Newspaper Page Text
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Sarannah Ibetna Feltung.
Redigirt von
Prof. C. F. Banſemer.
; Herausgegeben von
I. Stern.
nar Abend Zeitung“ erſcheint jede
Abonnementspreis: ln Vorausbezahlung.
Zilh.. . .a
Halbiaͤhrlih. 3 do
Geſchäaſtolokal: Ecke Bay und Barnard Straßen,
Savannab, Ga. Post Ollice Key Box 871.
Mitwoch, den 18. September 1872.
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Agentſchaft.
Es iſt uns hoͤchſt angenehm ſagen zu dürfen, daß
W. H. Faber, Esq, voͤn der Univerſitaͤt von Suͤd
Carolina, es gütigſt übernommen hat, in Columbia,
S. C.„und in anderen Gegenden des Staates, die cil
auf ſeiner Ferienreiſe beſuchen wird, Abonnenten zu
ſammeln, Gelder füͤ uns in Empfang zn nebmen,
und Contracte für Annoncen abzuſchließen.
——
Savannah.
Rede des Herrn Aderman.
Am Montage hielt der oben genannte
Herr in öffentlicher Verſammlung eine
Rede. Wie bekannt, gehört er zu der
Grant· Partei. Auf der improviſirten
Bühne ſehen wir neben dem Redner den
Reporter des „Savannah Journals“,
den Cuſtomhouſe Wilſon, und noch einen
Andern.
Geſtattet man uns über das Ganze
ein Urtheil zu fällen, ſo erklären wir die
Rede für ein Symptom der egoiſtiſchen
Schwindſucht an der das Land ſeit vielen
Jahren leidet. Boe vier Jahren, ſagte
der Redner, habe man die Beſorgniß aus
geſprochen, daß die Erwählung des Herrn
Grant den Ruin des Landes herbeiführen
würde; aber dieſe Prophezeihung ſei nicht
erfüllt worden. Noch immer rollen die
Flüſſe ihre Wogen ins Meer, noch ſtehen
die Gebirge, noch ſcheint die Sonne, noch
immer beſchattet der Waldbaum n
eigenen Wurzetkn, und wie es vor vier
Jahren war, ſo wird noch heute Welſch
korn und Baumwolle auf unſern Feldern
gezogen. Keine ſchädliche Veränderung
iſt eingetreten; das Pferd wihert, der
Eſel traͤgt lange Ohren, und das Schcaf
liefert Wolle; deshalb iſt es die Pflicht
eines patriotiſchen Bürgers unbedenklich
ſich Herrn Grant und ſeiner Partei anzu
ſchließen, und deren Intreſſe eifrig zu
befördern
Soll das Scherz ſein oͤder Spoit?
fragt der Leſer. Es iſt die Wahrheit
Wir geben nicht ganz gr.aon die Worte
aber der Sinn iſt unverkennbar derſelbe.
Das Thema würde ausgezeichnet ſein,
wenn Herr Grant Herr der Jahreszeiten
der Flüſſe, Wolken, Sonne, des Regens
und Meeres wäre. Da er aber dieſe
Macht nicht beſitzt, ſo ſind jene Redens
arten nichts anderes wie Unſfinn.
Ebenſo fruchtlos war der Verſuch des
Redners, die Befürchtung des Verluſtes
der Staatenrechte als unbegründet darzu
ſtellen. Der Herr bekennt von vorue
herein zu, daß die Conſtitution den ein
zelnen Staaten weſentliche Rechte zu
ſchreibt, welche von der Partei aus der die
Republikaner hervortreten, in 1798, 1814,
1524 1827 1832 1842. 1848, u. ſ. w.
angefeindet und gefährdet wurden, Daß
die demokratiſche Partei ſie rettete, ſetzte
der Redner nicht hinzu.
In jenen Perioden durchdraug das
Bewußtſein einer großen Gefahr alle
Volksklaſſen, von der höchſten bis zur
niedrigſten. Die Redt des Herrn Acker—
man mußte auf die Unwiſſenden den Ein
druck machen, daß man die Gegner der
Staatsrechte, die ſich in verſchiedenen
Perioden Federaliſten, Blue Lights,
Whigs, Republikaner und Radikale nann—
ten, und ihren Namen verändertenu um
dem Volke ihre eigentlichen Abſichten zu
verbergen, nach Willen ſchalten und wal~
ten ließ, während im Gegentheil doch die
Geſchichte lehrt, daß jene weſentlichen
Rechte nurdadurch bewahrt wurden, daß
das Volt ſich einmüthig aufraffte und in
Verbiudung mit den Demokraten, der
von dem Redner vertretenen Partei, wie
zur Zeit der beiden Adams, ſo ebeufalls
in ſpäterer Zeit, die Verwaltung der Re
gierung entzog. Die Union hat Rechte,
jeder Staat und jede incorporirte Stadt
hat Rechte, und in die Ausübung dieſer
Rechte darf ſich keine auswärtige Macht
miſchen. Was würde darans werden,
wenn die Legislatur den Frei· oder
Schutzbrief von Savannah bei Seite
ſetzend, unſetn Mayor, Stadtrath und
aůdere Beamte ernennen und Munnieipal
Geſetze vorſchreiben woilte?
Es ſind viele andere Fragen, von deren
Beantwortung das Urtheil über die Tüch
tigkeit des Präſidenten abhängt, jedoch
dieſe Fragen wurden von dem Redner ge—
fliſſentlich außer Acht gelaſſen. Menſchen
welche auf dieſe Art Politik treiben,
nannte man im Alterthum Sykophanten,
heut zu Tage Skalawags, die Völkerge—
ſchichte aber hat nur einen Namen für
dieſe Charaktere, und bezeichnet ſie als
den Fluch der Menſchheit.
Bei ruhiger Ueberlegung wird ſelbſt der
Redner geſtehen, daß es ein großer Miß—
griff war, den Alabamaſtreit zu erwäh
nen. Die Waſhington Regierung hat auf
dieſem Felde keine Lorbeern eingeerntet.
Man verlangte von England nicht weni—
ger als 300 Millionen. Von den 15
Millionen welche das Genfer Schiedsge
richt den Klägern zuerkennt, werden we—
nigſtens 7 Millionen abgehen um die ge
rechten Gegenforderungen der Engländer
zu befriedigen. Zieht man ferner noch
die Koſten der Entſcheidung ab, wie we—
nig Urſache hat man dann die Weisheit
der Beamten in Waſhington zu rühmen!
Ueber den Vergleich den Amos zwiſchen
den Herrn Greeley und Grant anſtellt,
wollen wir nichts ſagen. Die Wahl der
Praäſidenten ſollte nicht gänzlich von ihrer
Perſoͤnlichkeit und Lebensgeſchichte abhän
gen, ſondern vielmehr von den Prinzipien
denen ſie huldigen. Herr Greeley hat er
klärt, daß er nur Staatsmänner zu ſeniem
Beiſtande in ſein Cabinet berufen werde,
daß nur diejenigen Aemter erhalten ſollen
welche im Stande ſind überall ibre Pflicht
getreu zu erfüllen, und daß er ſich bemuͤ
hen werde die Einigkeit überall im Lande
zu vermitteln. General Grant darf—
gleiche Vorſätze nicht ausſprechen, denn es
würde ſeinen Ausſichten wahrſcheinlich
ſchaden. Nirgends macht die Verwal.
ſiung der Staatsgelder den Radikalen
Ehre; das iſt ein Thema, welches ſie ſo—
viel wie möglich vermeiden ſollten. Auf
dieſem Gebiete hat die eine Partei der an
dern nichts vorzuwerfen.
Auch ůber Erziehung ſprach er. Nach
ſeiner Anſicht hat die jetzige Legislatur
nicht Alles gethan, was man erivartete.
Würde die radikale Partei beſſer gehan—
delt haben? Wer wagt es, mit Ja die
ſFrage zu beantworten. Es iſt nicht nur
daß in Sud Carolina die zur Erhaltung
der Schulen geſammelten Capitalien von
der raditalen Partei vergendet wurden,
ſondern auch in andern Staaten hat ſich
die Unredlichkeit der Erziehungs· Freunde
ſo häufig gezeigt, daß die edelſten Männer
ſich nicht zu überzeugen vermögen, das
von den Radikalen geprieſene Syſtem der
öffentlichen Schulen für eine Wohlthat
des Landes anzuſehen.
Selbſt die oft beſprochene Einwande—
rungsfrage wurde in den Kreis ſeiner ta—
delſůchtigen Kritik gezogen. Die Legisla—
tur von Georgia machte während der
leßten Sitzung das Geſetz, daß wenn ein
Einwanderer, nachdem er mit ſeinem künf—
tigen Brodherrn einen Contrakt abge—
ſchloſſen hat, in ſeine Dienſte getreten iſt,
und dann davonläuft, ehe die ihm vor
geſtreckten Koſten ſeiner Reiſe von Eunropa
her abgetragen ſind, mit Geld und Ge—
fängnißſtrafen belegt werden kann. Nun,
was hat die demokratiſche Partei damit
zu· thun? Brouchen die Radikalen keine
Arbeiter? Haben die Radikalen ihren
Arbeitern nie Unrecht gethan? Das Ge—
ſſetz ſchadet den Einwanderern nicht; denn
wer zwingt ſie nach Georgia zu kommen
und mit der Pflanzern einen Contrakt
zu machen. Es mag den Pflanzer beein
trächtigen, dem Neger kann es nur nůtzen,
da es eben der Feldarbeiter Einwanderung
Schranken ſetzt. Herr Amos tadelt in
dieſem Falle die Demokraten, angenom
men daß das Geſetz von ihnen allein her—
rührt, weil ſie ſeinen Pſlegbefohlenen
nützlich ſind
Hier ſollte Herr Ackermann ſich daran
erinnern, daß die Republikaner die Ein
wanderer viel ſchändlicher behandelten
Während des Bürgerkrieges ſchickte man
Agenten nach Deutſchland, und engagirte
Tanſende durch die verſchiedenartigſten
Verſprechungen von Arbeit, nach Amerika
auszuwandern. Kaum waren ſie au un
ſerm Strande angelangt, ſo wurden ſie
meiſtentheils durch künſtlich zubereitete
Getränke ihrer Beſinnung beraubt und
daranf gegen ihren Willen, und mit Ver—
lezung des gegebenen Ehrenwortes als
Kanonenfutter in die nördliche Armee ge
ſteckt. Der Redner that wahrlich nicht
wohl daran, den Gegenſtand der Einwan—
derung zu erwähnen, zumal da ſeine Art
und Weiſe ſowie ſeine Worte den Ein—
druck machen muß, daß er unter allen
Nationen die Deutſchen allein mit den
Negern auf ein und dieſelbe Stufe ſtellt.
Am Schluſſe ſeines Vortrages ertheilte
er ſeinen pflegebefohlenen Afrikanern
wirklich heilſame Lehren Er ermahnte
ſie zur Arbeit, um das Stehlen zu ver
meiden; zur Sparſamtkeit, um ihre noth
wendigen Bedürfniſſe beſtreiten zu können;
zur Friedfertigkeit, weil ſie durch Streit
ſucht, Schlägerei und Störung des öͤffent·
lichen Friedens nur den Beweis lieſern
würden, daß ſie ihrer Rechtſame nicht!
werth ſind.
Es thut uns leid zu finden, daß ein
Mann der ſolche Lehren geben kann, ſolche
Reden hält wie wir oben geſchildert haben.
Wenn es ihm mit der Befolgung ſeiner
Lehren Ernſt iſt, ſo koöͤnnte er, unſerer An
ſicht nach, nicht den Standpunkt einneh—
men auf dem er vorgeſtern ſtand.
Die Wahl eines Candidaten des erſten
Diſtrikts für das Repräſentantenhaus
in Waſhington, nachdem achtunddreißig
mal geſtimmt worden war ohne Erfolg
zu erzielen, endete mit der Erwählung
von Col. Morgan Rawls von Effingham
Co. Von 46 Stimmen erhielt er 31,
rdin Stimmenmehrheit), und da—
rauf ſchloſſen ſich auch die ůübrigen Wähler
dem Reſultat an.
Viele ſind mit dem Ausgange der
Wahl wohl zufrieden. Col. Rawls iſt
ein einfacher Landmann, aber den Pflich
ſten ſeines Amtes gewachſen, und beſitzt
s durch Erfahrung gereiftes Urtheil.
Man muß nicht glauben, daß ein Menſch
weil er, ein Handwerker oder ndu
oder Kleinhänoler iſt, oder weil er ſein
ganzes Vermögen in ſeinem äußern Auf
treten nicht zur Schau trägt, deshalb
dumm und unfähig iſt das Amt zu
bekleiden. Redlichkeit, Gewiſſenhaftigkeit,
geſunder Menſchenverſtand, Moral, Un—
eigennůtzigkeit, das ſind die Eigeuſchaften
welche die Stellvertreter des Volkes beſee·
len müůſſen. Es iſt durchaus nicht noͤthig,
daß ſie große Redner ſeien; George Waſh—
ington und ſeine Zeitgenoſſen ſprachen
ſelten länger als fünf Minnten. Es wird
lauch nicht erfordert daß ſie begüterte
Leute oder Lawyers, Doktoren, Profeſ
ſoren, Redakteure n. ſ. w., ſeien. Bered—
ſamkeit artet oft in Redſeligkeit aus;
Redner ſprechen häufig gerade nicht um
Gutes zu ſtiften, ſondern um ihrem eige
nen Vortheil zu dienen. Wenn der
Bauern· und Handwerkerſtand häufiger
und zahlreicher als der Stand der Poli
tiker von Profeſſion und der Aemterſäger
in unſern geſehgebenden Körpern vertreten
wäre, ſo würde unſer Staatsleben viel
erfreulichere Früchte tragen.
Ñ ——
Streit. In der vergangenen Woche
7 geriethen zwei Soda-·Wagen Kutſcher mit
einander in Streit der damit endete, daß
der eine dem andern durch einen Piſtolen—
rſchuß tödtlich verwundete.
Deutſche Schule. Wir zeigen dem;
dentſchen Publikum ergebenſt an, daß die
deutſche Schule in der Germania Feuer·
halle“ in der erſten Woche des nächſten
Monats wiederum wird eroöffnet werden.
Deutſch nennen wir ſie, nicht nur weil
die deutſche Sprache hier gründlicher und
vollſtändiger als in irgend einer ähntichen
Anſtalt der Stadt oder des Staates ge
lehrt wird, ſondern weil wir auch für die
deutſche gründliche Bildung des Geiſtes
mit deutſcher Treue und Unermüdlichkeit
ſorgen und einſtehen.
Wir haben es ſchon längſt bewieſen,
daß wir praktiſch und theoretiſch mit dem
Erziehungsweſen wie nur wenige Maänner
vertraut ſind. Es iſt unſere Pflicht die
ſes auszuſprechen, ſoll überhaupt das
Deutſchthum aus den Feſſeln der Auf
dringlichkeit der Windbeuntelei, die ſich be
ſonders in dieſer Zeit in dieſem Lande
geltend macht, befreit werden.
Die engliſche Sprache und die ůbrigen
Gegenſtände des gewöhnlichen oder hö·
heren klaſſiſchen Unterrichts, werden eben·
falls ſo ſorgfaältig gelehrt werden, wie in
irgend einer anderen Schule.
Das Nahere wird nächſte Woche mit
getheilt werden.
Demotratiſche Verſammlnng.
Eine ſehr reſpektable Anzahl unserer
Bürger verſammelte ſich Dienſtag Abend
in der St. Andrews Halle, um für die
Wahl unſerer Repräſentanten in der Le
gislatur die nöthigen Vorkehrungen zu
treffen. ;
Dr. RD. Arnold führte den Borſitz,
und E. A Silva war Sekretaäͤr. Nach!
einem freundlichen Austauſch der verſchie~
denen Anſichten, die von den Herren W
R. Symons, John Bilbo, P. M.Ruſſel,
G. P. Harriſon, Hon. lulian Hartridge,
Zudge D. A. OByrne, Gen. A: RLaw
ton, ausgeſprochen wurden, vereinigte ſich
die Verſammlung mit einer Stimmen
mehrheit von 35 gegen 74 Stimmen in
dem Beſchluß, daß es dem Vorſitzer auf
getragen werde, ſobald es ihm möglich iſt.
40 Bürger in der Stadt und 10 außer
halb des Ortes zu wählen, denen es
überlaſſen wird, die Candidaten für die
Legislatur zu nominiren.
Circus. Mehrere unſerer Bekannten,
welche geſtern die Vorſtellungen im Cirens
bejuchten, ſprechen einſtimmig ihre höchſte
Befriedigung aus. So eben zog die Ca·
ravane an unſerer Oifice vorüber. Den
Eindruck den ſie machen iſt ein ſehr gün·
ſtiger. Alles ſcheint im beſten Stande
zu ſein Die Wagen, die Pferde, das
Geſchirr u ſ w. De Menge der Wa
gen übertraf weit unſere Erwartung, und
erregt in uns den Glaulen, daß die Ge·
ſellſchaft ·die Gunſt des Publikums ver
dient, und in andern Städten wenigſtens
reichlich erhalten hat.
Wir würden Eltern empfehlen, mit
ihren Kindern den Platz zu beſuchen.
Abgeſehen von den Kunfſtreitern, ueen
ſie dort wahrſcheinlich viel Merkwürdiges
ſehen. Die Kunſtreiter ſelbſt begleiteten
nicht den Zug, und das iſt löblich.
Gewitter. Eins der ſchwerſten Gewit
ter dieſes Sommers zog ůber Savannah
am Freitag vergangener Woche. Es er
folgten mehrere harte Schläge. Doch
ſpricht man nur von zwei Stellen, wo der
Blitz einſchlug ohne bedeutenden Schaden
zu thun Perſonen in der Nähe wurden
dadurch betäubt aber nicht gefährlich ver
wundet.
—Ô
Wohlfeile Zeit. Die Bäcker in Ma—
ſcon verkaufen 40 Laib Brod für einen
dolar Sollte man die Leute nicht in
ſihrer meuſchenfreundlichen Abſicht unter—
ſtützen. Wenn Herr von Abram, Graf
Dach zum Ecker, noch hier wäre, ſo koöͤnnte
er in einem Tage reich werden, durch die
Expedition von drei oder vier mit Brod
beladenen Eiſenbahnzügen von Macon
nach Savannah.
Deutſche Geſellſchaft. Man fragt und
fragt, was iſt der eigentliche Zwect der deutſchen Ge
ſellſchaft in Savannah? Man fragt umſonſt, denn
was wir und Andere darauf erwidern könnten,
würde nicht eine Antwort, ſondern nur ein frommer
Wunſch ſein. Fragen wir ferner, was iſt der
Zweck der deutſchen Geſellſchaft von Charleſton; ſo
antwortet darauf der zweite Paragraph ihrer Conſti—
tution: „Der Zweck dieſer Geſellſchaft, iſt die Un~
terſtützung der neu-eingewanderten Deutſchen, mit—
telſt Beihülse in Krankheit und Armuth, guten Ra
thes und Unterweiſung in Schwierigkeiten, Verſchaf
fung von Arbeit und Unterkommen und Beſorgung
von billigen Paſſage-Tickteto nach irgend einem
Theile von Süd~Caroling und andern Gegenden der
VBereinigten Staaten.“ Das hat Hand und Fuß.
Wir ſehen wo die Geſell ſchaft hinano will A Dafür
gebuührt ihr Zutrauen und Achtung. Das obige jedoch
ttedin nicht den ganzen Zweck, es giebt noch ein
hoöheres Ziel. Was ſagt Savannah?
Wir können nicht begreifen wie es
zugeht, daß Berichte über die Ereigniſfe
In ſüdlichen Staaten, gewöhnlich von der
ſhordlichen Preſſe arg entſtellt werden.
Selbſt die „New dork Staatszeitung“ iſt
nicht frei von dieſem Fehler, der um ſo
größere Rüge verdient, da andere Jour
nale, wie der „Baltimore Deutſche Cor—
respondent,“ durch Vermutlung der aſſo—
eiirten Preſfe, / bedeende Irrthümer ver—
meiden.
Im Allgemeinen toöͤnnte es uns viel~
leicht gleichgültig ſein, was man über un~
ſere Stadt in New Lork denkt und ſpricht.
Es giebt aber Nachrichten von der Art,
daß ſie entfernte Freunde, ſei es nun in
ſEuropa oder in der Union, mit Beſorg—
ſniß um das Wohl ihrer Familieun erfůllen
müſſen. In dieſen Fallen ſollten die Be
lrichte ſo ſorgfaltig wie moͤglich gewahlt
werden, und ſich genan an die Wahrheit
anſchließzen. Wie wenig wahrheitsge
treu die folgende Erzählung iſt, welche wir
in der„Leipziger 3tg.“ vom 18. Auguſt
finden, wird jeder Einwohner Savan—-
nah's leicht erkennen
: „Ueber einen großen Negeraufſtand in Savannah,
wird der „New Horker Staatszeitung“ von dort un-~
term 31: Feli geſchritben: Der vorgeſtrige Aufruhr
entſtand in Folge der fortgeſetzten Verſuche der Neger
; den Bahnwagen zu reie die fur die Weißen
allein beſtimmt ſind. Die Eiſenbahncompagnie un
ernahm nichts gegen die von den jungen Männern
aus den Wagen geſchmiſſenen Neger. Die Aufre
gung ſtieg immer hoöher. und gegen Abend hatten
; etwa 2000 Neger ſich zu beiden Seiten der Straßen
aufgeſtellt, außerdem waren auch ſehr viele weiße
Perſonen auf den Straßen. Gegen s Uhr Abends
feuerten die Neger in einen der Bahnwagen und die
ſdarin befindlichen weißen Männer erwiderten das
Feuer. Von nun an ſchoſſen die Neger in jeden
vorüůberfahrenden, mit weißen Perſonen beſetzten
Bahnwagen. Das Feuern wurde der ganzen Bahn
ſlinie entlang allgemein und hielt eine halbe Stunde
lang an, wobei die Neger nach allen Richtungen hin
feuerten. Um 11 uhr Nachto, wurden zwei Damen
und ein Kind, die auf den Stufen der Freitreppe
ihres Hauſes ſtanden, von herumſtreifenden Negern
geſchoſſen. Die Polizei wurde mit Musketen be
ſwaffnet und vom Mayor berausbeordert, aber ſeine
; Maßregel kam zu ſpät. (?!) Die Bahnwagen hatten
ſihre Fahrten eingeſtellt, und da die Neger kein Objekt
mehr hatten auf das ſie ſchießen konnten, ſo mußten
ſte damit auch aufhoͤren. Am Montegiver Alles
ſruhig.“ (?2)
Gewiß eine merkwürdige Erzählung.
Der Schreiber war wahrſcheinlich nie in
Sabannah. Er irrt ſich in Hinſicht auf
Zeit und Umſtände. Alles iſt verkehrt
ſund unwahr dacgeitellt.
———
EK.
Wir werden erſucht zn berichten, daß
Herr H.G. Ruwe eine Sendung von
Kohler EKamena Lagerbier,
aus der Brauerei in Guttenberg, N.I.
erhalten hat. Vor wenigen Wochen er
; Aerr »pine
hielt Herr Ruwe eine kleine Sendung des
genannten Lagerbiers; durch den ſchnellen
Verkauſ deſſelben ſieht er ſich veranlaßt,
es beſtändig im Vorrath zu halten. Das
Glas davon koſtet 5 Cents.
1 !
Wollen unſere · Leſer gefälligſt die
Anzeige des Herrn M. A. Cohen in reif
liche Ueberlegung ziehen; ſie könnten ſich
dadurch ein Bedentendes erſparen, und
dabei viel zur Behaglichkeit ihrer Wohnun—
gen beitragen, denn ein ſchönes helles
Licht belebt den Geiſt und nimmt der
traurigen Nacht ihre Schrecken.
Die Geſchäfte regen ſich von Neuem
und mit ihnen kommt die Bauluſt, wenig
ſſtens die Nothwendigkeit des Bauens.
Jeder hat gewiß etwas in ſeiner Wohnnng
ſumzuändern und auszubeſſern. Das
Material für dieſe 3wecke fſindet man
nirgends beſſer und wohlfeiler als bei
Millen, Wadley u. Co. Liberty Str.,
zwiſchen Caſt Broad und Priece· Str.
(Eingeſandt.)
Eine Außerordentliche Verſammlung
des Executiven Comite's der
Deutlſchen Geſellſchaft,
ſwar auf Samſtag den 14. ds. zuſammenberufen
ſworden, um eine Einladung an Herrn Karl Schurz
ergehen zu laſſen. Nachdem ſich eine beſchlußfaͤhige
Anzahl von Mitgliedern eingefunden, wurde durch
den Herrn Präſidenten I. Niobet die Verſammlung
eroffnet und der Unterzeichnete in Abweſenheit von
Herrn C. Heinſius zum ſtellvertretenden Sekretar
ſernannt.
Auf Antrag des Herrn PVr. Knorr, wurde nun
folgender Beſchluß gefaßt:
Der Präſident wird hiemit ermächtigt, ein Co~
mite von drei Mitgliedern zu ernennen, wovon er
ſelbſt eines ſein ſollte, um noch am ſelben Abende
einen Einladungobrief an Herrn Karl Schurz
abgehen zu laſſen, mit dem Erſuten . nachdem er
für den engliſch-ſprechenden Theil der Bevöoölkerung
die brennenden politiſchen Tagesfragen durch eine
Rede beleuchtet haben würde, auch die Deutſchen
mit einer Anſprache uüber die Pflichten und Beſtre
bungen der Deutſchen und die Niuel un Hebung
des Deutſchthnms in Georgia, beehren mochte.
Durch Herrn Gazan wurde hierauf folgender An~
trag eingebracht und einſtimmig angenommen:
Whereas wo think that simple justico to tho
very large German Elemont in this eounty demands
that it bo recognized in the distribution of County,
as it has beon of City oſſices, proportionately to its
voting and taxpayiug ſoreo; and that thereſore the
natutalizod Germans of this County are justly en
titled to at least one County olficor; and
Whereas Dr. L. Knorr has bhoon induced to como
ſorward as a candidate ſfor the oſſico of Coroneor,
be it
; Resolved: Ist, That we offer tho namo of Dr. L.
Knorr to the Demoeratie Exocutive Committeo as
that of a gentleman well known to this community
ſfor more than twenty yoars and in evory way ſit
ted for the position of Coroner and rospectfully re
quest that Body to givo the candidate of our
choico the regular Democratie nomination
2d. That ouùr vice presidont, Mr John Sehwarz,
be requested to communicate these resolutions to
the Secrotary of the Democratie Executive Com
mittee
Es wurde nun zur Ergänzung des Comite's ge~
ſchritten, da drei Mitglieder, nemlich die Herren
G. Gemünden, Capt. Witkamp und P. Bandtholh
ihren Auotritt erklͤrt hatten. Die neugewählten
Mitglieder ſind: Capt. A. P. Wetter, Hr. S. E.
Byck und Hr. A. Göbel.
Nach einer läängeren Anſprache von Seite des Hrn.
Präſidenten, über die zu entwickelnde Thätigkeit des
Comite's, um die deutſche Bevoölkerung zum engeren
und allgemeineren Anſchluſſe zn veranlaſſen und nach~
dem auch Herr Profeſſor Banſemer dieſen Punkt
durch eine laͤngere Rede beleuchtet hatte, wurde auf
Antrag des Herrn Gazan beſchloſſen, Herrn I.
Nisbet zu erſuchen, durch ein Pamphlet, oder auf an
dere ihm paſſend erſcheinende Weiſe auf das deutſche
Element von Savannah zu wirken.
Da nichts Weiteres vorlag vertagte ſich das Comite.
G. Gehe, .
ſtellvertretender Sekretar.
2
Sanitäts Collegium.
Amtlicher Bericht des für die am 16.
September 1872 endende Woche.
Bericht über Todesfälle:
Begräbniſſe auf dem „Laurel Grove“
Kirchhofe:
10. Sept. George A. Burnham, s Mt., Krämpfe.
11. Sept. Henry G. Moore, 24 I. Fall.
13. Sept. Herbert Johnſton, ~ Tage, Marasmus.
14. Sept. Edward T. Padelford, M. 19 Tage
Marasmus.
15. Sept. Charles Ellarbee, 12 1.7 M.5T.,
Ngenmarten tznduns. Edmund H. Jones, 10 T.,
Kinderkraͤmbfe.
16 Sept, Mary Jane Proctor, 7 1., Sumpffieber.
Clizabeth Trantham, 12 Jahre Schwindsucht.
Weiße: 8
Farbige: 13
Geſammtzahl: 21
Begräbniſſe auf dem Kirchhof der Kathe—
drale:
11. Sept. Anna Maria Mahony,l I. 11 M.
Keuchhuſten. Ellen Ward, 38 Jahre, Gallenfieber.
12. Sept Mrs. Anne Reilly, 10 I. Lungenſchwindſ.
W. Jeremia Kerrigan. 63 I. Gaſtriſches Fieber.
14. Sept. Sarah Morris, 11. IM., Krämpfe.
Martin Grogan, 24 I. Schußwunde im Unterleib.
Begräbniſſe auf dem „Evergreen“ Kirch—
hofe.
10. Sept. Mrs. G. Von Waldner, 25 Jabre,
Fieber.
Wiederholung.
A Begräbniſſe auf dem Laurel Grove Kirchhof 21
1 11 LCalkirtt ;
“ „2 Evergreen * 1
Geſammtſumme: 28—
s hbllltchehoblhchlthhlhltheſtathdhlcdlc dt od dblhtehthtnhottotod atsledlde Horded dtldehbotde dthelttd
' .
Warnung für Steuerzahler.
Bureau des Stadt ·Schatzmeiſters,
Savannab, Ga., 18. September 1872.
Anm Morgen des Zwanzigſten dieſes Monats
(naͤchſten Freitag) wird die Einkaſſirung der Grund
eigenthumÿSteuer, der Betrag des zweiten Quartals
fur Aborter, dem City~Marſbal übergeben werden.
Perſonen die im Rückſtande ſind werden ſich Koſten
erſparen, dadurch daß ſie vor Ablauf des oben genann~
ten Termins ihre Schuld abtragen.
John R. Johnſon,
Stadt-Schatzmeiſter. /
6 ʒ
Rev. Srof. C. I. Wanſemer.
zeigt hiemit dem deutſchen Publikum an, daß er geſon
nen iſt, Einzelnen und Klaſſen Privatunterricht in der
engliſchen Sprache zu ertheilen, ſo wie in den neuerenſ
Sprachen und anderen Unterrichtögegenſtaͤnden, die
znum Geſchäftoͤleben, oder zur hoͤheren, wiſſenſchaftli ;
chen Schulbildung gehoöͤren. Das Naäbere erfahrt
man in der Office der Savannah Abend Zeitung
163 Bayſtraße, 3. Thüre oöſtlich von Barnardſtraße.
; xX 8 q
SAVANNAH inrROVED GAS
eni e
LIGH COMPANY.
Herr Redakteur: Seien Sie ſo freundlich und pub
liziren Sie das Folgende, welches mir von einem wobl~
bekannten Hauſe in dieſer Stadt unaufgefordert gefal
ligſt geliefert wurde. Daſſelbe iſt ein Vergleich zwi
ſchen dem Verbrauch von Gas waͤhrend zweier Jahre
mit unſerem Carhurottor und ohne denſelben. Der
Verbrauch iſt für zwei Monate, Mai und Juni, in
jedem Jahre.
Wir bezeichnen Wohnung als No, 1. N 0.2 u. Store.
Verbrauch in 1870 . .. . · 819.50 321.00 854.00
in 1871.. 00 36.00 4830
—— 1
Durchſchnittsſumme per Zehr 50.75 828.65 551.15
Verbrauch in 1872.. ... 10.50 814.25 26.50
734 M. A. Cohen, Praͤſident.
1
A. xOI :E R
Nachfolger von I. N. Muller. ; ;
KR&
M 1 a :
4 rẽ aa
~ 2
7
1 1 2
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& ;
ue
Importenr und Großhändler,
bietet zum Verkauf an:
Franzöſiſche nnd deutſche Weine
Branntwein
Absynth de Snissq
und jede Art von Cordials und Syrup;
ſowie:
Whiskey u. andere einheimiſche Liqueure,
Aechten Weißwein
und
Cider Vinegar.
E 5 ; a:;
California Weinu. Vrandy
ſind Hauptigegenſtaͤnde in ſeinem Handel.
St. Julian- und Bryanſtraße, Market Bquane
Kerosene Oel beſtändig auf Lager
County BSheriff.
Mitbürger: Ich wünſche das Amt des Sheriff
q für Chatham County zu bekleiden, und überlaſſe es
der demokratiſchen Partei, mich zu ihrem Candidaten
hzu ernennen. :
E. A. Silva
County Sherift.
Mitbürger: Ich mache hiermit die ergebene An
zeige, daß ich ein Candidat bin für das Amt des
Sheriffs von Chatham County.
Julius Kauſfmann.
a ; 7
Waaren für die Saiſon
bei
BOLSHAW & SILVA.
Eisrahm ~ Maſchinen,
Buntterfäſſer,
Staubwedel,
Pfaufeder~Fliegenwedel,
Eiskiſten,
Konſerve~Krüge in allen möglichen Arten,
Fliegenklappen,
Waſchſchüſſeln und Badewannen,
Waſſerbehälter ( Wator eoolors)
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Steingutwaaren, Porzellan· * Glaswaaren
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die größte Auswahl im Staate
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Haushaltungs- Gegenſtänden.
Frucht- und Delicateſſen
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Anchonies und Würſte
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. ; ;
Germania Lebensverſicherungs Geſell~
ſchaft in New-York,
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Girard Feuerverſicherungs Geſellſchaft
in Philadelphia,
Baar ÿ·Vermögen $600,000.
Tryumph Inſurance Company,
Cincinnate, Ohio.
Baarvermögen 8750,000.00.
Travelers' Arcident Inſurance Comp.
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VBarbier- S Haarſchneide—-
41
1 Salon,
1 Jeſferſonſtraße, nahe der F. I. Ruckert'ſchen Wein~
und Bierwirthſchaft,
8 Savannab, Ga. 1-701
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Market Square House,
174 Bryanſtraße. ;
Valentin Basle
Valentin Basler,
empſiehlt ſeine neueingerichteten
Lokalitäten,
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und amerifkaniſchen Kegelbahnen,
als die feinſten im ganzen Staat, ebenfalls
täglich um 11 Uhr Morgens
treier Lunch.
Philadelphia Lagerbier, die beſten Weine,
Liqueure, Cigarren, ~e. ſtets vorräthig
im Bar Room jaz
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Savannah Hotel,
Congreß nabe Jefſſtrſonſtraße.
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Boarding House & bar - Room.
Ich übernabhm die Agentnr des beruühmten
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Cincinnati Lager - Vier,
(das beſte Lagerbier ·in unſerer Stadt,)
und verkaufe daſſelbe im Ausoſchank und in Faͤſſern
Die beſten Sorten Cigarren, Weine und
Liqueure.
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Schoppen. Boarding: pro Monat, Woche oder Tag.
Zwölf der beſten deutſchen und engliſchen Zeitungen
zur Verfügung. nov 29 3M
Lunch zu jeder · Tageszeit.
Erholung und Vergnügen.
Sonntag, den 22. September 1872.
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Der Unte eichnete macht ſeinen Freunden, Bekann
ten und dem Pablikum überhaupt, die ergebene An
zeige, daß er ſtets bereit iſt, ſeine Gaͤſte auf das Beſte
in ſeinem Lokal, Lovers Lane, zu bewirthen. Es
wird ſteis ſein Beſtreben ſein, die Wünſche ſeiner
Freunde durch prompte und freundliche Bedienung
zu erfüllen.
N. Mumm.
1 10 1 70 .6
N K E8 A R L EN
Nord -Oſt Ecte von Bull- und Taylor Str. dem
Monumente gegenüber.
Dieier hübſche Garten iſt waͤhrend des Tages und
des Abends offen; und Beſucher koönneu mit den be
liebteſten Sorten
72. 11217
lIOCE CORAM
bedient werden.
Die Zzoha Nouraix iſt ſtets mit den vorzüglichſten
Fruchtſäfteu verſehen.
Die italiäniſchen Muſikter ſind auch für
dieſe Saiſon engagirt.
Th. Movo
Bekanntmachung
Mitbürger! Ich werde als Candidat für die
„Ordinary-Office von Chatham County“
bei der im nächſten November ſtattfindenden Wabl
auftretten, und werde ſeiner Zeit um Eure freundliche
Unterſtͤtzung anſprechen
Ino O. Ferrill.
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Rheinburg, Deutſchland.
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Medizinal-Angelegenheiten.
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der Eingeweide. Heilt Leberkrankheiten ~e.
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G. W. Wylly & Co.
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Es iſt närriſch Pechfaden zu gebrauchen der fault, oder
Holzſtifte welche ſich zuſammenziehea und ausfallen.
Stiefel und Schuhſohlen an das Oberleder zu befeſti
gen iſt Cable Serew Wire das einzige Mittel, das
haltbar iſt. Solches Schuhwerk wird nie undicht.
Herausguckende Zehen ſind weder ein ſchöner An—
blick noch zuträglich für Geſundheit oder Bequemlich~
teit. Schuhe mit Silver Tips tragen ſich nie an den
Spitzen aus und ſind deßhalb die eleganteſten und
billigſten, die man haben kann. Zu haben bei allen
Schuhhändlern.
Auller & Seh waah, Architekten und
Ingenieure, 1355 Bay St, Savannab, Georgia,
machen Plane für alle Arten von Gebäͤuden, Brücken
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derſelben. 56
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