles, und der deutſche Tiſch
allein, ſoll gedeckt mit deutſchem Wein,
aus dem Glas, wie aus der reinen Quelle;
Antwort geben ans das Lebehoch. Soll
freudig erſchallen in ſtrahlender Tages—
helle, für Deutſchland. Wißts! ich liebe
es noch.
c.
Talk at the Voilet.
Every lady's maid knows that tho bewiteching
beings who pave their triamph uut way with eon
quered hearts, regarded a splendid hoad of hair
the most elleetive of all womanly ſaeinations.
They believo, and they are right, that they can
lassò as many hoaux with the luxuriant riũglots
and glossy braids as thoy cau “kill at sight“ with
their beamins eyes. lenee in their “toͤllet talk“
among themselves and their attendants, the merits
of proparations ſor the kair are ſrooly eanvassod,
an the latest rosult of this discussion scems tobe
the almost universal adoption of Lvox's KArnat-
KOx as an artiolo boetter adapted to promoto the
growth and heanty of the “Chiet Glory of
Woman than any other at prosent beſore tho
world. They say that without irritating the
skin of the head it eradieates dandruff, and that
it penotratos below tho surſace to tho roots oſ
thẽ hair, endowing thom with new liſo and
vigor. jyl7 65
Meves lee Cream-Garten.
WMeine Freunde und Kunden lade ich hiemit zum
Beſuch in meinen Sommergarteu ein. Ich bin bereit
ſte mit den verſchiedenen Arten von Soda-Waſſer,
leo Cream, Scherbet u. ſ. w. zu bewirthen. Auch
habe ich ſtets einen Vorrath von Kucher, Conditor
Waaren, ſowie von den feinſten Cigarren. Wie bis
ber ſind die italieniſchen Muſiker zur Unterhaltung
meiner Gaͤſte wäͤhrend der Abendſtunden engagirl.
Um zahlreichen Zuſpruch des Publikums erſuͤcht
Th. Movos
Geſucht. Es wird ein zuverläſſiger Mann
geſucht, der die Faͤhigkeit hat eine Plantage, vortheil
hast zu beaufſichtigen und zu bearbeiten; namentlich
wird von ihm verlangt, daß er Fruchtbaäume und
Weinſtoͤcke zu ziehen verſteht. Nur ſolche Leute,
welche dem Obigen entſprechen, ſollen ſich melden bei
1
Charles Seiler,
(Gambrinus ·Halle)
07 Broughton-Str., nahe Drayton-Str.
Aech e Meerſchaum~ und Bernſtein
Waaren, dazu die neueſten Wiener
Erz: tigniſſe werden in Wholeſale
und Retail zu den niedrigſten Fab
rikpreiſen offerirt von Jothn N.
Menhard, Fabrikaut, (ſeit 36
Jahren e abliri) 1. Wollzeile, No.
33, Wen, Oeſterreich; und in dem
amerikaniſchen Iweiggefchafte von H. L. Schreiner,
Savannah, Ga. Fůr die Qualitͤt und Ausſtattung
der Waaren wird Guarantie letiſte Preisliſten
werden gratis verſendet. Auftraͤge werden geſucht.
ROBERT VOLCKLANDT,
Uhrmacher, Graveur und Juwelier,
No. 304 Whitakerſtr. zw. Broughton u. Stateſtr.
empfiehlt ſich gleichzeitig zum Einſchleifen von
Brillenglaſern. 63
Baltiſcher Lloyd.
Direkte, regelmäßige Dampfſchifffahrt zwiſchen Stet
tin und New~York, via Copenhagen u. Chriſtianſund
|vermittelſt der neuen eleganten Poſt-Dampfer „Hum
boldt“, „Franklin“, „Thorwaldſen“ (im Bau), „Ernſt
Moritz Arndt“ (im Bau), „Waſhi.·gton“ (in Bau).
Dampfer „Humboldt“, Capt. Arñnold, ſegelt am 3.
Auguſt, Nachmittags 2. Uhr, von Piler 13N.R.,
via Havre und Copenhagen.
Dampfer „Franklin“, Capt. F. Drever, 31. Aug.
Dampfer,„Thorwaldſen“, Capt. Varandon, 28. Sept.
Von Stettin, Cajüte. . . Gold 880. für “Humbold“
„dFranklin“ und Extra Dampfer.
u “ Zwiſchendeck, 40.
; Von New-York Cajüte..., 80.
“ Zwiſchendeck, 30.
Excurſions Billette, auf ein Jahr gültig: Cajütte,
Gold 8170. Zwiſchendeck, Gold 865. Kinder, unter
10 Jahren die Hälfte. Zwiſchendecks-Paſſagieren
werden Matrahen giliefert. Wegen Fracht nach
den Qſtſeehaͤäfen und Paſſage wende man ſich an
Wendt & Rammelsberg,
; Agenten.
; Office No. 40. Broadwav, N.9
ditiat ;
Bekanutmachimg.
ſ ;
NMitbürger! Ich werde als Candidat für die
„Ordinary Offiee von Chatham Countyh“
bei der im nächſten November ſtattfindenden Wabl
auftretten, und werde ſeiner Zeit um Eure freundliche
Unterſtützung anſprechen
Ino O. Ferrill.
46. b.v.
; Die berühmten
;
BOONE KXKANMP
von
MAAG BITTER,
fabrizirt von
H. Vadorberg Albrocht,
Rheinburg, Deutſchlanb.
Lieferant des deatſchen Kalſers und anderer europai
ſcher Fürſten.
Genehmigt von dem Königl. Preuß. Buregn der
Medizinal-Angelegenheiten.
Reinigt das Blut. Beſeitigt Verſtopfung
der Eingeweide. Heilt Leberkrankheiten ~e.
wurden kürzlich importirt in der Harriet F. Huſſey von
G. W. Wylly & 00.
Wir haben die obengenannten ſehr werthvollen
Magenbitter den Herren
SOLOMONS & CO.
zum Verkauf übergeben. . W. W. 4 coo.
ELIAS BROWN'S
j
Kleider - Magazin
gazin,
Ecke Congreß· u. Jefferſonſtr.
;
Das größte und ausgewählteſte Lager
j von
Kleidern für Herren und
; : d.
Knaben,
Herren-Garderobe Artikeln;
Hüten und Kappen,
Koffern und Reiſetaſchen.
Vollſtänvige Auswahl von in- und aus
ländiſchen Stückwaaren:
Tuche, m
Doeſkins,
Caſſimeres, ~e. ~c.
2 Beſondere Aufmerkſamkeit irda
verwendet auf das Zuſchneiden und An~
fertigen von Kleidungsſtücken nach der
2
neueſten Mode.
Waaren für die Saiſon
bei
BOLSHAW & SILVA.
Eisrahm ~Maſchinen,
Bntterfäſſer, ~
Staubwedel,
Vfaufeder ~Fliegenwedel,
Eiskiſten,
Konſerve ·Krüge in allen moglichen Arten,
Fliegenklappen,
Waſchſchůſſeln und Badewannen,
Waſſerbehälter (Water eoolers)
Silberplatirte Eiskannen,
Kedzie's Filtrirmaſchinen.
7- 12
Ein immenſes Lager von:
Steingutwaaren, Porzellan· Glaswaaren
ſowie
die größte Auswahl im Staate
von
9 :
Haushaltungs ~ Gegenſtänden.
Frucht- und Delicateſſen—
Handlung
von
M. 14C0ORY.
No. 6 Whitakerſtraße, nahe Bryanſtraße.
Mit jedem Damyfer erhalte ich Sendungen von
Schweizer, Limburger,
Kräuter und Handkäſc,
Sardellen, Hollaäändiſche Häringe,
Anchonies und Wür ſte
—&riunh
Inſurance Company,
Cincinnati, Ohio.
Gewähr-Leiſtungs-Capital:
Baares Geld vorräthig, auf der Bank,
und im Verlehr 8375,064.90
Vereinigte Staaten Bonds, 208, und
1040 s, Markipreis 31,020.00
Bonds mit erſter Hypothel, nebſt fälligen
Intrtſleů 303.01~.28
Wechſel Accepte A u as arv oo
Forderungen an andere Verſicherungen.. . 6,044.46
Andere Poſten 698413.47
o 2601
Verpſflichtungen:
Verluſte, die noch in Unterſuchung ſchwe~
ben, deren Zahlung noch nicht fällig iſt 829,673.00
Andere Forderungen, welche ſich höch
ſtens belaufen auf. . i. 6,000.00
4,673.00
Vermögensbeſtand. .2727 600.11
Die Geſell ſchaft wird in Savannah vertreten durch:
C. Heinſius und George Gehe,
General Inſurance Agents Office,
Ecke von Bull ·und Bay Str., der Voſtofſice gegenüber
Deutſehe Aſſecnranz
2
Agentur,
Ecte Bull u. Bavſtraße, Savannah, Ga.
Germania Lebensverſicherungs Geſell~
ſchaft in New York,
Baar · Vermögen 85,000,000. ;
Girard tuerrterſ gerune Geſellſchaft
in Philadelphia,
Baar-Vermogen 8600,000.
Tryumph Inſurance Companh,
Cineinnate, Ohio
Baarvermögen 8727,503.11.
Auftrͤge werden erbeten von
C. Heinſius.
19 Geo. Gehe.
2
Etablirt 1868.
Dampffärberei und Kleiderreinigungs~
Anſtalt
von
Chas. Oehler,
Weſt Broaͤd nahe Broughton Straße.
Herren~ und Damenkleider werden daſelbſt gefaärbt
gereinigt, und ganz wie neu wieder hergerichtet.
26aplj
Beſter grüner u. ſchwarzer Thee
iſt zu haben bei ;
C. L. Gilbert & Od.
Ausverkauf!
Im Ausverkauf zum Koſtenpreis offerire ich hiemit
mein vollſtaͤndiges Lager, beſtehend aus den beſten
Sorten : ~
mentirier Rheinweine,
hampagner u. Abſynth,
ſowie
importirter und einheimiſcher Liqueure.
oi F; I. Ruckert,
Jefferſonſtr. zwiſchen Congreß u. Broughtonſtr.
Ausverkauf.
Ein kleines, profitables Geſchäft, in einer
der beſten Lagen der Stadt, wird billig
verkauft. ~
Nähere Ausknuft d ertheilt i. d. Exped. d. Bl.ſ
C. B. RICHARD & BOAS,
No. 61. Broadwayv.
Wir beſchäſtigen uns ſeit dem Jahre 1847 mit dem
Verkauf von Wechſeln auf Europa und mit Auszahl
ungen von Geldern in jedem Orte Deutſchlands, die
den Empfangern frei in's Haus gebracht werden;
ferner als alleinige
General·Paſſage· Agentur der Hamburger Dampſſchiſſe
mit dem Verkauf von Schiffoſcheinen zur Reiſe nach
und von Enrova, für die Dampfſchiffe der Linie;
mit der Anoſeluna von Saifetewen zur Reiſe
nach New-York, für die von Hamburg und Bremen
direkt (nicht über England) fahrenden deutſchen Se
gelſchiffe; ; ~
mit der Verzollung eingehender Waaren, Weine ~c.,
überhaupt mit aKten im Zollhauſe zu verrichtenden
Geſchäften,
/ und mit der Befoöͤrderung von Gütern jeder Art, nach
und von Europa, oder in das Innere Amerika's.
C. B. Richard & Boas,
; 61. Broadway.
R.A. Wallace.
Händler in
Papier, Envelopes, Karten, Bindfaden,
Tinte, Papierſäcken,
Copirbücheru und Preſſen,
Baumwollnen Mehlſäcken ~e.
No. 91 Bayh Straße, 2 Treppen hoch.
j c
Ueber Thompſon und Walter,
Savannah, Ga.
50 Töpfe Choice Butter,
30 Kiſten kleine Käſe,
ſind billig zu haben bei ;
0. L. Gilbert & Co.
Market Square House
174 Bryanſtraße.
in B
Valentin Basler,
empfiehlt ſeine neueingerichteten
Lofkalitäten,
2 7
2 ——
2 ; .
udl
llll
—2 1 144
: A t
2
und amerikaniſchen Kegelbahnen,
als die ſeinſten im ganzen Staat, ebenfalls
täglich um 11 Uhr Morgens
freier Luuh
Philadelphia Lagerbier, die beſten Weine,
Liqueure, Cigarren, ~e. ſtets vorräthig
im Bar-Room. ja 3
h Hotel
117 17 n
h ; :
Savannah Hotel,
Congreß nabe cfſerſonſtraße.
C. Meitzler, Eigenthütner.
Boarding House & Bar - Room.
Ich übernahm die Agentnr des berühmten
Cincinnati Lager - VBier,
(das beſte Lagerbier in unſerer Stadt,)
und verkaufe daſſelbe im Ausſchank und in Faͤſſern
Die beſten Sorten Cigarren, Weine und
Liqueure
Alzeier (Heſſen Darmſtadt) Rheiwein,ʒ
Egg-Harbor rothe und weiße Weine.
zum Verkauf bei der Gallone, Schoppen und balben
Stchoppen. Boarding: pro Monat, Woche oder Tag.
3wolf der beſten deutſchen und engliſchen geitungen
zur Verfügung. nov 29 3ND
Lunch zu jeder Tageszeit.
Erhvolung und Vergnügen.
Sonntag, den 21 luli 1872
uſt i 0
A 4 e 1—
; 2 22 a ſ
1 8 51
41
L 2 22 1
lA2 0
1 14 2
T M ik
~ :
anz~ IBSIK.
Der Unterzeichnete macht ſeinen Freunden, Bekann
ten und dem Publikum überhaupt, die ergebene An
zeige, daß er ſtets bereit iſt, ſeine Gäſte auf das Beſte
in ſeinem Lokal, Lovers Lane, zu bewirthen. Es
wird ſtets ſein Beſtreben ſein, die Wünſche ſeiner
Freunde durch prompte und freundliche Bedienung
zu erfüllen. ;
N. Mumm.
Weſt Broad Street House
Bar-Room.
Carl Schwarz, Eigenthümer,
empfiehlt ſein neuẽingerichtetes Local dem beutſchen
Publikum.
Eine ruſſiſche Kegelbahn, ſtets unentgelt
lich zur Verfügung. Fortwährend iſt auf Lager:
Philadelybia Lagerbier zu.Eto. pr. Glas.
Importirter Rheinwein zu 25,Ct0. pr. Schoppen.
12
M. Helmkin,
Händler mit
ausgeſuchten Spezereiwaaren, Cigarren,
Tabak, feinen Liqueuren, Produkten,
und allen Artikeln für den
Haushaltungsbedarf.
Verkaufs~ Ecke Eaſt-Broad n. Sonth~ Vroadſtraße
lokale: Ecke Eaſt -Broad u. Bryanſtraße.
Rev. Brof. C. I. Banſemer.
eigt hiemit dem deutſchen Publikum an, daß er geſon~
nen iſt, Einzelnen und Klaſſen Privatunterricht in der
engliſchen Sprache zu ertheilen, ſo wie in den neueren
Sprachen und anderen Unterrichtoͤgegenſtänden, die
zum Geſchäͤftsleben, oder zur hoöheren, wiſſenſchaftli
chen Schulbildung gehoͤren. Das Nuͤhere erfährt
man in der Office der Savannah A nd Zetung
163 Bayſtraße, 3. Thüre öſtlich von Barnardſtraße. 1
100 Fäſſer Mehl
ſo eben durch das Dampfſchiff „Hundoville“ erbalten
und zum Verkauf bei
0. L. Gilbert & 00.
lJames W. Keogh,
praktiſcher Schloſſer und Bellhanger,
No 88 Broughtonſtt., dem Marſhallhouſe gegenůber,
Savannab, Ga.
Reparatur von eiſernen Geldſchränken, Schlüſſel
für dieſelben ſowie andere Schlůͤſſel werden auf Be~
ſtellung angefertigt, Klingeln werden in Häuſern an
gebracht und reparirt. Alle neue Arbeit wird für ein
Jahr garantirt. Alle Beſtellungen von Auoͤwaͤrts in
der Umgegend der Stadt beſorgt der obengenannte
perſoͤnlich. 413 94
Es iſt narriſch Pechfaden zu gebrauchen der fault, oder
Holzſtifte welche ſich zuſammenziehen und ausfallen.
Stiefel und Schuhſohlen an das Oberleder zu befeſti
iſt Cable Serew Wire das einzige Mittel, das
altbar iſt. Solches Schuhwert wird nie undicht.
Herausguckende Zehen ſind weder ein ſchöner An
blick noch zutraglich füͤr Geſundheit oder Bequemlich
keit. Schuhe mit Silver Tips tragen ſich nie an den
Spitzen aus und ſind deßhalb die eleganteſten und
billigſten, die man haben kann. Zu haben bei allen
Schuhhandlern.
Zu vermiethen
ein kleiner Eckladen, in einer der belebteſten Straſſen
der Stadt. Naͤhere Auskunft wird ertheilt in der
Expedition dieſer Zeituug.
Auller & Seh waah, Architekten und
Ingenieure, 1351 Bay St, Savannab, Georgia,
machen Plaͤne für alle Arten von Gebaͤuden, Bruͤcken
und Maſchinenwerke und beaufſichtigen den Bau
derſelben. 66
Henry Sanders,
empfiehlt ſeinen geſchmackvoll eingerichteten
Barber Shop,
(Ecke South Broad ~u. Jefferſon~Straße.)
und bittet das deutſche Publikum um recht zahlreichen
Zuſpruch. —— e
Wn. RoBERTS,
Schiefer- und Metall-Dachdeder,
No. 22 Broughtonſtr., 2. Thüre N. ~W.~Seite von
Houſtonſtraße.
Alte loͤcherige Däͤcher und Dachrinnen werden zu
billigen Preiſen ſorgfaltig reparirt und angeſtrichen.